Inhaltsverzeichnis:
Wenn wir was aus unserer Geschichte gelernt haben, ist es, dass wir auf Kultur und Kreativität niemals verzichten können. Beides macht uns alle zu dem, was wir heute sind, verkörpern und als Ideale nach außen hin vertreten. Damit sich an diesem Fakt auch in Zukunft nichts ändert, gibt es immer wieder engagierte Leute, welche Events wie das „Made in …“ – Das Festival der Kultur und Kreativwirtschaft auf die Beine stellen. Bei diesem kürzlich zu Ende gegangenen regionalen Highlight kam verschiedene Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten sowie Nationen zusammen, um spannende Fragen zu klären und teils philosophische Dialoge miteinander zu führen.
Wer etwas erleben wollte, konnte vom 01. April an bis einschließlich dem 17. April 2011 an mehreren Orten eine Veranstaltung der besonderen Art besuchen. Fürth, Nürnberg und Erlangen sowie Schwabach wurden als Orte auserkoren, um dieses Event einen ehrwürdigen Rahmen zu geben und gleichzeitig verschiedenen Menschen an mehreren Örtlichkeiten die Möglichkeit zu geben, regional die Veranstaltung besuchen zu können. Jeder, der an diesen Tagen Zeit hatte, konnte so mit anderen Menschen, welche kreativ aktiv sind und Kultur schaffen in Kontakt treten.
Federführend und gleichzeitig Veranstalter war die sogenannte Arbeitsgemeinschaft Kultur im Großraum Nürnberg, Fürth, Erlangen, Schwabach, welche sich auf die Fahnen schrieb, für jeden Gast etwas bieten zu wollen, ohne dabei etwas aufzuzwingen. Es ging dabei nicht, langweilige Kunst zu präsentieren, sondern Menschen die Bedeutung von Kreativwirtschaft und Kultur auf einfachem Weg deutlich zu machen, vielleicht auch, um zum Nachdenken anzuregen.
Sport gehört für viele ebenso zur Kultur dazu, wie Geschehnisse aus der Gegenwart und Vergangenheit. Es gibt einige Aspekte, welche alle vier genannten Städte miteinander vereint. Zum einen gibt es große Vereine, welche die Orte überregional vertreten, sei es nur Fußballvereine wie Greuther Fürth, der 1. FC Nürnberg. Oder auch die Profibasketballer aus Schwabach oder der Handballverein HC Erlangen, welcher ebenfalls einen hohen Bekanntheitsgrad hat. Zum anderen spielten sich diverse Ereignisse der deutschen Geschichte in diesen Regionen ab, welche unsere Kulturlandschaft auch heute noch mitprägt.
Städte wie Nürnberg sind zudem für ihre kulinarischen Genüsse und Weihnachtstraditionen bekannt. Viele Fans von Stollen und Glühwein sowie Weihnachtsmärkten versammeln sich dort und auch in den anderen genannten Städten, um regionale Spezialitäten in der Gemeinschaft zu genießen. Genau das ist ebenfalls Kultur und Kreativität, sich über Jahrzehnte hinweg weiterzuentwickeln und neue Produkte durch kreative Einfälle zu schaffen, ganz im Sinne von Made in… – dem vergangenen Festival.
Das Programm beinhaltete nicht nur zahlreiche Angebote. Es gab auch weit über 30 sehenswerte Veranstaltungen. Zahlreiche Projekte und Acts rundeten das Festival gekonnt ab. Ziel war es, die Kreativwirtschaft mit der Kultur, welche teils öffentlich finanziert wird, unter einem Hut temporär zusammenzubringen. Jeder sollte schließlich vom Erfahrungsaustausch profitieren.
Besucher konnten zudem verschiedene Kunstprojekte frequentieren, das Tanztheater genießen und mitwirken sowie der Musik lauschen, welche das Event die ganze Zeit mit begleitete. Die Moving Conference, das veranstaltete Symposium sowie mehrere Diskussionsrunden, welche öffentlich stattfanden, rundeten das Festival ab. Debatten über unterschiedliche Themen aus den Segmenten Kreativität und auch Kultur konnten nicht nur belauscht werden, man durfte sich sogar aktiv an diesen beteiligen.
„Made in … – Das Festival der Kultur- und Kreativwirtschaft“ war mehr als nur eine normale Veranstaltung, welche vor Kurzem stattfand. Es war vielmehr eine optimale Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten, aber auch Menschen, welche die Kultur für sich entdeckten, auszutauschen. Prinzipiell geht es bei Events meistens darum, Wissen sowie Informationen mitzunehmen. Genau das wurde hier geboten, jedoch in einem besonderen Rahmen, wo der Fokus ebenfalls darauf lag, Spaß zu haben, den Alltag mal zu vergessen und sich ein wenig zu entschleunigen. Kultur und Kreativität auszuüben, bringt einen innerlich immer runter und fördert den kommunikativen Austausch, was auch so gewollt war.