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Wer mit seinem eigenen Auto unterwegs sein will, muss es offiziell anmelden. Erkennbar ist das an einem Kennzeichen, das offiziell bestätigt, der Halter des Wagens zu sein. Klassischerweise gibt es dieses Nummernschild direkt bei der Kfz-Zulassungsstelle, wo das Auto angemeldet wird. Die Anmeldung erfolgt meist in zwei Schritten, wozu auch das Erstellen des Kennzeichens gehört.
Ein Nummernschild besteht aus einer Kombination von Zahlen und Buchstaben, die einmalig ist, sodass ein Auto eindeutig zugeordnet werden kann. Wer möchte, kann sich auch ein Wunschkennzeichen anlegen lassen, das für mehr Personalisierung sorgt und gleichzeitig den Vorteil hat, dass man sich das Kennzeichen leichter merken kann. Das geht heute auch praktisch über das Internet. Alles zum eigenen Wunschkennzeichen Nürnberg, München oder anderswo in Deutschland, gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Ein Kfz-Kennzeichen besteht in Deutschland aus einem Kürzel für den Landkreis, einem Unterscheidungszeichen von bis zu drei Buchstaben und einer Erkennungsnummer aus bis zu vier Ziffern. Diese bekommt man zufällig zugeordnet oder, wenn man ein Auto übernommen hat, behält das Kennzeichen des Vorbesitzers. Allerdings gibt es seit Anfang der neunziger Jahre die Möglichkeit, ein Wunschkennzeichen zu beantragen. Danach hat man die Wahl bei dem Unterscheidungszeichen und der Erkennungsnummer. Ausnahmen sind allerdings verbotene Kombinationen, die gegen die guten Sitten verstoßen, und bei Kennzeichen Kombinationen, die bereits vergeben sind. Wer ein Wunschkennzeichen haben will, muss in Deutschland einen Aufschlag von 10,20 Euro zahlen.
Wozu sollte man sich überhaupt ein Kennzeichen mit eigenen Buchstaben und Zahlen holen, zumal es ja auch mehr kostet? Dafür gibt es verschiedene Gründe. Ein Wunschnummernschild ist einfach individueller und damit auch viel einfacher zu merken. Beliebt sind dabei die Initialen von Vor- und Nachnamen und auch das Geburtsdatum. Mit dem Kürzel des Landkreises lassen sich zudem auch ganze Wörter formen. Für Unternehmen kann das sogar hinsichtlich der Werbung praktisch sein, wenn der Firmenwagen auch noch das passende Kennzeichen hat. Manche Kennzeichen sind auch sehr beliebt, sodass sie gegebenenfalls einen Sammlerwert bekommen können.
Wichtig ist in jedem Fall, dass das Auto bei der Kfz-Zulassungsstelle angemeldet wird. Dafür bringt man seinen gültigen Personalausweis oder Reisepass mit, außerdem die elektronische Versicherungsbestätigung (EVB-Nummer), die Zulassungsbescheinigung Teil I und II, den Nachweis der letzten TÜV-Hauptuntersuchung und den COC-Bescheinigung, wenn es sich um einen neuen Wagen handelt. Ist es ein Neuwagen, dann erhält man den Fahrzeugbrief vor Ort. Bei der Anmeldung kann dann auch ein Wunschkennzeichen ausgesucht werden. Allerdings kann die Zulassungsstelle selbst das Kennzeichen nicht ausgeben. Praktischerweise gibt es meist die Schildermacher direkt nebenan. Dort geht man hin und erhält dann das entsprechende Kennzeichen, mit dem man dann wieder zurück zur Zulassungsstelle muss.
Bei dem normalen Zulassungsprozess muss man gegebenenfalls dreimal warten. Einmal bei dem Schildermacher und davor und danach bei der Zulassungsbehörde. Das kann an manchen Tagen auch mit Termin durchaus seine Zeit in Anspruch nehmen. Praktisch ist es daher, dass man vieles auch im Internet machen kann. Theoretisch auch die Anmeldung, allerdings braucht man dazu einen onlinefähigen Personalausweis. Allerdings kann man beim Wunschkennzeichen schon vorher im Internet aktiv sein. Mit „i-Kfz“ lässt sich bequem einsehen, ob ein bestimmtes Kennzeichen schon vergeben ist. Wenn das nicht der Fall ist, kann es schon bestellt werden.
Dieser Vorgang spart natürlich Zeit, wenn man es früh genug macht. Außerdem können auch die Kosten niedriger sein, die für das Kennzeichen anfallen. Es ist zudem auch möglich, ein Kennzeichen zu reservieren, selbst wenn das Auto noch nicht sofort zugelassen wird, weil es vielleicht auch noch gar nicht im Besitz ist. Bis zu 90 Tage lässt sich ein Wunschkennzeichen reservieren. Wenn in dieser Zeit also das Auto gekauft wird, kann man schon früh genug dafür sorgen, dass ein individuelles Nummernschild zur Verfügung steht.
Zwar ist es möglich, sich ein Kennzeichen mit eigenen Buchstaben und Zahlen zu wählen, allerdings ist nicht jede Kombination erlaubt. Bei dem Unterscheidungszeichen fallen die Buchstabenkombinationen HJ, NS, SS, SA und KZ weg. In Kombination mit den Zahlen ist HH und AH mit 18, 28 oder auch 88 nicht erlaubt. Der Grund ist, dass diese Kennzeichen einen nationalsozialistischen Bezug haben, was in Deutschland in vielerlei Hinsicht streng betrachtet wird. Grundsätzlich heißt es, dass die Kennzeichen nicht gegen die guten Sitten verstoßen dürfen. Während die oben genannten Zahlen und Buchstaben eindeutig verboten sind, ist der Sittenparagraph aber auch Ländersache und kann zumindest teilweise individuell geregelt werden.
Wenn es um das eigene Auto geht, dann ist das Kennzeichen ein wichtiger Bestandteil davon. Die wichtigsten Fragen und entsprechenden Antworten dazu gibt es hier.
Es ist heute sehr einfach zu schauen, ob ein bestimmtes Kennzeichen noch frei ist. Das geht über die Internetseite der entsprechenden Zulassungsstelle, ebenso aber auch über Anbieter, die Wunschkennzeichen anbieten und auf der Seite des Bundesverkehrsamtes.
Vor Ort bei der Zulassungsstelle kostet ein Wunschkennzeichen zusätzliche 10,20 Euro. Dazu kommen allerdings auch die Kosten für die Nummernschilder selbst und die Zulassung. Damit können Kosten von bis zu 50 Euro anfallen.
Es ist in Deutschland möglich, sich sein eigenes Kennzeichen auszusuchen. Festgelegt ist man nur auf das Kürzel für den Landkreis. Darüber hinaus darf ein Kennzeichen nicht doppelt besetzt sein oder verbotene Buchstaben- und Zahlenkombinationen enthalten.
Ja, es ist möglich, sich ein Kennzeichen zu reservieren, ohne die Schilder zu erhalten. Bis zu 90 Tage kann ein Kennzeichen reserviert werden. Innerhalb dieser Zeit muss also das Kennzeichen bzw. Auto gekauft werden.
Autokennzeichen mit nur einer Nummer zu erhalten, ist schwierig. Zum einen sind viele davon schon vergeben, zum anderen werden sie manchmal auch aufgehoben für Fahrzeuge, bei denen keine längeren Kennzeichen angebracht werden können.
Die Kosten für das Wunschkennzeichen sind generell sehr niedrig im Vergleich zu den Kosten des Autos selbst. Insofern nutzen auch viele Menschen diesen Vorteil, um sich ein individuelles Kennzeichen anzulegen. Das ist nicht nur persönlicher, sondern hat auch den Vorteil, dass man es sich leichter merken kann. Das Wunschkennzeichen für sein Auto kann man sich vor Ort bei der Zulassungsstelle bzw. dem Schildermacher aussuchen oder auch schon im Vorfeld online. Mittlerweile ist es möglich, sich online ein Wunschkennzeichen auszusuchen und zu bestellen. Ausnahmen sind schon besetzte Kennzeichen und verbotene Kombinationen aus Buchstaben und Zahlen.
