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„Moonfall“ gehört ins Genre Science-Fiction-Katastrophenfilm. Es ist ein amerikanischer Film, der am 4. Februar 2022 in den dortigen Kinos anlief. Ins deutsche Kino kam „Moonfall“ am 10. Februar 2022. Jedoch war die Veröffentlichung schon am 26. Mai 2021 bekannt gegeben worden. Mit einem Budget von 140 Millionen US-Dollar wurden weltweit lediglich rund 44 Millionen Dollar eingespielt, obwohl der Katastrophen-Spezi Roland Emmerich seine Hände im Spiel hat. Dabei sind die Marketingkosten nicht berücksichtigt. Etwas später sicherte sich Amazon allerdings die Rechte an dem Film, wodurch sich die Einnahmen durch das Streamen ändern könnten.
Seit Jahrtausenden kreist der Mond um die Erde. Doch plötzlich hält der Mond, angetrieben von einer unbekannten Kraft, Kurs auf die Erde. Die Kraft bringt den Mond von seiner Erdumlaufbahn ab und fliegt, zur Kollision bereit, auf die Erde zu. Zur Weltrettung wird eine Gruppe von Astronauten auserkoren, die allerdings noch einige Differenzen beilegen müssen.
Regisseur Roland Emmerich schrieb auch, mit der Hilfe von Spenser Cohen und Harald Kloser, das Drehbuch zum Film „Moonfall„. Die Handlung läuft mit einer Länge von 130 Minuten über die Leinwand und erhielt eine Altersfreigabe ab zwölf Jahren. Katastrophen-Spezi Roland Emmerich präsentiert seinen Film im Schatten des Cannes Film Festivals. Im Oktober 2020 begannen die Dreharbeiten und sie wurden durch die COVID-19-Pandemie erheblich erschwert. Thomas Wander und Harald Kloser kehrten für die Synchronisation und die Aufnahmen der Filmmusik wieder in die Studios zurück. Dabei benutzte Dialogregisseur Benedikt Rabanus sein eigenes Dialogbuch.
Das Soundtrack-Album enthält insgesamt 23 Musikstücke. Kameramann Robby Baumgartner verpflichtete Halle Berry und Patrick Wilson für die Hauptrollen des Jocinda „Jo“ Fowler und Brian Harper, wobei Ersterer bereits im Mai 2020 feststand. Später schnitten Stevens Harris und Adam Wolfe die einzelnen Szenen. Weitere Besetzung: John Bradley-West, Michael Peña, Charlie Plummer, Kelly Yu, Donald Sutherland, Eme Ikwuakor, Carolina Bartczak, Maxim Roy, Frank Schorpion, Stephen Bogaert, Andreas Apergis und Kathleen Fee.
Im Jahre 2011 ist ein Space-Shuttle auf dem Weg ins All. Dabei kommt es zu einem mysteriösen Vorfall, denn plötzlich taucht ein mysteriöser Nanopartikel-Schwarm auf. Bei dem Vorfall stirbt auch direkt ein Astronaut und das Space-Shuttle bleibt stark beschädigt zurück. Aufgrund des Vorfalls verliert Brian Harper, ein weiterer Astronaut, seinen Job. Er soll für das Unglück zuständig sein. Keiner bei der NASA glaubt ihm seine Geschichte über den Partikel-Schwarm. Selbst nicht die Astronautin Jo Fowler, obwohl sie mit im Shuttle saß. Doch während der Ereignisse war sie ohnmächtig.
Zehn Jahre später lernt Harper den Pseudowissenschaftler K.C. Houseman kennen. Der Wissenschaftler hält den Mond für eine Megastruktur. Das Abweichen seiner Umlaufbahn in Richtung Erde will Houseman bereits früher erkannt haben. Mittlerweile existieren auch immer mehr Hinweisen wie katastrophale Umwelt-Anomalien und Gravitationsstörungen, sodass Harper die Theorie logisch erscheint. Daraufhin bittet Harper ihn zur NASA, um seine Forschungen zu präsentieren. Nach einigen zähen Verhandlungen ist es den beiden Männern möglich, ihre Idee der NASA darzubieten. In einer Notfall-Situation reaktiviert die NASA das ausgemusterte Space-Shuttle Endeavour. Woraufhin Houseman, Harper und Fowler mit einer EMP-Bombe an Bord starten. Die Bombe löst eine Flutwelle aus und so starten die Drei ziemlich überstürzt zum Mond.
Schon bald machen sie sich mit einem Rover ins Mondinnere auf, dort greift sie ein Partikelschwarm an. Noch gerade rechtzeitig können sie sich in eine Art Hangar retten. Plötzlich wird Harper, dort mithilfe einer Projektion, die Geschichte der Menschheit präsentiert. Demnach habe es vor Milliarden Jahren nur eine friedliche Zivilisation gegeben. Jedoch hat sich die künstliche Intelligenz gegen die Zivilisation gewandt. Die Astronauten arbeiten mit der Intelligenz zusammen, was sie ins schlechte Bild rückt. Somit zerstören die Partikel elektronische Objekte, die organisches Leben befördern.
Kurz danach findet das Trio, den bei der Landung beschädigten Rover, wieder. Er ist auf wundersame Weise repariert. So fliegen sie, gemäß Harpers Plan, erneut durch die Megastruktur. Damit sie ans Ziel kommen, opfert sich Houseman und lässt sich mit der Bombe von dem Schwarm einfangen. Kurz darauf explodiert die Bombe und Schwups finden sich die beiden überlebenden Astronauten auf der zerstörten Erde wieder.
„Moonfall“ ist mit allem vollgestopft, was man sich denken kann. Die Handlung schwankt zwischen Katastrophen-Reißer, Verschwörungs-Thriller, Familien-Drama, Weltraum-Abenteuer bis zum Survival-Krimi. Allerdings kommt dabei die Kernkompetenz zu kurz – das schnörkellose, mit den atemberaubenden Bildern. Anfänglich mischt Roland Emmerich noch die Zutaten seines gewohnten Katastrophenfilms. Schon bald wird das Katastrophen-Szenario mit einer Prise mysteriöser außerirdischer Phänomene gewürzt und einer Vertuschungsaktion bei der NASA, was die Handlung etwas absurd erscheinen lässt. Leider sieht der Zuschauer die Computerherkunft der Zerstörungswut in „Moonfall“ allzu deutlich.
Dabei bleibt die Dramatik im Film auf der Strecke und die Geschichte wird des Nervenkitzels beraubt. Die menschenleeren Straßen sorgen nicht für ein wahres Bedrohungsgefühl. Bis auf ein paar Ausnahmen lässt Emmerich sogar die Wahrzeichen der Erde in Ruhe. Solange Sie sich an die Regeln des Blockbuster-Kinos halten, können Sie sich an Bildern des Endzeitszenarios erfreuen. Die Bilder sind zumindest mitreißender als die reale Katastrophe. Trotzdem kommt das Gefühl nach einer altbekannten Formel hoch.
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