Der Schneider von Panama

Der Schneider von Panama“ spielt in der Welt der Spionage und zeigt das gefährliche Spiel von Lügen und Betrug. Der Film beginnt mit der Geschichte von Andrew Osnard, einem MI6-Agenten, dessen Karriere nach einer unklugen Affäre ins Wanken gerät. Als Strafe wird er nach Panama versetzt, wo er auf Harry Pendel trifft. Pendel ist ein Schneider, der zu den mächtigsten Personen Panamas Verbindungen hat. Durch seine geschickten Manipulationen gelingt es Osnard, Pendel dazu zu bringen, Informationen über politische Intrigen zu liefern. Die Handlung entfaltet sich vor dem Hintergrund der politisch aufgeladenen Atmosphäre Panamas, was dem Film eine zusätzliche Spannungsebene verleiht.

Der Schneider von Panama
  • FSK 12
  • Pierce Brosnan, Geoffrey Rush, Jamie Lee Curtis (Schauspieler)
  • John Boorman (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Regisseur John Boorman hat mit „Der Schneider von Panama“ einen Film geschaffen, der die Zuschauer in die Welt der Geheimdienste und politischen Intrigen entführt. Die Hauptrollen werden von Geoffrey Rush und Pierce Brosnan gespielt, die beide mit ihren komplexen Charakteren überzeugen. Rushs Darstellung des Harry Pendel ist besonders hervorzuheben; er verleiht seiner Figur eine Tiefe, die den Zuschauer emotional fesselt. Brosnans Performance als Osnard zeigt eine perfekte Balance zwischen Charme und Bedrohlichkeit.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Der Schneider von Panama“, eine irisch-US-amerikanische Agenten-Komödie, kam 2001 in die Kinos. Basierend auf John le Carrés Roman, war er von Graham Greenes „Unser Mann in Havanna“ inspiriert. John Boorman übernahm die Regie und wirkte am Drehbuch mit. Gemeinsam mit Andrew Davies und John le Carré schuf er das Skript. Die Hauptrollen besetzten Pierce Brosnan als Andrew Osnard und Geoffrey Rush als Harold Pendel. Weitere Darsteller waren Jamie Lee Curtis, Leonor Varela, Brendan Gleeson und Catherine McCormack. Harold Pinter spielte Onkel Benny.

Die Musik komponierte Shaun Davey, während Philippe Rousselot für die Kameraarbeit verantwortlich war. Ron Davis schnitt den Film. Gedreht wurde in den Ardmore Studios, Irland, sowie in Panama-Stadt und Umgebung. Der Film kostete etwa 21 Millionen US-Dollar. Er spielte weltweit rund 28 Millionen ein. Seine Premiere feierte er am 11. Februar 2001 bei den 51. Internationalen Filmfestspielen Berlin. Dort konkurrierte er um den Goldenen Bären. Er unterlag jedoch Filmen wie „Traffic – Macht des Kartells“ und „Chocolat – Ein kleiner Biss genügt“. Letztendlich gewann das französische Erotikdrama „Intimacy“ den begehrten Preis.

Handlung und Story vom Film „Der Schneider von Panama“

„Der Schneider von Panama“ erzählt die Geschichte von Andy Osnard, einem MI6-Spion, der nach einem Skandal nach Panama versetzt wird. Dort trifft er auf Harry Pendel, einen talentierten Schneider, der die Elite des Landes einkleidet. Pendel, der sich als ehemaliger Schneider von Savile Row ausgibt, verbirgt tatsächlich seine Vergangenheit als Betrüger und Ex-Häftling. Seine Frau Louisa, eine hochrangige Mitarbeiterin der Panama-Kanal-Behörde, weiß nichts von seiner kriminellen Vergangenheit. Pendel, in finanziellen Schwierigkeiten, wird von Osnard angesprochen, der seine Notlage erkennt und ihm eine Partnerschaft anbietet.

Osnard bietet Pendel Geld im Austausch für Informationen über Panamas Elite an. Pendel, geplagt von Schulden und dem Druck, seine Familie zu versorgen, stimmt zu. Er nutzt das Geld, um seine Schulden zu begleichen und seinen Freunden, darunter Mickie, einem alkoholabhängigen Freund, und Marta, einer ehemaligen Mitarbeiterin, die von Noriegas Soldaten misshandelt wurde, zu helfen. Als Osnard jedoch anspruchsvollere Informationen fordert und droht, Pendels Spionageaktivitäten aufzudecken, beginnt Pendel, seine Geschichten zu „schneidern“, um Osnard zufriedenzustellen.

Pendels Täuschung und die Folgen

Pendel erfindet Geschichten über Panamas politische Landschaft, um Osnard zu beeindrucken. Er behauptet fälschlicherweise, dass der Präsident des Landes Pläne hat, den Panama-Kanal an China zu verkaufen. Diese erfundenen Informationen gelangen nach Washington, wo sie ernste Besorgnis auslösen und zu Plänen für eine militärische Intervention führen. Osnard nutzt diese Situation aus, um die Pentagon-Beamten davon zu überzeugen, 15 Millionen Dollar zur Unterstützung einer angeblichen Oppositionsbewegung zu bewilligen. Pendel, der immer tiefer in seine Lügen verstrickt ist, fühlt sich zunehmend schuldig, insbesondere als sein Freund Mickie Selbstmord begeht, weil er glaubt, dass er wegen seiner vermeintlichen revolutionären Aktivitäten verhaftet werden könnte.

Der britische Botschafter entdeckt Osnards Machenschaften und wird bestochen. Osnard entkommt mit dem Geld, während Pendel verzweifelt versucht, die Folgen seiner Lügen zu begrenzen. Louisa entdeckt Pendels Geheimnis, aber ihre schnelle Reaktion hilft, eine Katastrophe zu verhindern. Am Ende gesteht Pendel Louisa seine kriminelle Vergangenheit, und sie vergibt ihm.

Fazit und Kritiken zum Film „Der Schneider von Panama“

Der Schneider von Panama„, eine Adaption von John le Carrés Roman, bricht mit typischen Agententhriller-Konventionen. Der Film folgt dem britischen Agenten Andrew Osnard, der nach einer Affäre nach Panama strafversetzt wird. Dort manipuliert er den Schneider Harold Pendel, um Insiderinformationen zu erlangen. Pendel, in finanzieller Not, lässt sich darauf ein und beginnt, Osnard mit frei erfundenen Geschichten zu füttern. Dieser Film bietet keine klassischen Spionageszenen voller Action und Spannung. Stattdessen konzentriert sich der Plot auf die intriganten Lügen und die daraus resultierenden komplexen Beziehungen. Die Zuschauer sollten also keine typischen Agentenfilm-Elemente erwarten, sondern eine subtile, von Lügen durchzogene Erzählung.

Trotz seines unkonventionellen Ansatzes bietet „Der Schneider von Panama“ eine unterhaltsame und humorvolle Sichtweise auf das Spionagegenre. Die Hauptcharaktere sind keine traditionellen Helden, sondern fehlerhafte, manchmal komisch überzeichnete Figuren. Ihre Dreistigkeit und die verflechteten Lügen erzeugen eine Art satirischen Humor, der den Film einzigartig macht. Es ist eine Geschichte über Betrug, Lügen und die unerwarteten Konsequenzen daraus. Der Film mag nicht jeden Geschmack treffen, besonders wenn man klassische Agentenfilme erwartet. Dennoch bietet er eine interessante Perspektive und eine willkommene Abwechslung für Fans des Genres, die etwas anderes suchen.

Letzte Aktualisierung am 9.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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