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Wenn die Rede von Innovationen ist, dann ist damit meist die Einführung von etwas Neuem gemeint, was natürlich sehr unbestimmt ist. Auf politischer und wirtschaftlicher Ebene sind es meist konkrete Ideen oder aber auch Technologien, die einen großen Nutzen haben. Zwar sind Innovationen von dem Blick in die Zukunft geprägt, doch wenn man in der Historie der Menschheit zurückschaut, waren sie es, die immer wieder dafür gesorgt haben, dass Menschen Innovativen Fortschritt erleben konnten, was sich in vielerlei Hinsicht positiv auswirkte.
Natürlich muss nicht jede Innovation automatisch auch zielführend oder positiv sein. Jedoch sorgt der Forscherdrang dafür, dass Menschen schauen, wie sie ihre Situation und Dinge verbessern können. Mit “Innovationen für Deutschland” gibt es seit letztem Jahr eine Plattform, die gebündelt zeigen möchte, welche Innovationen es in Deutschland gibt. Dahinter steht das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Die Seite ist ein guter Anlaufpunkt für das gesamte Thema Innovationen in Deutschland. Mehr dazu in diesem Artikel.
Innovationen werden oftmals von wenigen Menschen erdacht und umgesetzt, vor allem in technologischer Hinsicht. So begrüßenswert sie auch sind, ist es mit den Ideen und Umsetzungen vorerst noch nicht getan. Sie müssen sich auch in der Realität beweisen und finanziert werden und dafür müssen sie bekannt werden. Dafür wurde schon im letzten Jahr die Webseite “Innovationen für Deutschland” ins Leben gerufen, die grundlegend die Idee verfolgt, dass gute Ideen erfolgreich gemacht werden müssen. Verantwortlich für diese Seite ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Man versteht sich als Partner für Innovation und Fortschritt.
Wer die Seite erstmals besucht, kann direkt viele Neuigkeiten erkennen, die dort regelmäßig veröffentlicht werden. Diese News stammen aus ganz Deutschland und von ganz unterschiedlichen Unternehmen, die mit innovativen Ideen auf sich aufmerksam gemacht haben. So sollen Fortschritte und gute Ideen bekannter gemacht werden. Gleichzeitig steht hinter der Initiative ein Netzwerk aus vielen unterschiedlichen Partnern, die auch zusammenarbeiten wollen, um Deutschland fit für die Zukunft zu machen. Welche Partner das sind, lässt sich in einem eigenen Bereich der Seite einsehen. Zudem kann sich der Leser auch konkret über Ideen und Impulse informieren. Im Terminkalender werden passende Veranstaltungen angepriesen.
Ein Highlight der Seite ist das Buch “Deutsche Stars – 50 Innovationen, die jeder kennen sollte”, das kostenlos im pdf-Format heruntergeladen werden kann. Darin zu finden sind 50 Innovationen aus Deutschland, die wohl jeder kennen sollte oder vermutlich sogar viele davon schon kennt. Dazu zählt unter anderem der Airbag, der 1971 von Mercedes Benz erfunden wurde, damals allerdings noch mit kleinen Raketentriebwerken funktionierte und erst ab den achtziger Jahren wirklich zum Einsatz kam. Heute gehören Airbags weltweit zum Standard.
Ohnehin kann man das Auto in Deutschland verwurzeln, wofür 1886 maßgeblich Karl Benz und Gottlieb Daimler verantwortlich gewesen sind. Ende des 19. Jahrhunderts war die Geburt der Aspirin, die ebenfalls aus Deutschland kommt und einen weltweiten Siegeszug antreten konnte.
Das Bier wurde zwar nicht in Deutschland erfunden, dafür aber das deutsche Reinheitsgebot, das heute als höchster Standard für die Bierbrauerei gilt. Die Welt sähe heute wohl noch ganz anders aus, wenn der Buchdruck nicht erfunden worden wäre, der noch wichtiger als das Internet einzuschätzen ist. Der Buchdruck geht natürlich auf Johannes von Gutenberg zurück, der diese Erfindung 1440 machen und damit maßgeblich zur Renaissance beitragen konnte. Es gibt noch viele weitere Erfindungen, die ihren Ursprung in Deutschland haben und heute als ganz normal angesehen werden. Dübel, Dynamos, Fernseher, Glühbirnen, die Jeans, Kaffeefilter, das MP3-Format oder auch Goldbären – Deutschland hat wirklich einige Superstars zu bieten.
Bei dem Projekt “Innovationen für Deutschland” geht es darum, Projekte bekannt zu machen und sich auch partnerschaftlich zu helfen. Einige Partner sind mit an Bord, die für innovative Ideen stehen. Neben der Bundesregierung sind das Acatech, BASF, der Bundesverband der Deutschen Industrie, Bertelsmann, Celon, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, DGB und die Deutsche Telekom.
Zudem EnBW, ThyssenKrupp, Siemens, Schering, RolandBerger, Lufthansa, IBM, Harting, die Fraunhofer Gesellschaft und die Humboldt-Universität zu Berlin. Alle Unternehmen und Organisationen sind für sich schon bekannt dafür, immer nach Fortschritt und guten Ideen zu streben. Gemeinsam soll ein starkes Fundament für die Zukunft gebildet werden.
Es gibt auch kritische Stimmen, wenn es um den allgemeinen Begriff des Wachstums geht. Allerdings ist man sich allgemein einig darin, dass Innovationen ein wichtiger Bestandteil des Staates sein müssen, um diesen fit für die Zukunft zu machen. Das betrifft ganz unterschiedliche Aspekte, wozu Arbeitsplätze und Gesundheit gehören, aber auch Technologien und Wirtschaft. Wie innovativ ein Land sein kann, bestimmt sich auch maßgeblich durch die innovationsfreundlichen Rahmenbedingungen, die zum größten Teil vom Staat vorgegeben werden. Dazu gehören nicht nur mögliche Finanzierungen, sondern auch klare und einfache bürokratische Bestimmungen. Zudem ein Klima, das Förderungen und Neuerungen begünstigt.
Innovation entsteht an der Schnittstelle zwischen Neugier, Wissen und Notwendigkeit. Es beginnt mit dem Streben, bestehende Verhältnisse nicht nur zu hinterfragen, sondern sie zu verbessern. Im Kern jeder Innovation liegt die Idee, dass die bestehenden Lösungen nicht das Ende der Möglichkeit darstellen. Menschen, die Innovationsprozesse vorantreiben, sind oft Visionäre, die über den Tellerrand blicken und das Potenzial sehen, Dinge anders und effektiver zu machen.
Der Weg zur Innovation ist geprägt von Experimentierfreude, Fehlern und Lernprozessen. Es ist ein iterativer Prozess, der Forschung, Entwicklung und die ständige Anpassung von Ideen umfasst, um neue Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren hervorzubringen. Wichtig ist auch das Umfeld: Ein kreatives und unterstützendes Klima, in dem Risiken eingegangen werden können, ist essenziell. Innovationen entstehen also nicht im Vakuum, sondern in einem Netzwerk aus Zusammenarbeit und Austausch, getrieben von dem Wunsch, die Welt um uns herum stetig zu verbessern. Interessant ist auch das Forum für Innovationskultur, welches vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung auf die Beine stellt wurde.
Es ist erstaunlich, welche Erfindungen schon in Deutschland das Licht der Welt erblickt haben und heute weltbekannt sind. In dieser Hinsicht hat das Land ein reiches Erbe, das heute ganz selbstverständlich in der gesamten Welt zu finden ist. Allerdings kann man sich nicht auf der Vergangenheit ausruhen, was ein wesentlicher Kerngedanke von Innovationen ist. Daher müssen Innovationen gefördert werden, was in Deutschland in vielfacher Weise geschieht. Die Initiative “Innovationen für Deutschland” soll ebenfalls dabei helfen, Deutschland als innovativen Standort für die Zukunft zu etablieren. Hier sind viele schlagkräftige Partner mit an Bord, die gemeinsam dafür sorgen wollen, dass Erfindungen und neue Ideen besser gefördert und bekannter werden können.