The Unholy

The Unholy“ beginnt mit einer fesselnden Szenerie in der kleinen Stadt Banfield, Massachusetts. Hier begegnen wir Gerry Fenn, einem ehemals erfolgreichen Journalisten, dessen Ruf durch einen Skandal zerstört wurde. Er ist auf der Suche nach einer Geschichte, die ihm seine Karriere zurückbringen könnte. Seine Neugier führt ihn zu einem unerwarteten Phänomen: dem Fall der jungen Alice, die behauptet, durch ein Wunder von ihrer Taubstummheit geheilt worden zu sein. Diese Behauptung weckt in der Stadt eine Mischung aus Hoffnung, Skepsis und Angst.

The Unholy
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Jeffrey Dean Morgan, Katie Aselton, William Sadler (Schauspieler)
  • Evan Spiliotopoulos (Regisseur) - Sam Raimi (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Während Gerry tiefer in die Geheimnisse von Alice‘ angeblichem Wunder eintaucht, entfaltet sich ein Netz aus Lügen, Glauben und Aberglaube. Er stößt auf die Geschichte von Mary Elnor, einer Frau, die im 19. Jahrhundert als Hexe verbrannt wurde. Ihr Geist, so scheint es, hängt mit den aktuellen Ereignissen zusammen. Gerry steht vor der Herausforderung, die Wahrheit hinter Alice‘ Heilung zu enthüllen. Er muss erkennen, dass nicht alles, was wie ein Wunder erscheint, auch göttlichen Ursprungs ist. In seiner Suche nach Antworten gerät er zunehmend in Gefahr, da dunkle Kräfte am Werk sind.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

The Unholy„, ein US-amerikanischer Horrorfilm, entstand 2021 unter der Regie von Evan Spiliotopoulos. Dies markierte sein Debüt als Regisseur. Das Drehbuch, ebenfalls von Spiliotopoulos, adaptiert James Herberts Horrorroman „Erscheinung“ aus dem Jahr 1983. Mit einer Laufzeit von 99 Minuten erhielt der Film in Deutschland eine Altersfreigabe von FSK 16. Für die Produktion zeichneten Spiliotopoulos, Sam Raimi und Robert G. Tapert verantwortlich, während Joseph Bishara die Musik komponierte und Craig Wrobleski die Kameraführung übernahm. Der Schnitt des Films lag in den Händen von Jake York.

In den Hauptrollen brillierten Jeffrey Dean Morgan als Gerald „Gerry“ Fenn und Cricket Brown als Alice Pagett. William Sadler, Katie Aselton, Cary Elwes und Diogo Morgado ergänzten das Ensemble. Obwohl Kritiker den Film überwiegend negativ bewerteten, erwies er sich kommerziell als erfolgreich. Weltweit spielte „The Unholy“ über 31 Millionen US-Dollar ein, bei einem Budget von 10 Millionen US-Dollar. Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in Boston statt. Aufgrund der CDC-Richtlinien musste Spiliotopoulos die Dreharbeiten anpassen, was bedeutete, dass maximal zehn Statisten gleichzeitig am Set sein durften.

Handlung und Story vom Film „The Unholy“

„The Unholy“ entführt uns in eine gruselige Welt voller übernatürlicher Mysterien. Die Geschichte beginnt 1845 in Banfield, Massachusetts. Dort wird eine Frau namens Mary Elnor der Hexerei bezichtigt und hingerichtet. Sie stirbt an einem Baum, verflucht die Menschen und ihr Geist bleibt in einer Puppe gefangen. Fast zwei Jahrhunderte später kreuzt der in Ungnade gefallene Journalist Gerry Fenn diese Puppe und zerstört sie unabsichtlich. Damit befreit er ungewollt Marys Geist. Nachdem er das taubstumme Mädchen Alice Pagett vor einem Unfall rettet, bemerkt er deren plötzliche Fähigkeit zu sprechen. Diese Wendung fesselt ihn, und er entschließt sich, in der Stadt zu bleiben.

Alice, die behauptet, von der Jungfrau Maria geheilt worden zu sein, verblüfft die Gemeinde. Ihre Behauptung löst ein Medienspektakel aus. Weitere Wunderheilungen folgen, die die Aufmerksamkeit der katholischen Kirche auf sich ziehen. Monsignore Delgarde und Bischof Gyles werden entsandt, um die Vorkommnisse zu untersuchen. Gerry freundet sich indessen mit Alice an. Sie erzählt ihm von ihren Visionen einer Erscheinung namens Maria. Gerry spürt, dass hinter den Wundern eine dunkle Macht steckt. Er entdeckt mit Pater Hagan, dass Mary Elnor in Wahrheit für Satan Wunder vollbrachte. Bevor Hagan jedoch warnen kann, wird er auf mysteriöse Weise getötet.

Zwischen Glaube und Zweifel

Inzwischen knüpft Gerry eine Verbindung zu Natalie Gates, der örtlichen Ärztin. Er offenbart ihr seine Vergangenheit als Journalist, der durch das Erfinden von Geschichten in Verruf geriet. Zusammen entdecken sie, dass Mary Elnor einst ihre Seele an den Teufel verkaufte. Die sogenannten Wunder sind Teil eines finsteren Plans. Ihr Ziel ist es, Menschen zu verführen und ihre Seelen zu verdammen. Die Situation eskaliert, als Elnor Gerry angreift, aber durch Delgardes Gebete und ein Kruzifix vertrieben wird. Die Enthüllung, dass Bischof Gyles von Marys Geschichte wusste, schockt Gerry und Delgarde.

Das Finale des Films ist dramatisch und erschütternd. Alice plant einen Gottesdienst am Baum, dem Ursprungsort des Fluchs. Delgarde warnt, dass dies Mary Elnor stärken könnte. Trotzdem versuchen Gerry, Natalie und Delgarde, durch ein Ritual in der Kirche das Schlimmste zu verhindern. Elnor erscheint jedoch und attackiert sie brutal. Während des Gottesdienstes gelingt es Gerry, die Menge von ihrem Schwur abzubringen, indem er behauptet, alles sei erfunden. Alice erkennt Marys wahre Natur und weigert sich, den Gottesdienst fortzusetzen. In einem Akt der Verzweiflung opfert sich Alice, um Gerry zu retten, wodurch Mary verschwindet. Das Opfer bewegt Gerry, Gott um Alices Leben zu bitten. Sie erwacht, verliert jedoch erneut ihr Gehör. Der Film endet mit einer biblischen Warnung und hinterlässt beim Zuschauer ein Gefühl der Unsicherheit über die Grenzen zwischen Glaube und Aberglaube.

Fazit und Kritiken zum Film „The Unholy“

The Unholy“ vermischt Religion und Horror, ein Konzept, das in der Filmgeschichte bereits vielfach Erstaunliches hervorgebracht hat. Leider gelingt es diesem Streifen nicht, an die Erfolge von Klassikern wie „Der Exorzist“ anzuknüpfen. Die Geschichte folgt dem abgestürzten Journalisten Gerry Fenn, der auf der Suche nach einer sensationellen Story auf das taubstumme Mädchen Alice trifft. Ihre plötzliche Heilung und das Sprechen wecken Gerrys Interesse. Doch die Handlung verliert sich schnell in vorhersehbaren Wendungen. Trotz einer ausgelutschten Grundprämisse bietet der Film anfangs Potential für satirische Spitzen gegen die Kirche. Doch die Geschichte vermeidet es, anzuecken oder tiefgreifende Fragen zu stellen. Stattdessen liefert sie eine konventionelle Erzählung über dämonische Kräfte, die in der heutigen Filmwelt kaum noch überraschen. Die Verfilmung des Romans bleibt dabei lediglich eine Randnotiz.

Der Film punktet jedoch mit seiner Besetzung. Jeffrey Dean Morgan liefert eine charismatische Performance als Gerry. Seine Darstellung ist zwar bekannt, aber dennoch beeindruckend. Cricket Brown überzeugt als unschuldige Alice und verleiht ihrer Rolle Glaubwürdigkeit. Auch die Nebendarsteller, darunter William Sadler und Cary Elwes, zeigen solide Leistungen. Doch die Charakterzeichnung bleibt flach. Die Schauspieler hauchen den klischeebeladenen Rollen zwar Leben ein, aber eine echte Tiefe wird nicht erreicht. Regisseur Evan Spiliotopoulos zeigt im ersten Drittel seines Regie-Debüts Talent für düstere Stimmungen. Die ruhige Inszenierung und der sparsame Einsatz von Effekten sind lobenswert. Die CGI-Effekte sind nicht herausragend, aber auch nicht fehl am Platz. Trotz einer sauberen Inszenierung leidet der Film unter seiner Vorhersehbarkeit. Er bleibt ein Werk ohne Ecken und Kanten, das weder im Horror noch in der Spannung überzeugen kann. Abschließend bleibt „The Unholy“ ein Film, der weder langweilt noch begeistert.

Letzte Aktualisierung am 24.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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