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Es gibt viele Gründe, Venedig einen Besuch abzustatten. Einer davon ist sicherlich die Kunstausstellung La Biennale, die, wie es der Name schon sagt, alle zwei Jahre stattfindet. In diesem Jahr war es bereits die 57. Ausgabe der Ausstellung. Sie konnte einmal mehr viele verschiedene und interessante Stücke und Installationen zeigen.
Über 120 Teilnehmer waren mit dabei, die an den unterschiedlichen Orten und Pavillons ihre Versionen von Kunst präsentierten. Für die Besucher gab es über mehrere Monate lang viele verschiedene Dinge zu sehen, die erstaunten, einfach schön waren oder auch zum Nachdenken anregten. Außerdem gab es auch wieder Auszeichnungen für verschiedene Teilnehmer und Pavillons. Der Goldene Löwe für den besten nationalen Pavillon ging in diesem Jahr an Anne Imhof aus Deutschland. Bestimmt wurden die Preise durch Absprache einer internationalen Jury. Im Folgenden gibt es alle Informationen zur diesjährigen Biennale in Venedig.
Tradition wird bei dieser Ausstellung großgeschrieben. Kein Wunder, denn ins Leben gerufen wurde ‚L`Esposizione Internazionale d`Arte, la Biennale di Venezia‘ schon im Jahre 1895. Wie es im Namen schon drin steckt, findet die Ausstellung alle zwei Jahre statt. Sie ist in diesem Jahr bei der 57. Ausgabe angekommen. Hauptsächlich findet die Biennale im Stadtteil Castello statt. Dort lassen sich die vielen nationalen Pavillons finden, in denen die Länder ihre eigenen Kunstvorstellungen präsentieren können. Zudem gab es auch in diesem Jahr wieder in der ganzen Stadt unterschiedliche Orte, an denen ebenfalls Ausstellungen und Installationen zu finden gewesen sind. Insofern also gab es viel zu sehen für die Besucher.
An Gelegenheiten mangelte es sicher nicht, da die Kunstausstellung vom 13. Mai bis zum 26. November 2017 lief und damit über mehrere Monate hinweg. Das Hauptthema in diesem Jahr lautete „Viva Arte Viva“, was somit auch die zentrale internationale Ausstellung gewesen ist, zu der Christine Macel als Kuratorin in Erscheinung trat. Mit dem Motto verfolgte man das Ziel, auch die Künstler selbst und deren Lebenssituationen in den Mittelpunkt zu rücken. Die neun Trans-Pavillons luden zu einer Reise ein, die die vielen Sichten auf das Leben und die Welt verdeutlichten. Insgesamt waren über 120 Teilnehmer vor Ort, die ganz unterschiedliche Ansätze fanden, um Kunst darzustellen. Auf der offiziellen Webseite lassen sich weitere Informationen und auch Bilder zur Biennale 2017 finden.
Wer zwischen dem 13. Mai und dem 26. November in Venedig gewesen ist, der hat bei der La Biennale definitiv sehr viel zu sehen bekommen. Über 120 Teilnehmer sorgten in den nationalen Pavillons sowie in der zentralen Ausstellungen für sehr viel Material. Das wiederum hat auf ganz unterschiedliche Art und Weise zum Nachdenken angeregt. Insofern gab es wirklich viel zu sehen. Die Künstler stammten aus aller Welt, dazu gehörten unter anderem Nevin Aladag aus der Türkei, Salvatore Arancio aus Italien, McArthur Binion aus den USA, Irma Blank aus Deutschland, Paulo Bruscky aus Brasilien, Pauline Curnier Jardin aus Frankreich oder auch Firenze Lai aus Hong Kong.
Über 80 nationale Pavillons zeigten Kunst aus der ganzen Welt. Dazu gehörte unter anderem der Pavillon Zimbabwe unter Kurator Raphael Chikuwka zum Thema „Deconstructing Boundaries: Exploring Ideas of Belonging“ oder auch die USA mit „Tomorrow is Another Day“ unter den Kuratoren Christopher Bedford und Katy Siegel. Weitere Pavillons waren von Tuvalu zu „Climate Canary“, Tunesien zu „The Absense of Paths“, Russland mit „Theatrum Orbis“, die Niederlande mit „Cinema Olanda“, Mazedonien mit „Red Carnival“, natürlich auch Italien mit „Il Mondo Magico“, Griechenland mit „Laboratory of Dilemmas“, Deutschland zu „Faust“ oder auch Bosnien und Herzegowina zu „University of Disaster“.
Die zentrale Ausstellung bestand aus neun Trans-Pavillons, die auf eine Reise einluden, die von der Innerlichkeit zur Unendlichkeit reichte. Die neun Pavillons auf der La Biennale 2017 waren folgenden Themen gewidmet: Künstler/innen und Bücher, Freuden und Ängsten, der Gemeinschaft, der Erde, Traditionen, Schamanen, dem Dionysischen, den Farben, der Zeit und der Unendlichkeit. Zudem gab es auch wieder Preise bei der 57. Internationalen Kunstausstellungen. Anne Imhof aus Deutschland gewann diesen für Deutschland in der Kategorie bester nationaler Pavillon. Eine spezielle Erwähnung gab es für Cinthia Marcelle aus Brasilien. Der beste Künstler der Ausstellung „Viva Arte Viva“ wurde Franz Erhard Walther.
Zudem gab es den Silbernen Löwen für Hassan Khan aus Großbritannien für seine vielversprechenden Ansätze als junger Künstler. Der Goldene Löwe für das Lebenswerk ging an Carolee Schneemann. Weitere spezielle Erwähnungen gab es für Charles Atlas aus den USA und Petrit Halilaj aus dem Kosovo. Die Jury bestand in diesem Jahr aus Präsident Manuel J. Borja-Villel aus Spanien, Francesca Alfano Miglietti aus Italien, Amy Cheng aus Taiwan, Ntone Edjabe aus Kamerun und Mark Godfrey aus Großbritannien.
Eben weil die Kunstausstellung nur alle zwei Jahre stattfindet, ist sie so besonders. Kunst ist natürlich auch immer eine gewisse Ansichtssache und lässt viel Spielraum für Interpretationen. Aber die Vielfalt auf der 57. Kunstausstellung in Venedig war einmal mehr so breit gefächert, dass wohl für jeden etwas mit dabei gewesen sein dürfte, der zwischen Mai und November die Gelegenheit in Venedig genutzt hat. Über 120 Teilnehmer und über 80 nationale Pavillons boten eine bunte Mischung unterschiedlicher Kunstansätze, dazu gab es noch die zentrale Ausstellung, die eindrücklich verschiedene Aspekte der Menschen und des Lebens abbildete. Als Motto hat man sich in diesem Jahr dem „Viva Arte Viva“ verschrieben, was man vor allem in den Trans-Pavillons jederzeit spüren konnte.