Babylon – Rausch der Ekstase

In „Babylon – Rausch der Ekstase“ wird das Hollywood der Roaring Twenties lebendig, eine Epoche, die für ihre Ausschweifungen und ihren ungestümen Wandel bekannt ist. Der Film, inszeniert von Damien Chazelle, stellt Manny Torres in den Mittelpunkt. Manny ist ein ambitionierter junger Mann, der träumt, in der glitzernden Welt Hollywoods Fuß zu fassen. Er begegnet Legenden wie Jack Conrad und Nellie LaRoy, die beide die Höhen und Tiefen des Ruhms kennen.

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Chazelle konstruiert eine narrative Landschaft, die sowohl die schillernde Oberfläche als auch die dunklen Abgründe der Unterhaltungsindustrie erkundet. Der Film navigiert durch eine Serie von Ereignissen, die mal schockieren, mal berühren. Er zeigt auf, wie die Charaktere im Sog der Veränderung vom Stumm- zum Tonfilm um Anpassung und Überleben kämpfen. „Babylon – Rausch der Ekstase“ ist eine Hommage an die Menschen hinter den Kulissen und vor der Kamera, deren Leben vom unaufhörlichen Drang nach Mehr bestimmt wird. Dabei verliert der Film nie seinen kritischen Blick auf die Schattenseiten des Erfolgs.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Damien Chazelle zeichnet sich als Regisseur für „Babylon – Rausch der Ekstase“ verantwortlich, einem filmischen Meisterwerk, das die Exzesse des Hollywoods der 1920er Jahre aufzeigt. Mit einem Starensemble bestehend aus Brad Pitt, Margot Robbie und Diego Calva taucht der Film tief in die Ära ein, unterstützt durch die Musik von Justin Hurwitz und die Kameraführung von Linus Sandgren. Die Produktion lag in den Händen von Olivia Hamilton, Marc Platt und Matthew Plouffe.

Trotz der hohen Erwartungen an das Eröffnungswochenende in den USA, die bei rund 18 Millionen US-Dollar lagen, erzielte der Film lediglich Einnahmen von 4,85 Millionen US-Dollar. Dennoch fand „Babylon – Rausch der Ekstase“ internationale Anerkennung, mit elf Auszeichnungen und über sechzig Nominierungen, darunter für die Golden Globe Awards und Critics’ Choice Movie Awards. Besonders hervorgehoben wurden das Szenenbild und die Filmmusik, die beispielhaft für die hohe künstlerische Leistung des Films stehen.

Handlung und Story vom Film „Babylon – Rausch der Ekstase“

„Babylon – Rausch der Ekstase“ spielt im Hollywood der späten 1920er, eine Ära des Umbruchs von Stumm- zu Tonfilmen. Im Zentrum steht Manny Torres, ein junger Mann, der von einer Filmkarriere träumt. Auf einer Party von Studiochef Don Wallach begegnet er den Filmikonen Jack Conrad und Nellie LaRoy. Jack, ein Star, der für seinen Lebensstil bekannt ist, und Nellie, eine ambitionierte Schauspielerin, prägen Mannys Weg ins Showgeschäft. Durch Zufälle und Talent erklimmt Manny die Karriereleiter, unterstützt von Persönlichkeiten wie der schillernden Lady Fay Zhu.

Während Manny im neuen Tonfilmzeitalter aufsteigt, kämpfen andere mit dem Wandel. Jack Conrads Stern beginnt zu sinken, und Nellie LaRoy sieht sich mit den Herausforderungen ihres skandalträchtigen Lebens konfrontiert. Manny nutzt seine neue Position als Studioleiter, um Nellies Image zu reformieren. Dabei helfen ihm die Journalistin Elinor St. John und der Jazz-Musiker Sidney Palmer. Ihre Geschichten verweben sich zu einem komplexen Bild des Hollywoods dieser Zeit, geprägt von Glamour, Skandalen und dem unaufhaltsamen Fortschritt der Filmindustrie.

Schwierigkeiten und Schulden

Die Dinge nehmen eine dramatische Wendung, als Nellie Manny gesteht, in Schwierigkeiten zu sein. Sie schuldet dem Mafiaboss James McKay Geld, ein Problem, das Manny zu lösen versucht. Ihre verzweifelte Situation führt zu einer gefährlichen Verfolgungsjagd, bei der Manny und ein Verbündeter von McKays Männern gejagt werden. Diese Episode markiert den Beginn von Mannys und Nellies Niedergang, symbolisch für die Vergänglichkeit des Ruhms und die Schattenseiten des Showbiz.

Jahre später reflektiert ein älterer Manny über sein Leben und die Veränderungen in Hollywood. Beim Besuch eines Kinos mit seiner Familie wird er emotional, als er eine Parodie auf Nellie LaRoys Leben sieht. Dieser Moment, in dem Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen, unterstreicht die bittersüße Natur der Erinnerung und die unausweichliche Evolution der Filmindustrie. Mannys Lachen und Weinen am Ende des Films spiegeln die komplexe Beziehung wider, die er und viele andere zu einem Hollywood haben, das sowohl Träume verwirklichte als auch zerstörte.

Fazit und Kritiken zum Film „Babylon – Rausch der Ekstase“

Babylon – Rausch der Ekstase“ präsentiert sich als gewagtes Meisterwerk, das mit einem Budget von 80 Millionen Dollar weit über seine Verhältnisse hinaus beeindruckt. In den goldenen Zwanzigern Hollywoods angesiedelt, überschreitet der Film mit seinen extravaganten Kostümen und Kulissen alle Erwartungen. Doch anstatt eines geschmackvollen Oscar-Kandidaten, bricht Damien Chazelle mit Konventionen und schockiert sein Publikum. Statt sanfter Partystimmung erleben die Zuschauer eine wilde Mischung aus Exzessen, die von Natursekt bis hin zu Elefantenkot reicht. Diese bewusste Geschmacklosigkeit zeichnet „Babylon“ aus und macht ihn trotz oder gerade wegen seiner Rohheit faszinierend.

Chazelle hält das ungebremste Tempo des Film erstaunlich lange aufrecht und schafft es, die Zuschauer über die gesamte Laufzeit von über drei Stunden in seinen Bann zu ziehen. Während die ersten Stunden mit einer fast anarchistischen Energie geladen sind, markiert der Übergang zum Tonfilm einen Wendepunkt. Die einstige Freiheit weicht strikten Regeln, die das kreative Chaos einengen. Dieser Wandel spiegelt sich in der Erzählstruktur wider. Was als wilde Feier beginnt, mündet in eine reflektiertere Betrachtung über die Vergänglichkeit des Ruhms und die Unausweichlichkeit des Wandels. „Babylon“ bleibt dabei bis zum Schluss ein visuell atemberaubendes, unkonventionelles Filmereignis, das bewusst mit den Erwartungen des Publikums bricht.

Letzte Aktualisierung am 1.05.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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