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Wo immer die Beförderung von Fluids eine Rolle spielt, werden Schläuche aus speziellen und passenden Materialien benötigt. Kommen sie in einem Labor zum Einsatz, müssen sie einer Vielzahl von ausgewählten Kriterien in vollem Umfang entsprechen.
Welchen Herausforderungen sind Schläuche in Laboratorien ausgesetzt und was konkret ist bei der Auswahl eines geeigneten Schlauchs zu beachten? Dieser Artikel stellt vor, was es mit Laborschläuchen und ihren verschiedenen Spezifikationen auf sich hat.
Unter rct-online.de stehen Schläuche für die Nutzung in Laboren in einer immensen Vielfalt und sämtlichen Variationen zur Auswahl. So z. B. klassische Chemieschläuche und Pumpenschläuche, aber auch Gas- und Gasbrennerschläuche sowie Chemie- und Pharmaschläuche. Vor allem in den beiden letztgenannten Branchen kommen darüber hinaus Schläuche zum Einsatz, die mit speziellen Hochleistungsmechanismen ausgestattet sind. Eine FDA- und BfR-Konformität ist bei den hier verfügbaren Laborschläuchen gegeben: Sie geben keine Materialstoffe an Lebensmittel weiter und haben an der Lebensmittelsicherheit hohen Anteil.
In Laboren spielen neben Säuren auch Laugen eine erhebliche Rolle – hierfür sind passende Laborschläuche vonnöten – nicht alle Schläuche jedoch halten den aggressiven Substanzen stand. Damit die Laborsicherheit auch weiterhin hergestellt bleibt, ist es wichtig, Laborschläuche aus speziellen Materialien zu verwenden. Vor allem EPDM-basierte Laborschläuche zeichnen sich durch eine sehr hohe Säure- und Laugenbeständigkeit aus. Bei EPDM handelt es sich um Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk – eine Art Gummi, der sich auch bei einem Kontakt mit aggressiven Flüssigkeiten nicht zersetzt und deshalb für die unterschiedlichsten Laboranwendungen im Bereich der chemischen, medizinischen und pharmazeutischen Industrie in der Praxis als ausgesprochen geeignet zeigt.
Als weitere Gruppe an Schläuchen, die in Laboren zum Einsatz gebracht werden können, sind FPM-Schläuche zu nennen. Der hierfür verwendete Fluorkautschuk erlaubt einen Einsatz in vielen verschiedenen Branchen – insbesondere in den Bereichen der Biotechnologie und Biotechnik, Medizintechnik und Chemietechnik. Aber auch zu Zwecken der Verfahrenstechnik, Analysentechnik und Labortechnik sind FPM-Schläuche hervorragend geeignet.
Fluorkautschuk hat eine vergleichsweise hohe Resistenz gegenüber Ölen pflanzlicher, mineralischer oder tierischer Art, gegenüber Kohlenwasserstoffen, Lösungsmitteln (chlorhaltig oder aromatisch) sowie gegenüber Oxidationsmitteln, Laugen und Säuren: So sind Schläuche aus Fluorkautschuk nicht nur witterungsbeständig und mechanisch sehr fest, sie überzeugen ebenso mit ihrer hohen Abriebfestigkeit und exzellenten Flammwidrigkeit.
In Laboren wird nicht nur analysiert, sondern auch mit den unterschiedlichsten Substanzen experimentiert – hierbei spielen kalte Umgebungstemperaturen meist eine wesentliche Rolle. Was es zu diesem Zwecke braucht, sind Schläuche, die mit eisigen Temperaturen wie minus 40 Grad Celsius optimal umgehen können: Die auf Kälte flexibel reagierenden Schläuche aus Polyurethan sind für eine solche Anwendung hervorragend geeignet. Wird ein solcher PUR-Schlauch gebogen, folgt das Material der Biegung – typische Knicke entstehen nicht. Des Weiteren verhalten sich Laborschläuche aus Polyurethan gegenüber UV-Licht, Ozon und Kohlenwasserstoffen mit aliphatischen Eigenschaften als ausgesprochen beständig und sind somit bei zahlreichen Ölen und Fetten anwendbar.
Statt mit Kälte wird im Bereich der Labortechnik mit Heißumgebungen hantiert? In diesem Fall sind Schläuche, die hohen Temperaturen standhalten, gefragt: SBR-Schläuche werden aus Styrol-Butadien-Kautschuk gefertigt und können heißen Dämpfen bis zu einer Temperatur von plus 165 Grad Celsius ausgesetzt werden, ohne dass sie Schaden nehmen. Derartige Schläuche halten einem Betriebsdruck von 20 bar sowie Platzdruck von 60 bar stand und sind demzufolge extrem robust.
Laborschläuche, die aus Silikon gefertigt werden, erweisen sich in vielerlei Hinsicht als praktische Allrounder. Sie halten nicht nur Heißluft, sondern auch Kälte stand, und haben eine hohe Temperaturbelastbarkeit. Außerdem sind Silikonschläuche ozonbeständig.
Die korrekte Auswahl eines Laborschlauches ist ein kritischer Aspekt, der wesentlich von der Umgebungstemperatur und der Säureresistenz abhängt. Diese Faktoren bestimmen maßgeblich, ob Materialien wie Fluorkautschuk oder PUR eingesetzt werden, die spezifische Vorteile in extremen Bedingungen bieten. Während hitzebeständige Schläuche unverzichtbar für den Umgang mit heißen Dämpfen sind, erweisen sich kältetolerante Varianten als essentiell in der Kryotechnik. Silikonschläuche, als vielseitige Alleskönner, unterstreichen die Notwendigkeit einer umsichtigen Auswahl, die über die Funktionalität hinausgeht und Sicherheit sowie Zuverlässigkeit in den Laborprozessen sicherstellt. Diese sorgfältige Wahl spiegelt die Komplexität und die Bedeutung des Einsatzes passender Laborschläuche wider.
