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Vor kurzer Zeit ist der 23. Kongress DGfE – Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE 2012) zu Ende gegangen. In diesem Zusammenhang zog der Vorsitzende des DGfE, Professor Doktor Werner Thole unmittelbar danach ein persönliches Fazit.
Er meinte sinngemäß, dass sich die thematisierte Erziehungswissenschaft in der Mittel jeglicher Gesellschaft und Politik befindet, was das vergangene Event untermauerte. Obendrein führte er an, das dieser Bereich in Zukunft noch mehr in den Fokus rücken und die eigene Position sowie Rolle in Verbindung mit den Entwicklungen jeglicher Gesellschaften stärken würde. Die Erziehungswissenschaft wird von der Bedeutung her also zunehmen, um es kurz zusammenzufassen.
Kinder können sich bis zu einem bestimmten Level nicht allein erziehen. Dafür braucht es immer Menschen bzw. Eltern, welche diese begleiten sowie unterstützen. Die Bezugspersonen wie Lehrer sowie Bildungsbeauftragte müssen hierbei natürlich auch die Kompetenzen besitzen. Was natürlich ohne eine Erwachsenenbildung auf hohem Level nicht funktioniert. Dieses Thema ist sehr wichtig und besitzt eine gewisse pikante Note in Sachen politisches- sowie gesellschaftliches Verständnis. Die Erwartungen sind hoch, professionelle sowie ausgebildete Personen sind immer gefordert.
Hierbei geht es auch um die prekäre Anstellung von Pädagogen, welche nicht immer im Einklang mit den Anforderungen sowie Vergütungen der heutigen Zeit stehen. Ausgebildete Fachkräfte müssen sehr viel leisten und kommen somit oft an ihre Grenzen. Thole meinte sinngemäß auch, dass dies nicht die Perspektive solcher gut ausgebildeten Pädagogen sein kann. Aus diesem Grund setzt sich der Vorstand von der DGfE, welcher übrigens neu gewählt wurde, dafür ein, dass die Kommunikation der Menschen, welche ihre Probleme und Sorgen sowie Anliegen darlegen wollen, verbessert wird.
Der DGfE 2012 Kongress fand dieses Mal vom 12. März bis einschließlich dem 14. März 2012 statt. Als Austragungsort wurde für das Event die Stadt Osnabrück gewählt. An der dortigen Universität kamen viele Fachkräfte, Experten und Interessenten zusammen, um sich an diesen drei Tagen auszutauschen. Von überall her kamen etwa 1800 Mitwirkende, um sich über die Erziehungswissenschaft zu unterhalten und zahlreiche Programmpunkte miteinander abzuarbeiten.
Zudem gab es während diesen 72 Stunden weit mehr als 140 Veranstaltungen, fasste Professor Doktor Hans-Rüdiger Müller zusammen, welcher an der Universität Osnabrück beruflich tätig ist. Diesen Zulauf hat ihn sichtlich begeistert, als er diese Zahlen präsentierte. Denn das Event war eine weitere Chance, auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam zu machen und die Arbeit von Pädagogen sowie Rolle der Familien sowie Eltern miteinander zu diskutieren.
Vorwiegend standen jedoch Erziehung, Wissenschaft und die heutige Zeit im Vordergrund. Diese Faktoren spielen neben der Erwachsenenbildung immer eine Rolle, wenn es um Lehren und Lernen geht. Doch Müller führte an der Stelle noch weiter aus und bedankte sich im fast selben Atemzug bei allen, die an diesen drei Tagen vor Ort dabei waren, aktiv mitmachten und partnerschaftlich zur Seite standen.
Müller war bei dem Event zudem als Sprecher für das anwesende sowie federführende Komitee aktiv, welches die Veranstaltung mit organisierte.
Der Kongress selbst war ein themenbezogenes Event, was das Größte seiner Art in der Umgebung rings um Osnabrück bisher veranstaltet wurde. Die Rückmeldungen zahlreicher Besucher, Experten und Mitwirkenden war überwältigend und motivierend zugleich. Schließlich konnte jeder viel Energie und neue Erfahrungen aus den drei Tagen mitnehmen. Obendrein diente der Kongress DGfE 2012 dazu, dass man neue Ansätze und Lösungen rund um die Themen Gesellschaft und Erziehungswissenschaft mitnehmen konnte.
So ein wichtiges Event, wo Vertreter verschiedener Fachrichtungen und der Erziehungswissenschaft zusammen kamen, wäre ohne engagierte Initiatoren und Mitwirkenden nie möglich gewesen. Dazu gehörte auch die Gestaltung des Programms, wo es natürlich auch Höhepunkte gab. Darunter befand sich ein Gespräch, wo gestritten, diskutiert und sich im Nachgang wieder versöhnt wurde. Natürlich alles mit einem gewissen Augenzwinkern sowie einer Portion Ironie. Bei diesem Gespräch ging es sinngemäß um die tendenzielle Entwicklung der Forschung im Bereich Bildung. Empirische Aspekte und Argumente spielten in diesem ebenso eine Rolle, wie die unterschiedlichen Ansichten dazu.
Die empirisch angehauchte Bildungsforschung steht aktuell im besonderen Fokus, meinte nach der Veranstaltung die Professorin Doktor Sabine Reh, welche gleichzeitig auch mit an der Spitze der DGfE steht. Pisa dient hierbei als Grundlage, denn die Studie dazu hat die Schullandschaft über die Jahrzehnte dann doch mehr beeinflusst, als viele zunächst annahmen. Für Reh steht die Gesellschaft nicht nur immer im Mittelpunkt.
Es müssen zudem stets neue Aufgaben gemeistert werden, wie zum Beispiel das am Laufen halten von Schulen und deren Organisation in den größten Städten. Darunter zählen auch die Lehrpläne und Umsetzung von diesen im Unterricht. Obendrein hebt Reh immer wieder pädagogische Aspekte und die Fachkräfte selbst in den Vordergrund. An den drei Tagen gab es einen weiteren Höhepunkt.
Die angesetzte Diskussion der Bohnenkamp Stiftung hatte die Jugendlichen mitsamt ihren eigenen Weltansichten zum Thema. Einen wichtigen Beitrag dazu lieferte Professor Doktor Stefan Aufenanger, welcher an der Universität in Mainz tätig ist. Er verteidigte sinngemäß die Kinder sowie Jugendliche mitsamt ihren Ansichten und persönlichen Anschauungen, welche oft nicht das widerspiegeln, was medial negativ dargestellt sowie thematisiert wird.