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Die Hardware-Anforderungen von Windows 11 sind hoch. Dennoch können Sie mit bestimmten Methoden die Windows 11 Systemanforderungen umgehen und das System auf einem älteren Rechner einrichten. Im folgenden Beitrag erklären wir euch, mit welchen Tricks und Kniffen ihr die Anforderungen geschickt meistern könnt.
Seit Oktober 2021 ist Windows 11 als Gratis-Update für Windows 10 verfügbar. Dennoch entscheiden sich Millionen von Anwendern gegen ein Upgrade. Laut Statcounter halten über 70 Prozent der Windows-Nutzer an ihrem bisherigen Betriebssystem fest. Trotz Microsofts energischer Aufforderungen zum Wechsel bleibt diese Zahl konstant. Eine Hürde für viele Interessenten sind die strikten Systemanforderungen des neuen Windows. Hier erhalten sie oft die Meldung: „Dieser PC erfüllt nicht die nötigen Voraussetzungen für Windows 11“.
Tipps für die Installation: Mit bestimmten Tipps und Tricks lassen sich die Hardware-Beschränkungen jedoch sehr leicht umgehen. Somit können Sie Windows 11 auf älteren Computern problemlos installieren. Zusätzlich können Sie die Anforderung eines Microsoft-Kontos umgehen und bei Bedarf mit einem lokalen Konto arbeiten. Die häufigsten Ursachen für die Fehlermeldung sind diese:
Stoßen Sie beim Versuch, Windows 11 zu aktualisieren, auf die zuvor erwähnte Fehlermeldung?
Diese Hindernisse bei der Windows Installation können sie ganz einfach umgehen. Windows 11 auch ohne TPM und Secure Boot installieren ist möglich. Nutzen Sie hierfür entweder das Tool PC Health Check von Microsoft oder die Open Source Software WhyNotWin11 von Dritten, um den Grund für die Windows 11 Fehlermeldung herauszufinden. Bei aufgezeigten Kompatibilitätsproblemen gibt es möglicherweise einfache Lösungen. Zum prüfen und späteren installieren hier die entsprechenden Download Links:
Die zentrale Voraussetzung für Windows 11 ist ein 64-Bit-Prozessor. Ohne diesen ist eine Installation, selbst mit Kniffen, nicht möglich. Besitzen Sie so einen Prozessor und die Installation schlägt trotzdem fehl, könnte die Ursache eine deaktivierte „Secure Boot“-Funktion, eine unpassende Boot-Methode oder ein überholtes Partitionsschema der Festplatte sein. Prüfen Sie zunächst, ob die von WhyNotWin11 oder PC Health Check kritisierten Features im Bios nachträglich aktiviert werden können.
Wie die einzelnen Funktionen im Bios aktivieren können, unterschiedet sich von Hersteller zu Hersteller und ebenfalls bei den einzelnen Mainboard Modellen, zum Teil sehr. Die Menüs haben jeweils ein anderes aussehen oder sind in einer anderen Kategorie zu finden. Im Notfall hilft immer die Anleitung des jeweiligen Mainboard Herstellers. Meisten können sie anhand der Modellnummer auf der Hersteller-Webseite sofort sehen welche Spezifikationen das Mainboard hat und ob es Windows 11 unterstützt oder nicht.
Findet heraus, welche Systemanforderungen euer PC erfüllt und korrigiert diese, wenn nötig:
Unterstützt euer Rechner TPM 2.0, wird unter „Status“ angezeigt: „Das TPM ist einsatzbereit“. Weiter unten bei „Spezifikationsversion“ sollte „2.0“ stehen. Solltet ihr die Meldung „Kompatibles TPM kann nicht gefunden werden“ erhalten, ist euer TPM eventuell nicht aktiv.
Prüft nach, ob die Secure-Boot-Funktion in den UEFI-Einstellungen deaktiviert und und aktiviert diese wenn möglich:
Für die Installation von Windows 11 ist eine Festplatte mit wenigstens 64 GB Kapazität erforderlich. Zusätzlich sollten für ein reibungsloses Upgrade mindestens 25 GB an freiem Speicher vorhanden sein. Einige Programme wie Word und Excel sollen sicher auch installiert werden, also sollten in Summe 90-100 GB Festplattenspeicher vorhanden sein, damit alles reibungslos läuft und die wichtigsten Programme laufen können.
Solltet ihr zu wenig freien Speicherplatz haben oder eure Festplatte zu klein sein, zieht den Kauf einer neuen SSD in Erwägung. Ein Modell mit mindestens 512 GB wäre für den Normalgebrauch empfehlenswert.
Bei der Installation von Windows 11 prüft das System automatisch die Kompatibilität Ihrer CPU. Diese Überprüfung stellt sicher, dass Ihr Prozessor den Anforderungen des Betriebssystems entspricht und eine reibungslose Leistung gewährleistet. Es ist wichtig, im Vorfeld zu wissen, ob Ihre CPU kompatibel ist, um eventuelle Installationsprobleme zu vermeiden und die optimale Systemperformance sicherzustellen. Um das Betriebssystem zu nutzen, sind mindestens 4 GB RAM und ein 64-Bit-Prozessor mit zwei Kernen und 1 GHz Taktrate notwendig.
Ist euer RAM kleiner als 4 GB, erwägt eine Aufrüstung. Dabei kann die Bedienungsanleitung eures PCs helfen, denn es passen nur bestimmte RAM Module in euer Board. Im Notfall Google mit dem Hersteller und Modelnummer befragen. Solltet ihr keinen passenden Prozessor besitzen, kann je nach Mainboard und Sockel ein kompatibler Prozessor nachgerüstet werden. Auch hierfür gibt es dann nur bestimmte Prozessoren die auf euer Mainboard passen.
Wenn diese Schritte nicht helfen, befolgen Sie die nachfolgende Anweisung zum umgehen der Windows 11 Systemanforderungen. Achtung: Das Umgehen von Sicherheitsmaßnahmen kann zu Fehlern, Systemabstürzen oder Hardware-Problemen führen. Microsoft weist zudem auf möglichen Garantieverlust und Update-Blockaden hin.
Treffen Sie bei der Windows 11 Installation auf Probleme, weil Ihnen TPM 2.0 fehlt oder Secure Boot nicht auffindbar ist? Erweist sich Ihr Prozessor als inkompatibel trotz passender Kernanzahl und Taktfrequenz? Möchten Sie keine dauerhafte Verbindung zum Microsoft-Konto? Hier kann Rufus helfen.
Mit diesem kostenlosen Tool und einem USB-Stick (min. 8 GB Speicherplatz) können Sie Anforderungen wie TPM 2.0, Secure Boot und die Prozessor-Kompatibilität umgehen. Selbst die Mindestanforderung von 4 GB RAM lässt sich mit Rufus überlisten, aber Achtung: Windows 11 könnte bei weniger RAM spürbar langsamer laufen. Falls Sie keinen geeigneten USB-Stick besitzen, können Sie die Prozessor- und TPM-Anforderungen auch mit einem offiziellen Microsoft-Workaround bewältigen. Hier die Schritte mit Rufus:
Wenn die regulären Systemanforderungen für Windows 11 Sie behindern, kann das kostenlose Tool Rufus eine Lösung bieten. Damit lassen sich bestimmte Hürden für die Installation umgehen.
Folgen Sie diesem Leitfaden:
Hinweis: Wenn Sie Windows 11 ohne ein Microsoft-Konto installieren möchten und im 7. Schritt das entsprechende Kästchen angekreuzt haben, sollten Sie während der Installation die Internetverbindung trennen.
Damit sollten Sie Windows 11 auch auf PCs installieren können, die die offiziellen Systemanforderungen nicht erfüllen. Beachten Sie jedoch, dass solch eine Installation potenzielle Risiken birgt und eventuell nicht so stabil läuft wie auf offiziell unterstützten Geräten.
Der beschriebene „Microsoft-Hack“ bietet eine Möglichkeit, Windows 11 auch auf Systemen zu installieren, die nicht die offiziellen Hardware-Voraussetzungen erfüllen. Durch das Anlegen bzw. Anpassen eines Registry-Schlüssels wird die Überprüfung von TPM und CPU bei der Installation übergangen. Folgen Sie diesen Schritten, um die Installation des Betriebssystems mithilfe dieses Hacks durchzuführen:
Ab jetzt folgen Sie dann den Anweisungen auf dem Bildschirm, um Windows 11 zu installieren. Trotz des Registry-Hacks sollten Sie sich bewusst sein, dass es Risiken gibt, wenn Sie Windows 11 auf nicht offiziell unterstützter Hardware installieren. Es könnten Instabilitäten, fehlende Treiber oder andere Probleme auftreten.
Das Upgrade auf Windows 11 wird jetzt gestartet. Während des Vorgangs werden Sie durch verschiedene Anweisungen geführt, die sicherstellen sollen, dass Sie Ihre installierten Programme und persönlichen Daten behalten. Sollte die Installation trotzdem an einem fehlenden TPM 2.0-Sicherheitschip scheitern, gibt es noch andere Möglichkeiten, dieses Problem zu umgehen. Wenn Ihr Computer jedoch nicht den offiziellen Systemanforderungen von Windows 11 entspricht, kann es sein, dass während des Upgrade-Prozesses eine Warnmeldung angezeigt wird, ähnlich einem im Text erwähnten Bild. In einem solchen Fall müssen Sie berücksichtigen, dass Windows 11 eventuell nicht optimal auf Ihrem System funktioniert. Darüber hinaus könnten Sie Ihren Anspruch auf technischen Support verlieren und es gibt keine Garantie dafür, dass zukünftige Updates reibungslos installiert werden können. Beachten Sie daher: Wenn Sie sich für die Fortsetzung der Installation entscheiden, tun Sie dies auf eigenes Risiko.
Wenn die oben beschriebenen Methoden für ein Inplace Upgrade nicht erfolgreich sind, gibt es weitere Optionen, um Windows 11 zu installieren. Ein möglicher Ansatz wäre, den Windows 11 Installationsassistenten zu nutzen. Wenn auch dieser Ansatz nicht funktioniert, bleibt nur der Weg einer kompletten Neuinstallation des Betriebssystems.
Hierfür kann das Media Creation Tool von Microsoft genutzt werden, und entsprechende Schritte dazu sind im bereits erwähnten Ratgeber beschrieben. Es gibt auch die Möglichkeit, eine Neuinstallation durchzuführen, die die TPM- und Secure-Boot-Anforderungen mithilfe von Rufus umgeht. Die Schritte dazu sind im oben genannten Abschnitt „Systemanforderungen umgehen“ bis einschließlich Schritt 8 beschrieben. Danach müssen Sie Ihren Computer von dem USB-Stick booten und den Anweisungen für die Installation folgen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die genannten Tricks dazu führen können, dass Windows 11 auf Hardware installiert wird, die nicht den offiziellen Anforderungen entspricht. Dies könnte problematisch sein und in einigen Fällen zu Hardware-Problemen führen, einschließlich Überhitzung, die das Gerät beschädigen oder unbrauchbar machen könnte. Daher sollten Sie diese Anleitungen mit Vorsicht verwenden und das Risiko beachten.
Es ist am besten, diese Methoden nur auf Geräten auszuprobieren, die Sie leicht ersetzen können und nicht auf wichtigen Arbeitsmaschinen. Für diejenigen, die einfach nur einen Blick auf das neue Betriebssystem werfen möchten, ohne es zu installieren, gibt es auch die Möglichkeit, Windows 11 im Webbrowser auszuprobieren.
Das Umgehen der Windows 11 Systemanforderungen mittels diverser Tricks wie Rufus oder Registry-Hacks ermöglicht zwar die Installation des Betriebssystems auf nicht offiziell unterstützter Hardware, birgt jedoch signifikante Risiken. Es können Performance-Probleme, Systeminstabilitäten oder mangelnde Update-Unterstützung auftreten. Es ist auch ungewiss, wie sich solche Umgehungen auf langfristige Software- und Sicherheitsupdates auswirken. Während die Neugier und der Wunsch, das neueste Betriebssystem zu nutzen, verständlich sind, sollten Benutzer solche Methoden mit Vorsicht anwenden. Es ist stets ratsam, die langfristige Systemintegrität und -sicherheit über kurzfristige Vorteile zu stellen. Das Umgehen der Windows 11 Systemanforderungen sollte idealerweise nur in Testumgebungen erfolgen.