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Der Countdown zur Heim-EM ist im vollen Gange und das Teilnehmerfeld nun vollständig. So rückt die Europameisterschaft 2024 in Deutschland unaufhaltsam näher. Für die DFB-Auswahl markiert dieses Ereignis die zweite Heim-EM seit dem Jahr 1988, als der Gastgeber im Halbfinale ausschied.
Dieses Mal ist das Minimalziel klar definiert: Die Runde der letzten Vier soll erreicht werden – natürlich lebt auch der Traum vom Titel. Doch wie stehen die Chancen für Deutschland bei diesem Turnier wirklich? Am 14. Juni wird Gastgeber Deutschland in München das Eröffnungsspiel gegen Schottland bestreiten – ein Spiel, das die Hoffnungen und Erwartungen einer gesamten Nation entfachen soll.
Trotz der herausfordernden sportlichen Situation der letzten Jahre gehört Deutschland bei der Heim-EM 2024 wieder zum Favoritenkreis. Diese Einschätzung spiegelt nicht nur die Tradition der starken Gastgeber-Nationen wider, sondern wird auch von dem Paysafecard Wettanbieter und anderen Buchmachern sowie Experten vertreten.
Die jüngsten Testspiel-Siege gegen Frankreich und die Niederlande haben das Vertrauen in das DFB-Team gestärkt. Trotz der Enttäuschungen bei den letzten großen Turnieren, darunter das Vorrunden-Aus bei den Weltmeisterschaften 2018 und 2022 sowie das Ausscheiden im Achtelfinale der EM 2020, lastet – mal wieder – ein hoher Druck auf den Schultern der DFB-Elf.
Der Status als Gastgeber bringt jedoch auch klare Vorteile mit sich. Der Heimvorteil hat sich in der Vergangenheit mehrfach als entscheidend erwiesen, wie die Historie der großen Turniere zeigt. Deutschland konnte bereits bei der WM 1974, der Heim-EM 1988 und der Heim-WM 2006 sportlich überzeugen und jeweils das Halbfinale erreichen.
Zudem haben in der EM-Geschichte bereits drei Gastgeberländer den Titel gewonnen, während zwei weitere Gastgeber das Finale erreichen konnten. Statistiken, die der deutschen Nationalmannschaft durchaus Hoffnungen auf eine erfolgreiche EM machen dürften!
Die Europameisterschaft 2024 verspricht mal wieder ein Turnier der Spitzenklasse zu werden. Gleich drei Nationen werden von vielen Experten neben Deutschland zum unmittelbaren Favoritenkreis gezählt. Darüber hinaus gibt es gleich eine ganze Reihe von vielversprechenden Underdogs. Allen voran steht Frankreich, dessen beeindruckender Kader und internationale Erfahrung es zu einem der Top-Anwärter auf den Titel machen.
Obwohl die letzte EM-Krone für Frankreich bereits einige Jahre zurückliegt, bleibt die Mannschaft unter der Leitung von Kapitän Kylian Mbappé ein ernstzunehmender Titelanwärter. Frankreich tritt nach dem frühen Aus bei der EM 2021 und dem verlorenen Finale bei der WM 2022 mit dem Ziel an, im Nachbarland Deutschland mal wieder zu triumphieren.
Im Titelkampf mitmischen möchte natürlich auch England – vor allem auch, um die jüngste Enttäuschung im Finale der EM 2021 in London vergessen zu machen. Angeführt von Kapitän Harry Kane und unterstützt von einer Vielzahl talentierter Spieler wie Bukayo Saka und Phil Foden, bringt das Team von Gareth Southgate erneut hohe Erwartungen mit sich. Doch die Frage bleibt, ob die taktische Ausrichtung des Trainers letztlich zu einem Erfolg führen kann.
Viele Experten haben jedoch ein hohes Vertrauen in die Three Lions, die mit ihrem Kader, der gespickt ist mit internationalen Top-Stars, als ernsthafte Konkurrenz für den EM-Titel gelten. Spanien komplettiert den Favoritenkreis, obwohl die Mannschaft unter Trainer Luis de la Fuente möglicherweise noch nach der nötigen Stabilität sucht, insbesondere in der Defensive.
Trotzdem verfügt Spanien vor allem über ein herausragendes Mittelfeld, angeführt von Rodri und unterstützt von genialen Top-Talenten wie Pedri und Nico Williams. Mit einem starken Kader und vielversprechenden Talenten ist Spanien eine Mannschaft, die man in Deutschland nicht unterschätzen sollte und die durchaus das Zeug dazu haben könnte, den EM-Titel nach Hause zu holen.
Bei der Europameisterschaft 2024 sind neben den etablierten Favoriten auch einige Underdogs zu beachten, die das Potenzial haben, für Überraschungen zu sorgen. Allen voran steht Portugal, das immer wieder für Aufsehen sorgen kann. Der Triumph bei der EM 2016 zeigte, dass die Portugiesen in der Lage sind, große Turniere zu gewinnen.
Unter der Leitung von Kapitän Cristiano Ronaldo und dem erfahrenen Abwehr-Chef Pepe, die beide auch acht Jahre später noch eine wichtige Rolle im Team spielen, verfügt Portugal über eine hochkarätig besetzte Mannschaft – unter anderem mit Top-Stars wie Rúben Dias, Bruno Fernandes und Bernardo Silva. Portugal darf nicht unterschätzt werden, und es wäre keine Überraschung, wenn das Land von der iberischen Halbinsel erneut für Furore sorgen würde.
Auch Italien, die Niederlande und Belgien werden als vielversprechende Underdogs gehandelt. Italien tritt sogar als Titelverteidiger an, obwohl das Team von Trainer Luciano Spalletti die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2022 verpasste. Die Niederlande und Belgien verfügen ebenfalls über extrem talentierte Kader, die in der Lage sind, weit im Turnier zu kommen.
Besonders für die Niederlande, die in der Vergangenheit oft als Geheimfavorit gehandelt wurden, könnte die EURO 2024 eine Gelegenheit sein, sich an die Spitze des europäischen Fußballs zu hieven. Dänemark und Kroatien sind weitere Teams, die man bei der EM 2024 nicht unterschätzen sollte. Dänemark zeigte sich bereits bei der EM 2021 als Überraschungsteam und erreichte das Halbfinale.
Kroatien, Vize-Weltmeister von 2018 und WM-Dritter von 2022, verfügt über eine erfahrene Mannschaft und könnte ebenfalls für Aufsehen sorgen. Ihre qualitativ hochwertigen Kader und die Erfolge in der jüngeren Vergangenheit machen beide Nationen zu vielversprechenden Underdogs, die in Deutschland Großes erreichen möchten.
Die Chancen auf den Titel sind für Deutschland bei der Heim-EM 2024 von mehreren Faktoren geprägt, die sowohl positiv als auch negativ ausfallen können. In der Vorrunde steht die DFB-Elf vor vermeintlich machbaren Aufgaben gegen Schottland, Ungarn und die Schweiz.
Historisch gesehen hat Deutschland gegen diese Gegner eine positive Bilanz und wird daher von Experten und Buchmachern als Gruppensieger gehandelt. Ein solcher Erfolg würde den Weg für ein Achtelfinal-Duell gegen den Zweitplatzierten der Gruppe C ebnen, wobei Teams wie Dänemark oder Serbien mögliche Gegner wären. Im Viertelfinale könnten dann Schwergewichte wie Spanien oder Italien warten, gegen die Deutschland bei großen Turnieren in der Vergangenheit oft das Nachsehen hatte.
Doch die jüngsten Testspiel-Siege gegen Frankreich und die Niederlande haben die Stimmung um die DFB-Elf trotz aller negativen Schlagzeilen und enttäuschender Leistungen in den letzten Jahren grundlegend verbessert und haben gezeigt, welches das Potenzial im Team unter der Leitung von Bundestrainer Julian Nagelsmann schlummert.
Taktische Veränderungen wie der Positionswechsel von Joshua Kimmich und die Rückkehr von Toni Kroos haben positive Auswirkungen gezeigt, während talentierte Spieler wie Jamal Musiala, Florian Wirtz und Kai Havertz für besondere Qualität in der Offensive sorgen. Eine große Hoffnung ist, dass der im Sport durchaus bekannte Heimvorteil der Mannschaft zusätzliche Motivation verleihen kann.
Startet die DFB-Elf gut in das Turnier, könnte sich eine Welle der Euphorie über das Land ziehen, die dazu führt, dass sich das Sommermärchen aus 2006 in gewisser Weise wiederholt.