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In „Krampus“ erleben wir eine unkonventionelle Wendung des traditionellen Weihnachtsfilms. Regisseur Michael Dougherty präsentiert eine Geschichte, die tief in den mythischen Wurzeln Europas verankert ist und diese in ein modernes amerikanisches Setting überführt. In einer typischen Vorstadt erlebt die Familie Engel, wie sich ihre weihnachtliche Freude in einen Alptraum verwandelt. Der Film beginnt mit einer scheinbar normalen Weihnachtsvorbereitung, doch die Stimmung kippt schnell, als alte Familienkonflikte aufbrechen.
Die Eskalation beginnt mit Max, dem jüngsten Mitglied der Familie, der seinen Glauben an Weihnachten verliert. Seine Verzweiflung ruft Krampus, eine düstere Gestalt aus der alpenländischen Folklore, auf den Plan. Die Familie Engel wird in eine Welt gezogen, in der ihre schlimmsten Albträume Wirklichkeit werden. Die Kameraführung und die düsteren Toneffekte verstärken die beklemmende Atmosphäre. Dieser Film ist eine Reise durch die Schatten des Weihnachtsfests, die zeigt, wie schnell die festliche Stimmung kippen kann.
„Krampus„, eine Horrorkomödie aus dem Jahr 2015, stammt aus der Feder von Regisseur Michael Dougherty. Dieser Film lockte ab dem 3. Dezember 2015 Kinobesucher in Österreich und Deutschland. Inspiriert von der Krampus-Legende, die im deutschsprachigen Alpenraum wurzelt, spinnt der Film eine fesselnde Geschichte. Emjay Anthony, Toni Collette, Adam Scott und weitere begabte Schauspieler verleihen den Charakteren Leben.
Die Produktion unterlag Thomas Tull, Jon Jashni, Alex Garcia und Michael Dougherty selbst. Gedreht wurde an verschiedenen Orten in Wellington, Neuseeland, inklusive der Stone Street Studios. Dabei kamen beeindruckende Spezialeffekte des renommierten Weta Workshops zum Einsatz. Auch die Kameraführung von Jules O’Loughlin und der Schnitt von John Axelrad trugen zum Erfolg bei. Mit einem Budget von 15 Millionen US-Dollar spielte „Krampus“ weltweit 61,5 Millionen US-Dollar ein.
In der beschaulichen Kleinstadt Warren Valley, Ohio, bereitet sich Familie Engel auf das Weihnachtsfest vor. Vater Tom, Mutter Sarah, Tochter Beth und Sohn Max erwarten Besuch von der erweiterten Familie, inklusive Tante Dorothy. Max, ein naiver Junge, glaubt noch an den Weihnachtsmann und schreibt ihm Briefe. Omi, Toms Mutter, unterstützt Max in seinem Glauben. Trotz ihrer Bemühungen herrscht in der Familie Spannung. Diese eskaliert, als die Jacksons eintreffen und Onkel Howard sowie Tante Dorothy die Atmosphäre vergiften. Max‘ Weihnachtsbrief wird von seinen Cousins entwendet und öffentlich verhöhnt. Verletzt durch die Hänseleien, zerreißt Max seine Briefe, was ungeahnte Folgen nach sich zieht.
In der Nacht zieht ein schwerer Schneesturm auf und der Strom fällt aus. Beth macht sich Sorgen um ihren Freund und bricht auf, um nach ihm zu sehen. Dabei begegnet sie einer unheimlichen Gestalt. Die Suche nach Beth führt Tom und Howard zu zerstörten Häusern und hinterlässt sie ratlos. Als sie zurückkehren, wird Howard von etwas Unbekanntem im Schnee angegriffen. Die Familie verbarrikadiert sich im Haus und erlebt eine schreckliche Nacht. Unheimliche Kreaturen, darunter aggressive Lebkuchenmännchen, überfallen das Haus. Howie Jr. wird in den Kamin gezogen und verschwindet spurlos. Omi mahnt die Familie, das Feuer im Kamin brennen zu lassen, doch ihre Warnungen werden ignoriert.
Omi offenbart der Familie die schreckliche Wahrheit. Ihre Streitigkeiten und Max‘ Zerstörung des Briefes haben Krampus, den Schatten des Weihnachtsmanns, angelockt. Krampus bestraft unartige Kinder und deren Familien. Omi selbst hatte als Kind eine Begegnung mit ihm und bekam eine Ziegenglocke als Warnung. Dämonische Spielzeuge greifen die Familie an, und mehrere Mitglieder werden von Krampus‘ Helfern entführt. Krampus erscheint, und Omi stellt sich ihm entgegen, wird jedoch überwältigt. Sarah und Linda versuchen, mit den Kindern zu fliehen, doch der Plan scheitert. Max, nun allein, konfrontiert Krampus und bietet sich selbst als Opfer an, um seine Familie zu retten. Krampus ignoriert jedoch sein Flehen und wirft ihn in einen Schlund. Plötzlich erwacht Max in seinem Zimmer, und alles scheint normal.
Doch als er eine Ziegenglocke mit Krampus‘ Gravur öffnet, wird klar, dass die Ereignisse real waren. Stille legt sich über die Familie, als sie erkennen, dass sie eine zweite Chance erhalten haben. Die Kamera zoomt heraus und zeigt, dass das Haus der Engels in einer Schneekugel liegt, gehalten von einem grinsenden Krampus. Er stellt die Kugel zu Tausenden anderen, und der Film endet mit einem erschreckenden Auftritt der dämonischen Spielzeuge. Max‘ Handeln führt zu einer unerwarteten Wendung, die die Familie zwingt, ihre Fehler zu erkennen und die Bedeutung von Weihnachten neu zu bewerten. Krampus, mehr als nur eine Legende, wird zur realen Mahnung für die Engels und andere Familien, die den wahren Geist der Weihnacht vergessen haben.
„Krampus„, Michael Doughertys weihnachtliche Horrorkomödie, entführt das Publikum in eine unerwartete Schreckenswelt. Der Film spielt mit der Legende des Krampus, dem strafenden Gegenstück zum Weihnachtsmann, bekannt in Österreich und anderen Teilen Europas. Der junge Max Engel, enttäuscht vom Fest der Liebe, löst durch das Zerreißen seines Wunschzettels eine Katastrophe aus. Plötzlich findet sich die Familie Engel in einem Albtraum wieder, in dem ein Schneesturm und bizarre Kreaturen ihr Zuhause belagern. Die Regel ist einfach: das Haus nicht verlassen und das Kaminfeuer am Brennen halten. Doch trotz dieser interessanten Prämisse scheitert der Film daran, das Potenzial seiner Geschichte voll auszuschöpfen.
Der Film verliert schnell seinen satirischen Biss und verlässt sich stattdessen auf eine Aneinanderreihung von Spezialeffekten, die oft übertrieben oder schlecht umgesetzt wirken. Anstatt auf subtile Schrecken zu setzen, verliert sich „Krampus“ in kitschigen Weihnachtstraditionen und platten Familienstreitereien. Hinzu kommt eine unpassende Botschaft, die eher an Propaganda erinnert. Bedauerlicherweise werden die Fähigkeiten des talentierten Ensembles, darunter Toni Collette und Adam Scott, in diesem Werk nicht gerecht genutzt. Sie wirken in ihren Rollen unterfordert und deplatziert. „Krampus“ endet somit als enttäuschende Weihnachtsgeschichte, die weder wirklich gruselt noch amüsiert, sondern eher wie billiger, klebriger Weihnachtsschmuck anmutet.
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