Schrotten!

Schrotten!“ erzählt die Geschichte der Brüder Mirko und Letscho Talhammer, die nach dem Tod ihres Vaters mit der drohenden Übernahme ihres Schrottplatzes konfrontiert werden. Der Film setzt in einer kleinen deutschen Stadt an, wo die Brüder durch die harte Realität ihres Erbes und die aggressive Expansion eines lokalen Unternehmers herausgefordert werden. Mirko, der aus dem städtischen Versicherungsgeschäft kommt, und Letscho, der tief mit dem Schrottplatz verwurzelt ist, müssen ihre Kräfte bündeln.

SCHROTTEN!
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Lucas Gregorowicz, Frederick Lau, Anna Bederke (Schauspieler)
  • Max Zähle(Regisseur) - Max Zähle(Autor) - Andrea Schütte(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 6 Jahren

Als sie mit einem scheinbar unlösbaren Problem konfrontiert werden, planen die Talhammer-Brüder ein gewagtes Unterfangen, das sie in die Tiefen des kriminellen Untergrunds führt. Mit der Verwendung des Rotwelschen als Geheimsprache versuchen sie, ihren Plan vor neugierigen Augen zu verbergen. Doch wird dieser gewagte Coup ausreichen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern und das Familienunternehmen zu retten? Oder werden die Brüder in ihrem eigenen Spiel gefangen?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Der deutsche Regisseur Max Zähle führte 2016 Regie bei der Tragikomödie „Schrotten!„. Neben der Regie übernahm er zusammen mit Johanna Pfaff und Oliver Keidel auch das Drehbuch. Die Produktion lag in den Händen von Andrea Schütte und Dirk Decker. Für die musikalische Untermalung waren Daniel Hoffknecht und Gary Marlowe verantwortlich. Der Film spielt in Celle, Niedersachsen, und dauert 101 Minuten. Die Altersfreigabe ist FSK 6.

In den Hauptrollen sind Lucas Gregorowicz als Mirko Talhammer, Frederick Lau als Letscho Talhammer und Anna Bederke als Luzi zu sehen. Weitere wichtige Rollen besetzten Lars Rudolph als Träumchen, Heiko Pinkowski als Schmied und Jan-Gregor Kremp als Wolfgang Kercher. „Schrotten!“ erhielt beim Filmfestival Max Ophüls Preis 2016 den Publikumspreis für den besten Spielfilm und wurde für den Deutschen Filmpreis 2016 vorausgewählt.

Handlung und Story vom Film „Schrotten!“

Mirko Talhammer, ein Mitarbeiter einer Hamburger Versicherung, hat sich durch unlautere Geschäfte in Schwierigkeiten gebracht. Er schuldet seinem Arbeitgeber 100.000 Euro und steht unter Druck, da sein Chef ihm ein Ultimatum stellt. In dieser prekären Situation tauchen plötzlich zwei ungepflegte Männer in seinem Büro auf, schlagen ihn bewusstlos und entführen ihn zu einem ländlichen Schrottplatz. Es stellt sich heraus, dass es der Betrieb seines verstorbenen Vaters ist, den jetzt sein Bruder Letscho leitet.

Der Schrottplatz, den Mirko einst hinter sich gelassen hatte, steht kurz vor dem Verkauf an den lokalen Schrottmagnaten Kercher, da der Vater verstorben ist. Mirko, der von den finanziellen Nöten angetrieben wird, sieht eine Möglichkeit, schnell Geld zu machen. Er entscheidet sich dafür, seinen Anteil des Betriebs an Kercher zu verkaufen und verspricht ihm, dass auch Letscho den Vertrag unterzeichnen wird. Mirko plant, mit dem Geld aus diesem Deal seine Schulden zu begleichen.

Das Ultimatum

Als Mirko jedoch von einem riskanten Plan seines Bruders erfährt, ändern sich seine Pläne schlagartig. Letscho hat vor, einen Güterzug-Waggon mit 40 Tonnen Kupfer zu stehlen. Mirko sieht darin die Chance, seine Schulden auf einen Schlag zu tilgen, und beteiligt sich an der Vorbereitung des Diebstahls. Unter Verwendung des Rotwelschen, einer alten Gaunersprache, gelingt es den Brüdern, den Coup durchzuführen, ohne dass Außenstehende ihre Pläne verstehen.

Die Situation eskaliert, als Kercher von dem Diebstahl erfährt und den Brüdern ein Ultimatum stellt. Verkauf des Schrottplatzes oder Gefängnis. Doch Mirko und Letscho entscheiden sich, sich nicht kampflos zu ergeben. Sie setzen eine listige Gegenaktion um, indem sie eine Bronze-Skulptur stehlen und sie in Kerchers Anlage platzieren. Dies führt dazu, dass Kercher von der Polizei festgenommen wird. Am Ende verliert die Familie zwar den Schrottplatz, aber Mirko bleibt optimistisch und begibt sich mit seiner Familie nach Süden.

Fazit und Kritiken zum Film „Schrotten!“

In Max Zähles Spielfilmdebüt „Schrotten!“ mangelt es an charismatischen Figuren, die den Zuschauer fesseln könnten. Obwohl die Kulisse eines norddeutschen Schrottplatzes authentisch und die dortige Sprache reich an Lokalkolorit ist, reicht dies nicht aus, um den Film über das Mittelmaß hinauszuheben. Der komödiantische Versuch, eine Räuberpistole in die Handlung einzuflechten, greift erst spät und kann nicht durchgehend überzeugen. Die anfängliche Szenenfolge wirkt zäh und lässt den Zuschauer mit einer Sehnsucht nach mehr Tiefe und weniger Stereotypen zurück.

Als Mirko, der städtische Versicherungsangestellte, und sein Bruder Letscho, der schroffe Schrotthändler, aufeinandertreffen, entstehen Reibungen, die das Stadt-Land-Gefälle humoristisch darstellen sollen. Diese Gegensätze führen zu Konflikten, die jedoch nicht tiefgründig genug ausgearbeitet sind, um wirklich zu berühren. Erst als sich die Handlung auf einen kühnen Zugraub konzentriert, gewinnt der Film an Spannung und Dynamik. Trotzdem bleibt das Gefühl, dass die wirklich packenden Momente erst gegen Ende des Films aufkommen, was den Gesamteindruck trübt.

Letzte Aktualisierung am 2024-12-04 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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