Wie Sie Schlafstörungen endlich den Kampf ansagen

Schlafstörungen den Kampf ansagen

Endlich gut Schlafen ist ein Traum von vielen Menschen. Sich stundenlang in den Schlaf zu wälzen, den Wecker anstarren und Frust auf ganzer Linie. Das ist leider viel zu häufig die Realität in einem Großteil der Betten. Doch welche Methoden helfen wirklich sich königlich zu betten? Was verhilft wirklich zu erholsamen Schlaf, sodass Sie nach acht Stunden Schlaf auch das Gefühl haben ausgeschlafen zu sein, anstatt sich wie gerädert zu fühlen? Der folgende Artikel hilft Ihnen die für Sie richtigen Methoden zu finden um zukünftig ausgeruht in den Tag und voller Freunde in die Nacht starten zu können.

Koffein: Freund oder Feind?

Der erste Tipp ist denkbar einfach. Die Wissenschaft diskutiert bis heute, ob Koffein nun der beste Freund oder doch der beste Feind des Menschen ist. Verhilft er uns zu einem schnelleren Start in den Tag, so quält er uns doch häufig zum Einschlafen: der Kaffee. Beim Thema Schlafstörungen gilt Kaffee als einer der Hauptverdächtigen. Die Erklärung dahinter ist denkbar simpel.

Kaffee hemmt die körpereigenen Müdemacher an ihrer Arbeit. Adenosin ist der Botenstoff, der dafür verantwortlich ist, dass der menschliche Körper müde wird. Bereits eine Tasse Kaffee am Tag kann bei besonders empfindlichen Menschen dazu führen, dass sie am Abend schlechter schlafen. Zumindest ab spätestens 14 Uhr raten Experten dazu den Kaffeekonsum zu unterbinden, wenn sie an Schlafstörungen leiden.

Der Schlummertrunk als Einschlafhilfe: Ein Mythos

Der Mythos Schlummertrunk als Einschlafhilfe Auch der allseits beliebte Schlummertrunk ist nicht so gut für die nächtliche Ruhe, wie es sein Name erwarten lässt. Alkohol steht neben Koffein an vorderster Stelle als Verursacher von Schlafstörungen. Alkohol führt zwar dazu, dass die meisten Menschen schneller einschlafen, allerdings sorgt er ebenfalls dafür, dass die nächtliche Erholung immens leidet. Er blockiert das zentrale Nervensystem und lässt uns Menschen dadurch wesentlich schlechter schlafen, sodass wir nicht nur mit alkoholbedingten Katererscheinungen aufwachsen, sondern auch noch übermüdet. Auch das nervige Phänomen des Alkoholbrandes sorgt dafür, dass der Mensch nachts öfters wach wird um seinen Drang nach Flüssigkeit zu stillen.

Das Hamsterrad aus Wasserkonsum und anschließendem Harndrang ist an dieser Stelle offensichtlich. Bei ständigen Unterbrechungen des Schlafes kommt es zu keiner Tiefschlafphase. Dieser Mangel an tiefem Schlaf sorgt zusätzlich dafür, dass der Körper am Folgetag das Gefühl hat, kaum geschlafen zu haben. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat deshalb die dringende Empfehlung abgegeben mindestens vier Stunden vor dem Schlafen gehen keinerlei Alkohol mehr zu konsumieren.

Gewohnheiten und ihr Nutzen gegen Schlafstörungen

Gewohnheiten können gegen Schlafstörungen nutzen Menschen sind Gewohnheitstiere in jeder Phase ihres Tages. Gewohnheiten geben uns Sicherheit und sorgen dafür, dass unser Körper und auch unsere Psyche sich wohler und sicherer fühlen. Auch beim Thema Schlaf spielen Gewohnheiten eine ausgesprochen wichtige Rolle. Versuchen Sie doch mal über mehrere Wochen zur selben Zeit ins Bett zu gehen. Sie werden merken, dass Sie nach einiger Zeit immer zur selben Zeit müde werden, fortan auch besser einschlafen können und unter viel weniger unter Schlafstörungen leiden. Der Körper stellt sich nach einiger Zeit auf diesen neuen Schlaf-Wach-Rhythmus ein und beschert ihnen automatisch ein leichteres Einschlafen und erholsameren Schlaf. Wenn Sie schlecht schlafen sollten Sie sich allerdings konsequent an diese Zeiten halten, um Ihrem Körper die Möglichkeit der Gewohnheit zu geben. Das bedeutet auch am Wochenende zur selben Zeit schlafen zu gehen. So verlockend es wirkt am Wochenende länger zu schlafen und später schlafen zu gehen, so kann keine Gewohnheit für den geplagten Körper entstehen.

Mit Bewegung besser ins Bett

Wie Bewegung für den menschlichen Körper wichtig ist propagieren Wissenschaftler bereits seit vielen Jahren. Weshalb Bewegung allerdings nicht nur fit macht, sondern auch dafür sorgt, dass Sie schneller und besser schlafen ist noch gar nicht so lange bekannt. Laut einer Studie reichen bereits 20 Minuten zusätzliche Bewegung an der frischen Luft um einen positiven Effekt auf das Ein- und Durchschlafen zu erreichen und so Schlafstörungen zu minimieren. Aber Vorsicht: Sport ist ein Muntermacher. Ein langer Spaziergang schüttet Hormone wie Endorphine aus, die eifrig dafür sorgen, dass Sie sich wach fühlen. Zum Einschlafen braucht es allerdings Hormone wie Melatonin, die der Körper in Ruhe und im Dunklen ausschüttet. Am besten machen Sie den Spaziergang also nicht direkt vor dem Einschlafen, sonst könnte der Effekt gegensätzlich sein.

Lieber spazieren Sie nachmittags nach der Arbeit gemütlich um den Block und genießen dabei die frische Luft. Bis Sie zum Abend hin im Bett liegen hatte Ihr Körper genügend Zeit das Endorphin abzubauen. Oder können Sie etwas mit Meditation anfangen? Viel zu häufig lautet die Antwort leider nein. Dabei ist Meditieren eine beliebte Variante um die Schlafqualität deutlich zu verbessern. Für Einsteiger bieten sich geführte Meditationen ein. Zahlreiche Beispiele finden Sie im Internet um diese erst einmal ausprobieren zu können. Bei diesen Meditationen werden Sie von einer Stimme in verschiedene Situationen geleitet und können dadurch besser abschalten. Zahlreiche Menschen schwören bereits auf diese Variante des Entspannens.

Fazit zum bekämpfen der Schlafstörungen

Wichtig ist, dass es kein Patentrezept für jeden Menschen gibt. Nehmen Sie sich die Tipps und probieren Sie aus, welche Methoden am besten zu Ihnen und zu Ihrem Leben passen. Jemand der in Schichtarbeit arbeitet kann nicht jeden Tag zur selben Zeit schlafen gehen, aber dieser Mensch kann vielleicht seinen Kaffeekonsum reduzieren und mehr spazieren gehen. Welcher dieser Tipps passt zu Ihnen? Probieren Sie es aus und schlafen Sie in zukünftig wesentlich besser.