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Egal ob es um Errungenschaften und Erfolge in den Wissenschaften geht oder einfach nur berühmte Persönlichkeiten, die in verschiedenen Fächern tätig waren, Berlin hat in jedem Fall historisch sehr viel in dieser Richtung zu bieten. Das ist auch kein Wunder, denn in den letzten Jahrhunderten wurde in der heutigen Bundeshauptstadt einiges dafür getan, damit Wissenschaft und Bildung gedeihen konnten. Das sieht man auch heute noch anhand verschiedener Gebäude und Einrichtungen, die schon viele Jahre auf dem Buckel haben.
Interessanterweise feiern fünf dieser besonderen Einrichtungen in diesem Jahr runde Jubiläen, was sich Berlin zum Anlass nimmt, um das Wissenschaftsjahr 2010 stattfinden zu lassen. Ein Jahr lang wird die Bedeutung der Wissenschaft bei zahlreichen Veranstaltungen hervorgehoben. Besonders stehen die fünf Jubilare im Mittelpunkt, wozu unter anderem die Staatsbibliothek und die Humboldt-Universität gehören. Mehr zu diesem besonderen Wissenschaftsjahr 2010 in Berlin gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Seit Anfang des Jahres befindet sich Berlin im Wissenschaftsjahr, womit man sich als Metropole des Wissens und der Forschung präsentiert. Und das ist definitiv nicht zu hoch gestapelt, denn vor allem hinsichtlich der Naturwissenschaften konnte Berlin in den letzten Jahrhunderten sehr große Erfolge für sich verbuchen. Das hat verschiedene Gründe, doch sehr wesentlich dafür sind die Institute und Einrichtungen, die es schon seit sehr langer Zeit gibt und in denen Forschung und Wissensdrang von Anfang an großgeschrieben worden sind.
Fünf dieser Einrichtungen feiern in diesem Jahr runde Jubiläen, weshalb Berlin dieses Jahr als Wissenschaftsjahr ausgerufen hat. Zahlreiche Veranstaltungen und Events werden das gesamte Jahr über stattfinden.
Da wäre zum einen die Staatsbibliothek zu Berlin, die auf 350 Jahre zurückblicken kann. Die Charité wird genau wie die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften 300 Jahre alt. Auf 200 Jahre kann die Humboldt-Universität zu Berlin zurückblicken und die Max-Planck-Gesellschaft auf 100 Jahre. Schnell wird klar, dass Berlin sich durchaus zurecht als Metropole des Wissens präsentiert, denn in diesen Einrichtungen wurde mehr als nur einmal Geschichte geschrieben und zahlreiche berühmte Namen und Forscher können mit Berlin in Verbindung gebracht werden. In Berlin baute Zuse den ersten Computer der Welt und Einstein brachte seine allgemeine Relativitätstheorie zu einem Ende.
Was genau bedeutet es aber, dass jetzt dieses Jahr gestartet ist? Im Grunde darf man sich darauf freuen, dass ein ganzes Jahr lang und darüber hinaus ganz besondere Aktionen stattfinden werden. Zum einen an den fünf besonderen Standorten, die in diesem Jahr ihre Jubiläen feiern. Darüber hinaus aber auch an vielen anderen Stellen. Für wissenshungrige Besucher der Hauptstadt wird es also jede Menge zu entdecken und zu lernen geben. Themen sind beispielsweise Lebenswelten und Mikrosysteme, Sprachen und Kommunikation, Kulturen sowie Gesellschaften und Wissenschaft und Bildung allgemein. Zudem wird es in diesem Jahr im Juni eine ganz besondere “Lange Nacht der Wissenschaften” geben.
Auf der Webseite des Wissenschaftsjahr 2010 gibt es den Kalender, in dem man genau schauen kann, was das gesamte Jahr über stattfinden wird. Und das ist eine Menge, worauf man sich von Januar bis Dezember freuen darf. Im Januar beginnt unter anderem die Ausstellung zu den “Rektoren und Präsidenten der Universität Unter den Linden”, die bis Ende März laufen wird. Ein ganzes Jahr lang läuft dagegen “mathemachen – Mathematik für Kinder”. Im Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin wird es am 25. Januar die Ringvorlesung “Utopien, Zukunftsvorstellungen und Gedankenexperimente” geben. Über die Charité erfährt man mehr am 26. Januar bei der Vorlesung “Charité Geschichten”. Am letzten Tag des Monats findet die “Lange Nacht der Museen” statt.
Damit aber nicht genug, denn auch die anderen Monate haben noch jede Menge Programmpunkte zu bieten. Viele Ausstellungen laufen ohnehin mehrere Monate, aber oft gibt es auch einzelne Events und das in ganz verschiedenen Bereichen. So etwa am 4. März “Play it Again – Über die Violinsonate von Cesar Franck”, was Vortrag und Konzert in einem ist. Am selben Tag findet zudem die Vortragsreihe zum Thema “Wilhelm von Humboldt, Die Weimarer Klassik zum 250. Geburtstag Friedrich Schillers” statt. Im Mai wird es unter anderem die Vorträge “Literatur und Linguistik im Berlin des 19. Jahrhunderts” und “Inmitten der Stadt – 200 Jahre Universität Unter den Linden” geben.
Auch der Juni ist vollgestopft mit wissenschaftlichen Veranstaltungen in der ganzen Stadt. Highlight wird natürlich am 5. Juni die “Lange Nacht der Wissenschaften” sein, in der in über 70 Einrichtungen der Stadt Events stattfinden werden. Damit aber nicht genug, denn außerdem gibt es auch noch die Programmpunkte “Pillen und Pipetten – Die chemisch-pharmazeutische Industrie am Beispiel Schering”, “Alte Knochen, verkohlte Samen und Holzfunde erzählen Geschichte”, “Meister und ihre Schüler: Zu Tradition, Transfer und Transformation einer universalen Beziehung”, “Blicke auf die deutsche Geschichte”, “Ohne Pass in den Himalaya. Zur Besuchergeschichte des Botanischen Gartens Berlin” und “Kindersonntag: Dinosaurier, Flugsaurier und Ammoniten – eine Reise in die Welt vor 150 Millionen Jahren”.
In Deutschland haben sich seit Anfang des Jahrtausends viele sogenannte “Lange Nächte” etabliert. Dabei gibt es immer ein bestimmtes Thema, zu dem dann in den Städten Veranstaltungen stattfinden. Unter anderem gibt es auch die “Lange Nacht der Wissenschaften”, die in diesem Jahr zum zehnten Mal in Berlin stattfinden wird. In der Hauptstadt gibt es in dieser Nacht immer jede Menge zu erleben, zu entdecken und zu sehen.
In diesem Jahr werden über 70 Einrichtungen Veranstaltungen stattfinden, die schon am Tag beginnen und ungefähr bis Mitternacht andauern werden. Natürlich werden auch die Humboldt-Universität, die Freie Universität, das Max-Planck-Institut und viele weitere etwas auf die Beine stellen. Stattfinden wird die Lange Nacht der Wissenschaften am 5. Juni 2010 und richtet sich an Menschen aller Altersgruppen.
Das Wissenschaftsjahr Berlin 2010 wurde ausgerufen, weil gleich fünf altehrwürdige Institute und Einrichtungen in Berlin ihre Jubiläen feiern konnten. Alle fünf sind international bekannt und können auf eine interessante, reichhaltige und erfolgreiche Geschichte zurückblicken.
Streng genommen feiert die Staatsbibliothek zu Berlin erst im nächsten Jahr ihr Jubiläum, aber das hindert natürlich nicht daran, auch jetzt schon auf die sehr interessante Geschichte zurückzublicken. Gegründet wurde sie nämlich schon im Jahr 1661 von Friedrich Wilhelm, dem damaligen Kurfürsten Brandenburgs. Zunächst hieß sie deshalb auch “Churfürstliche Bibliothek zu Cölln an der Spree”. Damals waren Cölln (nicht zu verwechseln mit Köln) und Berlin noch zwei getrennte Städte, die über die Jahre zusammengewachsen sind. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde sie zur Königlichen Bibliothek, als sie zum Königreich Preußen gehörte.
Von Anfang an bestand die Funktion der Bibliothek darin, Wissen und Sammlungen aus aller Welt zu beherbergen. Zunächst die Sammlungen von Friedrich Wilhelm von Brandenburg, danach wurde die Bibliothek immer weiter gefüllt. Über die Jahrzehnte und Jahrhunderte wurde das Gebäude auch immer wieder um neue Bauten erweitert. Die nachfolgenden Herrscher trugen meist dazu bei, dass die Bibliothek wachsen und gedeihen konnte. Einen Einbruch gab es dann mit dem Dritten Reich, was unter anderem 1941 dazu führte, dass große Teile der Bestände ausgelagert wurden, um sie vor den Bombenangriffen zu schützen. Heute befinden sich zahlreiche Weltdokumentenerbe in der Bibliothek. Unter anderem die größten Sammlungen von Autographen der drei Komponisten Bach, Mozart und Beethoven. Auch die Staatsbibliothek kann bei dem Wissenschaftsjahr 2010 besichtigt werden.
Heute ist die Charité eine der größten Universitätskliniken in Europa. Die Klinik wurde 1710 gegründet und hat bis heute viele Nobelpreisträger für Medizin und Physiologie hervorgebracht. Heute gehören die medizinischen Fakultäten der beiden großen Berliner Universitäten zur Charité, die weltweit bekannt ist und genau wie die Staatsbibliothek sehr zentral in der Stadt liegt. Erneut war ein Friedrich für den Bau verantwortlich. Dieses Mal Friedrich I, preußischer König, der 1701 die Gründung veranlasste. Das galt damals allerdings nur bedingt der Wissenschaft, da in Berlin und der Umgebung die Große Pest von Osteuropa wütete und man entsprechend Lazarett-Häuser brauchte, die damals noch vor der Stadt lagen.
Man hatte jedoch Glück, da die Pest Berlin nur streifte. Und so wurde das Lazarett in ein Bürgerhospital umgewandelt. Dafür sorgte Friedrich Wilhelm I. im Jahr 1727, der auch den Namen “Charité” einführte. Sein Leibarzt Johann Theodor Eller sollte zum ersten Direktor des Hospitals werden. Die Charité verfügt heute über mehrere Zentren, in denen geforscht, gelehrt und behandelt wird. Dazu gehören die Human- und Gesundheitswissenschaften, die Grundlagenmedizin, das Centrum für Biomedizin, die Anästhesiologie und Intensivmedizin, die Orthopädie und Unfallchirurgie, die Innere Medizin und Dermatologie, die Tumormedizin und auch die Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie.
Dass Wissenschaft in Berlin zu Hause ist, zeigt sich am besten an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, die in ihrer heutigen Form zwar offiziell 1992 gegründet worden ist, aber als Nachfolgerin der Preußischen Akademie der Wissenschaften gilt, deren erstes Statut 1710 erlassen worden ist. Ihre Wurzeln lassen sich in einer Tradition finden, die auf der Kurfürstlich Brandenburgischen Societät der Wissenschaften beruht, die von Friedrich III. eingeführt wurde und auf ein Konzept von Gottfried Wilhelm Leibniz zurückgeht. Über die Jahrhunderte gab es auch hier viele Namensänderungen. Ab 1812 wurde sie zur Königlichen Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin und ist ein fester Bestandteil des Wissenschaftsjahr 2010.
Aufgrund der Teilung Deutschlands und Berlins kam es 1990 zur Wiedervereinigung, die schließlich 1992 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften mündete. Die Akademie hat mehrere Gebäude, die über die Jahre auch wechselten. Auch in der Staatsbibliothek hat die Akademie demnach ein zu Hause. Ihre Aufgabe besteht darin, zu forschen und wissenschaftliche Projekte zu fördern. Unter anderem entstanden in diesem Rahmen das Goethe-Wörterbuch, das Deutsche Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm und auch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache. Regelmäßig vergibt die Akademie verschiedene Preise, wozu unter anderem die Helmholtz-Medaille und die Leibniz-Medaille gehören.
Als die Humboldt-Universität gegründet wurde, hatte sie noch einen anderen Namen. 1809 gegründet, nahm sie 1810 als Universität zu Berlin den Betrieb auf. Von 1828 an hieß sie dann Friedrich-Wilhelm-Universität zu Berlin, was auf Friedrich Wilhelm III. zurückgeht, der die Universität gegründet hat. Die Gründung hing damit zusammen, dass 1806 auf Befehl von Napoleon die Friedrichs-Universität in Halle aufgehoben wurde. Schon früh waren bedeutende Denker und Wissenschaftler am Wirken der Universität beteiligt. So wurde 1811 Johann Gottlieb Fichte neuer Rektor. Von ihm gingen wichtige Impulse aus, ebenso von Friedrich Schleiermacher.
Besonders wichtig für die weitere Entwicklung ist Wilhelm von Humboldt gewesen, der viele Reformideen in die Tat umsetzte. Das Humboldtsche Bildungsideal ist dabei ein wichtiges Stichwort. Humboldt wurde zum Chef für Kultus und Unterricht in Preußen und wollte Lehre und Forschung, Persönlichkeitsformung und freie Wissenschaft miteinander verbinden. Zur Zeit der Gründung der Universität gab es noch kein eigenes Gebäude, das wurde erst später gebaut. Früh gab es die Fächer Rechtswissenschaften, Philologie, Geschichte, Theologie und auch Medizin, diese werden auch im Wissenschaftsjahr vorgestellt. Doch bald schon fanden immer mehr neue Naturwissenschaften Einzug in die Lehre der Universität. Seit 1949 heißt sie Humboldt-Universität zu Berlin, was sowohl auf Wilhelm als auch Alexander von Humboldt zurückgeht.
Im Gegensatz zu den anderen Einrichtungen, die in diesem Jahr Jubiläen feiern, ist die Max-Planck-Gesellschaft noch beinahe ein Küken. Zumindest im Vergleich, denn auf einhundert Jahre Bestehen kann auch sie schon zurückblicken. Auch sie wurde nicht unter diesem Namen gegründet, sondern geht auf die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zurück, die 1911 in Berlin gegründet wurde und von Anfang an der Forschung galt. In Dahlem wollte man eine Art „Berliner Oxford“ schaffen. Dabei wollte man vor allem auch Grundlagenforschung betreiben, bei der eben kein Fokus auf der Lehre besteht. Bis heute hat das in vielfacher Weise gut funktioniert, wie die stattliche Zahl von 32 Nobelpreisträger zeigt, die aus der Gesellschaft hervorgegangen sind.
Offiziell wurde die Max-Planck-Gesellschaft 1948 gegründet und geht namentlich natürlich auf Max Planck zurück, der bedeutende Leistungen auf dem Gebiet der Physik brachte und als Gründer der Quantenphysik gilt. Die Gesellschaft ist in Berlin zu Hause, hat aber in ganz Deutschland Forschungsinstitute und mehrere tausend Mitarbeiter. Die Grundlagenforschung wird in ganz verschiedenen Gebieten geleistet. Unter anderem in den Sozial-, Geistes, Bio- und Naturwissenschaften. Man sieht sich dabei auch als Ergänzung zu den Universitäten und legt großen Wert auf interdisziplinäres Arbeiten.
Die fünf Einrichtungen, die in diesem Jahr in besonderem Fokus stehen und schon lange international einen sehr guten Ruf genießen, zeigen sehr gut auf, dass Wissenschaft schon seit einigen Jahrhunderten eine sehr wichtige Rolle in Berlin spielt. Das heutige Berlin als Bundeshauptstadt lässt sich im Grunde nicht ohne diese Wissenschaft denken, da ihr Aufschwung mit dem von Berlin gleichzusetzen ist. Zwar ist Berlin schon rund achthundert Jahre alt, war aber lange Zeit weit davon entfernt, eine Metropole zu sein, wie sie es heute ist. Während Städte wie Köln, London oder Paris schon sehr weit zurückreichende Historien haben und auch in der Größe hohe Bedeutungen hatten, ist Berlin im europäischen Vergleich eher ein Spätzünder gewesen.
Die ersten Jahrhunderte war Berlin entsprechend auf der großen Landkarte noch ohne besondere Bedeutung. Zunächst wurden die beiden Handelsposten Berlin und Cölln gegründet, die direkt auf den gegenüberliegenden Ufern der Spree lagen und über die Jahrhunderte zusammengewachsen sind. Im 17. Jahrhundert sollte sich dann das Blatt wenden und Berlin stetig anwachsen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war es Friedrich Wilhelm I, der die Stadt wieder aufbauen und auch zahlreiche Reformen umsetzen ließ. Außerdem setzte Friedrich Wilhelm auf religiöse Toleranz und Einwanderung, was zur Vielfalt und dem Wachstum der Stadt beitrug. Mehr dazu gibt es im gesamten Wissenschaftsjahr 2010 in und um Berlin zu sehen.
Schon damals zeigte sich, dass zumindest ein geistiger Vorläufer der Aufklärung in Berlin herrschte, der auch eng mit der Wissenschaft zusammenhängt. Die Gründung der Staatsbibliothek ist ein Hinweis darauf. Als Friedrich I. 1701 zum König von Preußen ernannt wurde, wurde Berlin zur preußischen Hauptstadt. Es wurden weitere Reformen durchgeführt und bedeutende Einrichtungen gegründet. Die Akademie der Wissenschaften und die Charité stammen aus dieser Zeit. Unter Friedrich II. ging das so weiter. Nicht nur wurde die Folter abgeschafft, auch legte man immer mehr Wert auf Bildung und gesellschaftliche Reformen. Friedrich II. ist dem aufgeklärten Absolutismus zuzuordnen.
Entsprechend wuchs die Stadt unter den preußischen Herrschern immer weiter an, da sie auch für Menschen von außerhalb immer interessanter wurde. So konnte Berlin zu einer Weltstadt heranwachsen, die immer bedeutender wurde und große Impulse im Sinne der Aufklärung beisteuern konnte. Die entsprechenden Einrichtungen trugen dazu bei, dass die Wissenschaft ein zu Hause hatte und zahlreiche bekannte Forscher, Wissenschaftler und Denker in Berlin wirkten. Den größten Einschnitt gab es dann im 20. Jahrhundert durch den 1. Weltkrieg, dem zwar eine goldene Epoche in Berlin folgte, aber auch dem Dritten Reich den Boden bereitete. Heute gilt Berlin als wichtige Wissenschaftsstadt, die weltweit eine wichtige Rolle einnimmt.
Heute scheint es so selbstverständlich, dass Berlin als deutsche Hauptstadt so viele Einrichtungen und Orte hat, an denen Bildung und Wissenschaft so bedeutende Rollen spielen. Doch das geht auf ein Erbe zurück, das über viele Jahrhunderte kontinuierlich ausgebaut und erweitert wurde. Der große Umschwung begann im 17. Jahrhundert, seitdem wurden viele Reformen durchgeführt und Wissenschaftseinrichtungen gegründet.
Fünf davon feiern in Wissenschaftsjahr Berlin 2010 runde Geburtstage. Das sind die Staatsbibliothek, die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, die Charité, die Max-Planck-Gesellschaft und die Humboldt-Universität. Anlässlich der Jubiläen dieser wissenschaftlichen Schwergewichte wurde 2010 zum Wissenschaftsjahr ausgerufen. In diesem Jahr gibt es zahlreiche Veranstaltungen, um die Wissenschaft in Berlin zu feiern.