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Innovationen sind der Schlüssel, mit dem sich die Menschheit schon immer dem Fortschritt genähert hat und auf diese Weise großartige Dinge möglich gemacht hat. Die Wissenschaft spielt dabei seit einigen Jahrhunderten eine entscheidende Rolle. Beides sind auch Kernelemente von innOsci, dem Forum für offene Innovationskultur, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Man selbst versteht sich als Think Tank und Plattform, um Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft zusammenzubringen.
Gesellschaftliche Veränderungen erfordern Instrumente und Lösungen, die man gemeinsam erarbeiten möchte. Neben dem Kernteam gibt es viele Experten, die als Berater zur Seite stehen, um so an der Vision des Projekts zu arbeiten. Diese Version besteht aus einem Ökosystem, das offen ist und eine gestalterische Wirkung erzielt. Es gibt unterschiedliche Programme, die unter dem innOsci-Banner laufen. Mehr zum Forum gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
2019 wurde innOsci ins Leben gerufen. Der Name leitet sich von den beiden Leitgedanken „Innovationen und Science“ ab und versteht sich als ein Forum, das für eine offene Innovationskultur steht. Dahinter steht ein Stifterverband, der das Forum mit der Hilfe des Bundesministeriums für Bildung und Forschung auf die Beine stellt. Damit ist das Forum auch Teil der neuen Hightech-Strategie, die von der Bundesregierung ausgerufen wurde und unter dem Motto “Neue Quellen – Neues Wissen” läuft. Ebenso gehört es auch zur Datenstrategie der Bundesregierung.
Das Forum lässt sich als eine Plattform verstehen, die verbindend wirken möchte. Hier sollen Akteure aus ganz unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft zusammenkommen, um in einem Think Tank über Innovationen für die Gesellschaft nachzudenken. Dazu gehören Leute aus der Politik, aus der Zivilgesellschaft und natürlich auch aus der Wirtschaft und Wissenschaft. Es geht ebenso darum, Zusammenhänge innerhalb des Systems zu verstehen, um so Lösungen für die Herausforderungen finden zu können, die sich gesamtgesellschaftlich stellen.
Deutschland hat großartige Möglichkeiten, die allerdings auch in vielen Teilen noch ungenutzt sind. Im Index der Offenheit des Innovationssystems liegt Deutschland nur auf Platz 21 von 35 Industrienationen. Hier gibt es also eine große Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit, die auch durch innOsci geschlossen werden soll. Die offene Herangehensweise soll es ermöglichen, dass tatsächlich die besten Ideen gefunden und ausgearbeitet werden können, um so allgemeingültige Empfehlungen aussprechen zu können.
Unter Offenheit versteht das Forum keinesfalls eine hundertprozentige Transparenz. Es geht eher um eine strategische Öffnung, um so die besten Praktiker und Experten zu einem Thema zusammenzubekommen und an Lösungen zu arbeiten. Solche Prozesse sollten nicht immer direkt veröffentlicht werden, um ihnen Zeit zu geben, sich zu entfalten. Es gibt bereits Konzepte der Öffnung, an denen man sich orientiert. Unter anderem Co-Creation, Open Data und Open Access. Bei diesen Wegen werden Methoden angewandt, um sehr zielgerichtet die besten Ergebnisse zu erzielen. Genau diesen Ansatz verfolgt auch innOsci.
Man ist sich bewusst, dass es in vielen Fällen einzelne Personen sind, bei denen Visionen zuerst entstehen und die entsprechend eine hohe Motivation mitbringen, diese Ideen in reale Gegebenheiten umzuwandeln. Doch gerade als Individuum steht man oft auch alleine da, egal wie gut die Ideen sein mögen. Aber im Kontext von innOsci können diese Ideen aufgegriffen, präsentiert und bearbeitet werden, wobei grundlegend immer gilt: Alle Ideen verdienen eine Chance, um darauf einen näheren Blick zu werfen. Das passt auch zum Konzept der Future Skills for Openness, das benötigt wird, wenn man in Deutschland Innovationen vorantreiben möchte.
Die Aufgaben, die sich in globaler Größe ergeben, sind in hohem Maße komplex und es gibt in der Regel keine einfachen Antworten auf die anstehenden Herausforderungen. Betrachtet man sie einfältig oder ideologisch, kann man diese Probleme kaum fassen, noch dafür Lösungen finden. Daher ist der Methodenansatz so wichtig, verschiedene Blickwinkel einzunehmen, um das Ganze bestmöglich erfassen zu können. Das gilt in vielen Bereichen, ob nun Gesundheit, Klima, Mobilität oder auch Energie. Entsprechend braucht es einen Multi-Stakeholder Ansatz, der es ermöglicht, dass Interessen und Fähigkeiten verschiedener Sektoren zusammenkommen.
Auch das Erproben unterschiedlicher Prozesse gehört zum Selbstverständnis des Forums für offene Innovationskultur. Denn vorgefertigte Lösungen gibt es für die globalen Probleme nicht, diese müssen erst gefunden werden. Innovation besteht auch darin, grundlegend neu zu denken. Damit auch Unternehmen und andere Organisationen den Gedanken der Innovation aufgreifen, müssen Impulse und Anreize gesetzt werden, die diese dann aufgreifen können. In erster Linie richtet sich innOsci dabei an Einrichtungen der Wissenschaft, da hier das größte Innovationspotenzial vorhanden ist.
innOsci, das Forum für offene Innovationskultur, ist eine Initiative, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wird. Seit seiner Gründung im Jahr 2019 hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Plattform für den Austausch von Ideen und Innovationen zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren zu schaffen. Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft kommen hier zusammen, um gemeinsam an Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu arbeiten. Dabei steht die Förderung einer offenen Innovationskultur im Mittelpunkt, die auf strategischer Öffnung und Zusammenarbeit basiert. Das Forum verfolgt das Ziel, Deutschland auf dem Gebiet der Innovationen voranzubringen und die besten Ideen zu identifizieren und zu fördern.