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Der Liebesfilm balanciert zwischen großen Gefühlen und deren Ironisierung. „SMS für Dich“ ist ein deutscher Liebesfilm aus dem Jahre 2016. Zwei Jahre zuvor lag bereits ein Drehbuch zum Film vor und die Betonung liegt mehr auf der Romantik als auf dem Teil der Komödie. Die Geschichte beruht auf den Roman von Sofie Kramer, bekannt unter dem gleichen Namen, der von Clara erzählt wird.
Claras Verlobter Ben ist nun schon zwei Jahre tot. Er verstarb tragischerweise bei einem Autounfall. Leider kommt sie bislang nicht über seinen Verlust hinweg, weswegen sie SMS-Nachrichten an den Toten schreibt, um ihre Gefühle niederzuschreiben. In der Zwischenzeit ist Clara sogar nach Berlin zu ihrer Freundin gezogen und hat vieles versucht, aber nichts half. Was sie nicht weiß ist, dass in der Zwischenzeit die Handynummer wieder freigegeben wurde. Über die sehnsüchtigen Nachrichten ist der neue Inhaber der Nummer tief berührt. Clara ahnt nichts.
Regisseur Karoline Herfurth schrieb auch das Drehbuch mit der Unterstützung von Andrea Willson, Anika Decker, Malte Welding und Sophie Kluge. „SMS für Dich“ ist für Karoline Herfurth das Langfilm-Regiedebüt mit 107 Minuten Spielfilm, ohne Altersbegrenzung. Ihr Film erschien im Jahre 2016 und bereits vier Jahre später wurde bekannt, dass eine amerikanische Adaption in Arbeit ist. Für die Produktion sind Christopher Doll und Lothar Hellinger verantwortlich, die eng mit Kameramann Andreas Berger zusammenarbeiten. Nach dem Dreh gingen die Szenen in den Schnitt zu Simon Gstöttmayr über.
Karoline Herfurth spielt die Hauptrolle der trauernden Clara und Friedrich Mücke, Mark, der neue Besitzer der Handynummer. In dem amerikanischen Remake werden die Hauptrollen von Sam Heughan und Priyanka Chopra übernommen. Nora Tschirner ist als Katja zu sehen und Katja Riemann zeigt sich als Henriette Boot. Die Nebenrollen gingen an Frederick Lau, Tom Beck, Friederike Kempter, Samuel Finzi, Enissa Amani, Uwe Preuss, Cordula Stratmann, Rasmus Borowski und Florian Stetter.
Clara arbeitet als Kinderbuchillustratorin. Vor zwei Jahren verlor Clara, durch einen Verkehrsunfall, ihren Verlobten. Seitdem ist sie völlig blockiert in ihrer Arbeit. Die ganze Energie geht in ihre Trauer, obwohl Clara mittlerweile sogar einen Ortswechsel vollzogen hat. Ihre Freunde drängten sie, das isolierte Dasein zu beenden. Sie lebte ganz allein in der brandenburgischen Provinz auf dem Hof ihrer Eltern. Diese Einsamkeit tut Clara nicht gut, ein Neuanfang in Berlin hilft, um Ben etwas zu vergessen, so die Meinung der Freundin Katja. Die Blockade bringt Clara in Probleme mit ihrem Verlag, denn die Verlegerin möchte unbedingt einen neuen Band ihrer preisgekrönten Raupe-Rieke-Reihe sehen.
Zum anderen steht Clara auch vor finanzielle Nöte. Ohne neue Ideen bleiben die Einkünfte aus. Katja zieht einen weiteren Joker aus dem Ärmel, eine neue Liebe. Sie drängt Clara zu verschiedenen Dates, jedoch scheitern die Treffen jedes Mal. Ben ist noch sehr präsent und sie möchte ihn nicht hinter sich lassen. Im Telefon in ihren Kontakten steht Ben noch auf Nummer eins. Auf einmal kommt ihr eine Idee, vielleicht hilft es Nachrichten an Ben zu schreiben, um ihre Gefühle in den Griff zu bekommen. So startet sie mit dem SMS-Schreiben an die Nummer des verstorbenen Freundes. Dabei ähneln die Nachrichten nachdenklicher Tagebucheinträge. Allerdings ging Bens Telefonnummer inzwischen an einen Mark über.
Mark ist Journalist bei einer großen Berliner Tageszeitung und empfängt die SMS mit wachsendem Interesse. Jedoch ohne die Nachrichten zu beantworten. Mit seiner eigenen langjährigen Beziehung befindet sich Mark gerade in einer Sackgasse. Fiona drängt auf Kinder und gemeinsames Zuhause. Mark hingegen, kann sich keine Zukunft mit ihr ausmalen. So endet die Bindung zu Fiona und Mark intensiviert Zeit in die Suche nach Clara. Schon bald trifft er während einer Opernvorstellung auf Clara, natürlich nicht durch Zufall. Kurzerhand bittet er um ein Date.
Beim Treffen fühlt er sich ziemlich unter Druck, denn er möchte alles richtig machen. Wodurch er Clara vergrault, aber er fleht um eine weitere Chance. Clara weiß nicht, warum sie auf Mark traf, und verliebt sich in ihn. Er erwidert ihre Gefühle, aber die Gewissensbisse lassen ihm keine Ruhe. Immer noch erhält er die Nachrichten an „Ben“. Die erfolgreiche Schlagersängerin Henriette Boot fordert Mark auf, für seine Gefühle einzustehen. Kurz darauf, während einer gemeinsamen Nacht, bemerkt Clara die fehlgeleiteten Nachrichten und die Suche von Mark, woraufhin sie den Kontakt abbricht. Nur durch die Hilfe von Katja und David finden beide den Mut zueinanderzustehen.
Anders als die Romanvorlage spielt „SMS für Dich“ in Berlin und die Dreharbeiten fanden zwischen dem 12. Oktober bis 3. Dezember 2015 statt. Das Team bereitete sich mehr als zwei Monate intensiv auf den Dreh vor, wodurch es zum gelungenen Filmdebüt von Karoline Herfurth kam. Sie schaffte es, mehr als 700.000 Besucher ins Kino locken. Noch dazu gelingt ihr ein einzigartiger Film.
Selbst in der Hauptrolle vermittelt sie erfolgreich dem Publikum die Gefühle der Clara. Feinfühlig interpretiert sie die Bemühungen, ihre berufliche Laufbahn wieder aufzunehmen und eine neue Liebe zuzulassen. Neben dem guten Drehbuch, mit Witz und einfallsreichen Dialogen, leistet der Kameramann Andreas Berger ebenfalls gute Arbeit. Die fast märchenhaften Bilder vermitteln die Berliner Atmosphäre. „SMS für Dich“ ist eine romantische Komödie, die sich vor keiner Hollywood-Produktionen verstecken muss.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-11 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API