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Die Oberfläche soll glänzend, korrosionsbeständig und möglichst nachhaltig sein? Oder besonders hitzebeständig und langlebig? Je nach Material und Verwendungszweck stehen andere Oberflächeneigenschaften auf der Wunschliste von Herstellern und Kunden. Entsprechend groß ist die Vielfalt der chemischen Anwendungen und Verfahren zur Erreichung des jeweiligen Ziels.
Im Fokus dieses Artikels stehen chemische Verfahren zur Oberflächenbehandlung. Von traditionellen Methoden wie der Chromatierung, die Metallen eine korrosionsbeständige Schicht verleiht, bis hin zu modernen Techniken wie der Feuerverzinkung, die extreme Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen bietet, sind die Optionen vielseitig. Jedes Verfahren hat seine spezifischen Vorteile und Anwendungsgebiete. Die Auswahl des richtigen Prozesses erfordert Fachwissen und ein Verständnis für die Materialanforderungen.
Bei einer chemischen Oberflächenbehandlung wird die äußere Schicht eines Materials durch ein Verfahren chemisch verändert und in einen vorgegebenen Zustand überführt.
Ziel dabei ist die Verbesserung oder Anpassung bestimmter Oberflächeneigenschaften wie beispielsweise Korrosionsbeständigkeit, Feuerfestigkeit und Hafteigenschaften. Die Ziele können funktionaler oder ästhetischer Natur sein.
Viele Behandlungen von Metalloberflächen dienen dem Korrosionsschutz oder erzeugen einen Haftgrund für Farb- und Lackanstriche sowie Beschichtungen, beispielsweise mit Zink und Aluminium. Lackierungen fungieren als Materialschutz gegen Korrosion und verleihen dem Material ein ansprechenderes Aussehen. Spezialisten für die Oberflächenbehandlung wie Kluthe.com gehen detailliert auf diese und weitere Funktionen ein.
Metall- und Kunststoffoberflächen müssen vor der eigentlichen Oberflächenbehandlung mit geeigneten Verfahren vorbehandelt werden. Von zentraler Bedeutung ist dabei das Entfernen anhaftender Verunreinigungen. Diese können aus Metallspänen sowie Emulsionen und organischen Trenn- und Schmiermittel bestehen. Für die Reinigung kommen unterschiedliche Reiniger, Tenside und Beizprodukte zum Einsatz, bei Kunststoffen auch Plasma.
Bei Kunststoffen dient eine Oberflächenbehandlung meist dem Oberflächenschutz, jedoch auch der Verbesserung von Eigenschaften und der Verschönerung. Eine Vorbehandlung von Kunststoffoberflächen mit Plasma reinigt diese auch von kleinsten Staubpartikeln und führt zu einer optimalen Haftung von Klebstoffen und Lacken. Mithilfe der Plasmatechnik können extrem dünne Beschichtungen auf Oberflächen realisiert werden. Durch galvanische oder nicht galvanische Verfahren können Kunststoffe metallisiert werden, was ihnen ein metallisches Aussehen verleiht.
Im Außenbereich muss Holz durch spezielle Lacke, Lasuren und Holzschutzöle vor den verschiedensten Belastungen geschützt werden, sei es durch UV-Licht, Feuchtigkeit oder Pilze.
Für den Schutz und die Veredelung von Oberflächen gibt es unzählige chemische Verfahren für unterschiedliche Werkstoffe und Techniken. Welches Verfahren am besten geeignet ist, hängt unter anderem vom eingesetzten Werkstoff ab und von der gewünschten Funktion der Oberfläche. Voraussetzung für die meisten Verfahren ist eine gründliche Vorbehandlung mit entsprechenden Reinigungsmitteln.