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„The Nun II“ beginnt in der malerischen, aber mysteriösen Landschaft Frankreichs im Jahr 1985. In diesem Setting, geprägt von altertümlichen Kirchen und nebligen Feldern, nimmt das Grauen seinen Lauf. Der Film „The Nun 2“ knüpft an die Ereignisse des ersten Teils an, wo der Dämon Valak, in Gestalt einer Nonne, das Kloster und seine Bewohner heimsucht. Nun, Jahre später, taucht das Böse erneut auf, diesmal in einem abgelegenen französischen Dorf. Hier wird Pater Noiret auf mysteriöse Weise ermordet, und dieser Vorfall zieht Schwester Irene wieder in den Strudel des Übernatürlichen.
Während Schwester Irene mit ihrer eigenen, düsteren Vergangenheit konfrontiert wird, spielt sich im Hintergrund eine unheimliche Geschichte ab. Das Internat, in dem Maurice arbeitet, wird zum Schauplatz seltsamer Vorkommnisse. Schülerinnen, die von unerklärlichen Phänomenen berichten, und eine zunehmend angespannte Atmosphäre lassen das Böse spürbar werden. Irene, unterstützt von der skeptischen Schwester Debra, muss sich ihren Ängsten stellen und das Rätsel um Valaks Rückkehr lösen.
„The Nun II„, veröffentlicht im Jahr 2023, ist ein packender Horrorfilm, der die Zuschauer in eine Welt des Schreckens entführt. Unter der Regie von Michael Chaves entfaltet sich eine Geschichte, die sowohl Spannung als auch Grusel garantiert. Dieser Film stellt eine Fortsetzung des 2018 erschienenen Films „The Nun“ dar und lädt das Publikum erneut in das unheimliche Universum der Dämonen-Nonne Valak, gespielt von Bonnie Aarons, ein. Mit einer Länge von 110 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 16 ist der Film nicht nur für Horrorfilm-Enthusiasten, sondern auch für ein breiteres Publikum zugänglich.
Neben Bonnie Aarons brillieren in diesem Film auch andere namhafte Schauspieler. Taissa Farmiga kehrt als Schwester Irene zurück, während Jonas Bloquet erneut als Maurice „Frenchie“ Theriault zu sehen ist. Storm Reid übernimmt die Rolle der Schwester Debra, wodurch frischer Wind in das Schauspielensemble kommt. Katelyn Rose Downey und Anna Popplewell vervollständigen das starke Team mit ihren Darstellungen von Sophie und Kate.
Hinter den Kulissen trugen mehrere kreative Köpfe zum Erfolg von „The Nun 2“ bei. Das Drehbuch wurde von Akela Cooper in Zusammenarbeit mit Ian Goldberg und Richard Naing geschrieben. Als Produzenten fungierten James Wan und Peter Safran, deren Ruf in der Filmindustrie für Qualität und Innovation steht. Die musikalische Untermalung, ein wesentlicher Bestandteil jedes Horrorfilms, wurde von Marco Beltrami meisterhaft komponiert, während Tristan Nyby für die eindrucksvollen Kameraaufnahmen verantwortlich war. Gregory Plotkin zeichnete sich für den Schnitt aus, wodurch der Film seine endgültige, packende Form erhielt.
„The Nun 2“ aus dem Jahr 2023, inszeniert von Michael Chaves, beginnt seine unheilvolle Geschichte im Jahr 1956 in Tarascon, Frankreich. In dieser kleinen Stadt verrichten Pater Noiret und Jacques ihre religiösen Pflichten in der örtlichen Kirche. Eines Tages wird Noiret während einer Untersuchung einer mysteriösen Störung auf grausame Weise in die Luft gehoben, angezündet und verbrannt. Jacques, der dies mit Entsetzen beobachtet, ergreift die Flucht. Dieses schreckliche Ereignis setzt eine Kette von Ereignissen in Gang, die die zentrale Handlung des Films bilden. In der Zwischenzeit lebt Schwester Irene, die bereits im ersten Teil von „The Nun“ eine wichtige Rolle spielte, in einem Kloster in Italien.
Maurice, ein Charakter aus dem Vorgängerfilm, arbeitet in einem Internat in Frankreich. Dort freundet er sich mit der jungen irischen Schülerin Sophie und ihrer Mutter sowie Lehrerin Kate an. Schwester Irene erlebt eine Vision, in der Maurice um ihre Hilfe bittet. Sie wird vom Kardinal beauftragt, eine Serie mysteriöser Todesfälle in ganz Europa zu untersuchen. Diese Fälle scheinen mit dem Dämon Valak in Verbindung zu stehen, mit dem Irene bereits früher konfrontiert wurde. Sie bricht zusammen mit Schwester Debra, einer skeptischen jungen Novizin, nach Tarascon auf. Unterdessen wird in Frankreich ein Liefermädchen Zeugin eines unheimlichen Gesprächs zwischen Valak und dem besessenen Maurice, kurz bevor Valak das Mädchen tötet.
In Tarascon angekommen, wird Irene von Valak heimgesucht und erlebt eine beunruhigende Vision. Schwester Debra enthüllt, dass sie den Rosenkranz von Jacques erhalten hat, der einst Pater Noiret gehörte. Parallel dazu erlebt Sophie in der Schule Mobbing durch ihre Mitschüler. Sie wird in einer entweihten, versiegelten Kapelle eingesperrt, in der sich ein Mosaikfenster mit einer Ziege befindet. Der Anführer der Tyrannen behauptet, der Teufel würde erscheinen, wenn die Sonne durch das Fenster scheint und die Augen der Ziege rot färbt. In einer schicksalhaften Nacht begegnet die Schulleiterin dem besessenen Maurice, der von Valak kontrolliert wird, und wird von ihm getötet.
Irene und Debra suchen den Papstpalast auf, um mehr über Valak zu erfahren. Sie treffen dort auf einen Bibliothekar, der ihnen die Geschichte von Valak als einem von Gott abgelehnten Engel erzählt. Er offenbart, dass das Emblem auf Noirets Rosenkranz das Familienwappen der Heiligen Lucia ist, die trotz Folter und Blendung ein Wunder überlebte. Der Bibliothekar vermutet, dass Valak die Nachkommen von St. Lucia tötet, um eine mächtige Reliquie in seinen Besitz zu bringen, die zuletzt in einem ehemaligen Kloster vermutet wurde, das nun ein Internat ist.
In der Schule konfrontieren Irene und Debra den von Valak besessenen Maurice. Sophie führt die beiden Frauen zur Mosaikziege in der Kapelle. Dort nutzen sie eine Taschenlampe, um die Augen der Ziege rot leuchten zu lassen, was auf die Versteckstelle der Augen der Heiligen Lucia hinweist. Irene entdeckt das Relikt, woraufhin die Mosaikziege verschwindet und als dämonische Kreatur im wirklichen Leben erscheint. Während die Ziege die Schüler angreift, greift Maurice Irene an und verfolgt Sophie, was zum Einsturz des Glockenturms führt.
Debra offenbart Irene, dass sie nun Vertrauen hat. Irene nutzt das Relikt gegen Maurice, doch er entreißt es ihr, woraufhin Valak erscheint. Valak hebt Irene in die Luft und versucht, sie zu verbrennen. Irene überlebt jedoch unversehrt und erkennt, dass sie eine Nachfahrin der Heiligen Lucia ist, fähig, dieselbe Kraft wie das Relikt zu nutzen. Irene und Debra sprechen die Worte der Einsetzung der Eucharistie, und die alten Weinfässer im Raum verwandeln sich durch ihren Glauben in das Blut Christi. Das Blut überwältigt Valak und verdammt den Dämon zurück in die Hölle.
Am nächsten Morgen trifft sich Irene mit einem scheinbar geheilten Maurice. Doch als sie beobachtet, wie er mit Sophie und Kate fortgeht, keimt in ihr eine unbestimmte Sorge. Dieser Moment bildet den Abschluss des Films und lässt die Zuschauer mit einer Mischung aus Erleichterung und anhaltender Spannung zurück.
„The Nun II„, inszeniert von Michael Chaves, setzt das „Conjuring“-Universum auf eindrucksvolle Weise fort. Die Handlung spielt im Jahr 1985 in Frankreich, wo mysteriöse Todesfälle das friedliche Leben stören. Schwester Irene, bereits bekannt aus dem Vorgängerfilm, sieht sich erneut mit dem Dämon Valak konfrontiert. Dieser war vor Jahren in den Körper von Maurice gefahren und wartete nur auf seine Chance, erneut Chaos und Schrecken zu verbreiten. Die Rückkehr des Dämons in Nonnengestalt in ein altes Kloster bildet den Nukleus dieser fesselnden Geschichte.
Die visuelle Umsetzung des Films ist beeindruckend. Chaves, inspiriert von den Arbeiten René Maltêtes, schafft es, die 50er-Jahre in Frankreich in betörenden Bildern einzufangen. Die Landschaftsaufnahmen, durchdrungen von sanften Sepia-Tönen, kombiniert mit düsteren Altstadtpanoramen und leicht nebligen Innenaufnahmen, schaffen eine intensive Atmosphäre. Diese visuelle Brillanz wird durch ein wohlüberlegtes Lichtkonzept und horrortypische Schockbilder ergänzt. Damit zählt „The Nun 2“ zu den optisch beeindruckendsten Filmen der Reihe. Die Schöpfer des Films bieten außerdem eine komplexe Geschichte mit mehreren Handlungsebenen. Diese werden erst zum Ende hin miteinander verknüpft, was den Zuschauern einiges an Interpretationsarbeit abverlangt. Diese Komplexität hat ihren Reiz, neigt jedoch zuweilen zur Effekthascherei.
Trotz seiner visuellen und narrativen Stärken bleibt „The Nun II“ fest im Horror-Genre verwurzelt. Das Drehbuch und die Bildsprache erwecken hohe Erwartungen, die letztendlich nicht vollständig erfüllt werden. Eine mögliche Auseinandersetzung mit Problemen der katholischen Kirche muss den Genre-Anforderungen weichen. Auch die zusätzlichen Schock- und Horrorszenen, die nach ersten Testvorführungen nachgedreht wurden, können nicht über einige logische Lücken in der Handlung hinwegtäuschen. Die Protagonistinnen treffen häufig naive und unlogische Entscheidungen, was dem filmischen Erlebnis abträglich ist. Dennoch bietet „The Nun 2“ unterhaltsamen Horror, unterstützt durch einen effektiven Einsatz von Filmgeräuschen. Der Showdown im ehemaligen Kloster besticht durch spektakuläre Effekte und macht den Film trotz seiner Schwächen sehenswert.
Letzte Aktualisierung am 5.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API