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„Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ leitet uns durch die frühen Abenteuer von Bilbo Beutlin, einem einfachen Hobbit aus dem Auenland. Sein beschauliches Leben nimmt eine dramatische Wendung, als Gandalf der Graue ihn besucht. Gandalf überredet Bilbo, sich einer Gruppe von Zwergen anzuschließen. Diese Zwergengruppe, angeführt von Thorin Eichenschild, hat das ambitionierte Ziel, ihren angestammten Besitz, den Einsamen Berg, zurückzuerobern. Bilbo, zunächst unsicher und unwillig, findet sich unerwartet in der Rolle des „Einbrechers“ der Gruppe wieder. Seine Entscheidung, sich dem Abenteuer zu stellen, markiert den Beginn einer epischen Reise.
Diese Reise führt Bilbo und die Zwergenkompanie durch gefährliche Länder und zu unbekannten Orten. Jeder Schritt bringt neue Herausforderungen und unerwartete Begegnungen mit sich. Von Trollen über Elben bis hin zu Goblins und Drachen kreuzen zahlreiche Kreaturen ihren Weg. Bilbo, ursprünglich ein einfacher Hobbit, der nichts außer seinem friedlichen Leben im Auenland kannte, wächst über sich hinaus. Er entwickelt sich zu einem mutigen und cleveren Mitglied der Gruppe. Mit jedem Schritt auf ihrer Reise wird Bilbo mehr und mehr Teil einer Welt, die weit über die Grenzen seines bisherigen Lebens hinausgeht.
„Der Hobbit: Eine unerwartete Reise„, ein neuseeländisch-US-amerikanischer Fantasyfilm. Regie führte Peter Jackson, bekannt für seine Arbeit an der „Herr-der-Ringe“-Trilogie. Dieser Film, der 2012 Premiere feierte, ist der erste Teil einer Trilogie. Er basiert auf J. R. R. Tolkiens Roman „Der Hobbit“ von 1937. Das Drehbuch verfassten Fran Walsh, Philippa Boyens, Peter Jackson und Guillermo del Toro. Der Film dauert 169 Minuten und erhielt in Deutschland eine Altersfreigabe von FSK 12.
In den Hauptrollen sehen wir Martin Freeman als den jungen Bilbo Beutlin, Ian McKellen als Gandalf und Richard Armitage als Thorin Eichenschild. Ebenfalls dabei sind Ken Stott und Graham McTavish als die Zwerge Balin und Dwalin. Ian Holm, der ältere Bilbo in „Der Herr der Ringe“, tritt auch in diesem Film auf. Die Produktion übernahmen Peter Jackson, Fran Walsh und Carolynne Cunningham. Für die Musik zeichnete Howard Shore verantwortlich, während Andrew Lesnie die Kameraführung übernahm und Jabez Olssen den Schnitt besorgte. Mit einem Einspielergebnis von über einer Milliarde Dollar war der Film ein kommerzieller Erfolg.
„Der Hobbit Teil 1“ startet mit dem Hobbit Bilbo Beutlin, der seinem Neffen Frodo von seinen Abenteuern erzählt. Diese beginnen, als Bilbo 50 Jahre alt ist und vom Zauberer Gandalf in eine ungewöhnliche Mission verwickelt wird. Gandalf überredet Bilbo, ein Abendessen für Thorin Eichenschild und seine Zwergenkompanie zu veranstalten. Bilbo zögert zunächst, sich ihnen als „Einbrecher“ anzuschließen, entscheidet sich jedoch um und folgt der Gruppe. Auf ihrer Reise werden sie von Trollen gefangen, doch Bilbo und Gandalf retten die Situation, und sie entdecken in der Trollhöhle wertvolle Schätze und Elbenwaffen.
Die Geschichte nimmt eine Wendung, als der Zauberer Radagast der Braune Gandalf über den dunklen Zauberer Necromancer informiert, der das Land Greenwood mit dunkler Magie verseucht. Gandalf führt die Gruppe durch einen geheimen Pfad nach Bruchtal, wo Elrond einen verborgenen Hinweis auf eine geheime Tür am Einsamen Berg offenbart. Gandalf, der zum Weißen Rat gehört, präsentiert eine Morgulklinge, die Radagast in Dol Guldur gefunden hat. Sie deutet auf eine Verbindung des Necromancers zur Rückkehr Saurons hin. Gandalf verheimlicht den Rat, dass er die Zwerge bereits ohne ihn vorausgeschickt hat.
In den Nebelbergen gerät die Gruppe in eine gigantische Schlacht zwischen Steinriesen. Sie suchen Zuflucht in einer Höhle, werden aber von Goblins gefangen. Bilbo wird getrennt und trifft in einer Spalte auf Gollum. In einem Rätselspiel setzt Bilbo sein Leben aufs Spiel. Er gewinnt und entdeckt dabei Gollums verlorenen Ring, der Unsichtbarkeit verleiht. Bilbo verschont Gollums Leben und entkommt, während er die magischen Eigenschaften des Rings entdeckt.
Derweil enthüllt der Große Goblin den Zwergen, dass der Orkkriegsherr Azog ein Kopfgeld auf Thorin ausgesetzt hat. Gandalf eilt zur Rettung und ermöglicht ihre Flucht. Bilbo findet zu der Gruppe zurück, behält den Ring aber als Geheimnis. Die Kompanie wird von Azog und seinen Jägern überfallen. Bilbo rettet Thorin und stellt sich Azog. Gerade als sie in größter Not sind, retten Adler, gerufen von Gandalf, die Gruppe und bringen sie in Sicherheit zum Carrock, wo Gandalf Thorin wiederbelebt. Von dort aus erblicken sie den Einsamen Berg, wo der Drache Smaug durch das Klopfen einer Drossel erwacht.
In „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ führt Peter Jackson den Zuschauer zurück nach Mittelerde, allerdings mit einem anderen Ton und Ansatz als in seiner vorausgegangenen „Herr der Ringe“-Trilogie. Der Film beginnt mit einer beeindruckenden Darstellung des Angriffs des Drachen Smaug auf Erebor, doch danach nimmt das Tempo merklich ab. Die ausführlichen Szenen des Festmahls und Gesangs der Zwerge bieten eine märchenhafte, fast heitere Stimmung, die jedoch durch die mangelnde Charaktertiefe der Zwergenbesetzung und den eindimensionalen Anführer Thorin Eichenschild etwas gedämpft wird. Martin Freeman, in der Rolle des Bilbo Beutlin, braucht Zeit, um in seine Rolle als unerfahrener Abenteurer hineinzuwachsen. Die Präsenz von Cate Blanchett, Hugo Weaving und Christopher Lee im Weißen Rat sowie die kurzen Auftritte von Ian Holm und Elijah Wood als narrativer Rahmen bringen jedoch eine gewisse Tiefe und Verbindung zum früheren Werk.
Der Film, der als Start einer dreiteiligen Reihe dient, leidet anfangs unter einem langsamen Erzähltempo und wirkt teilweise wie ein kindgerechter Abklatsch der „Herr der Ringe“-Filme. Die technische Umsetzung mit 3D und der High Frame Rate (HFR) führt zu einer ungewohnten Bildschärfe, die einige Zuschauer irritieren könnte. Trotzdem gewinnt der Film in der zweiten Hälfte deutlich an Fahrt. Die dramatischen Kämpfe und die beeindruckenden Landschaftsaufnahmen von Mittelerde sind visuell überwältigend. Besonders das Zusammentreffen mit Gollum markiert einen Wendepunkt, ab dem der Film an Intensität und Spannung gewinnt. Peter Jacksons Entscheidung, den Film über drei Teile zu strecken, mag zunächst als Nachteil erscheinen, doch das Ende des ersten Teils weckt Hoffnungen, dass die folgenden Filme wieder die Magie und den Tiefgang der ursprünglichen Trilogie erreichen könnten.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-05 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API