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„In the Land of Saints and Sinners“ erzählt die Geschichte von Finbar Murphy. Einem Mann, der sich von seiner gewalttätigen Vergangenheit als Auftragskiller lossagt. Er hat sich in einem kleinen irischen Küstenort niedergelassen, um ein neues Kapitel zu beginnen. Doch die Ankunft von Doireann McCann und ihrer Gruppe von IRA-Terroristen stellt seine Entschlossenheit, ein friedliches Leben zu führen, auf die Probe. Ihre Präsenz weckt alte Instinkte in Finbar, die er längst begraben glaubte.
Als die Situation eskaliert, steht Finbar vor einer schwierigen Entscheidung. Er kann nicht länger nur Zuschauer sein, als die Gewalt seinen neuen Heimatort bedroht. Sein Kampf gegen die Terroristen wird nicht nur zu einer persönlichen Prüfung, sondern auch zu einem Kampf um die Seele des Dorfes. Finbars Auseinandersetzung mit seiner Vergangenheit und seine Bemühungen, seine neue Heimat zu verteidigen, bilden das Herzstück dieses intensiven Dramas.
„In the Land of Saints and Sinners„, ein Action-Drama aus dem Jahr 2023, fesselt mit einer Länge von 106 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 16. Regie führte Robert Lorenz, der bereits mit Liam Neeson in „The Marksman“ zusammenarbeitete. Das Drehbuch stammt von Mark Michael McNally und Terry Loane. Als Hauptdarsteller glänzt Liam Neeson in der Rolle des Finbar Murphy. An seiner Seite spielen Kerry Condon, Jack Gleeson und Ciarán Hinds.
Die Produktion des Films übernahmen Markus Barmettler, Philip Lee und Bonnie Timmermann. Für die musikalische Untermalung sorgten Diego Baldenweg, Nora Baldenweg und Lionel Baldenweg. Hinter der Kamera stand Tom Stern, während Jeremiah O’Driscoll den Schnitt verantwortete. Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich im März 2022 in County Donegal statt, mit weiteren Aufnahmen in Dublin. Seine Weltpremiere feierte der Film am 6. September 2023 beim 80. Venedig Internationalen Filmfestival.
In dem vom Wind gepeitschten, irischen Küstenstädtchen Glencolmcille sucht der heimgesuchte Ex-Auftragskiller Finbar Murphy Buße, indem er ein friedliches Leben führt. Er hat sich eine neue Identität geschaffen, kümmert sich um seine Kneipe und genießt die Ruhe. Doch die Geister seiner gewalttätigen Vergangenheit lassen sich nicht so leicht begraben. Diese Ruhe wird jäh gestört, als Doireann McCann, eine auf der Flucht befindliche IRA-Terroristin, mit ihren brutalen Gefährten auftaucht. Die Gruppe sucht Zuflucht, ohne von Finbars Vergangenheit zu wissen. In einem Akt der Selbstjustiz tötet er Doireanns Bruder, was die Ereignisse ins Rollen bringt.
Getrieben von Rache und Trauer terrorisiert Doireann mit ihrer Bande die Dorfbewohner. Was in einem entsetzlichen Missbrauchsakt an einem jungen Mädchen gipfelt. Dieses Unrecht zwingt Finbar, vor eine schreckliche Wahl gestellt zu werden: sich zu verstecken und seinen eigenen Frieden zu schützen oder seine Vergangenheit zu konfrontieren und alles zu riskieren, um sein neugefundenes Zuhause zu verteidigen. Er steht vor dem Dilemma, ob er in Deckung bleiben oder sich seinen Dämonen stellen soll. Die Entscheidung fällt ihm nicht leicht, denn er weiß, dass jede Wahl weitreichende Konsequenzen haben wird.
Ein unerbittliches Katz-und-Maus-Spiel beginnt, das die Widerstandsfähigkeit der Dorfbewohner auf die Probe stellt und Finbar an den Rand der moralischen Zerreißprobe bringt. Zerrissen zwischen dem Wunsch nach Erlösung und den gewalttätigen Fähigkeiten, die er verabscheut, muss er entscheiden, wie weit er bereit ist, zu gehen, um die Unschuldigen zu schützen und sich den Konsequenzen seiner Vergangenheit zu stellen. Dieser innere Kampf treibt ihn an seine Grenzen und zwingt ihn, über seine Prinzipien nachzudenken.
Als das finale Aufeinandertreffen bevorsteht, konfrontiert Finbar nicht nur Doireann und ihre tödliche Rache, sondern auch die Dämonen seiner eigenen Seele. In der rauen Landschaft von „Saints and Sinners“ führt ein Manns Weg zur Erlösung ihn durch ein brutales Fegefeuer, wo Heilige und Sünder in einem verzweifelten Kampf ums Überleben aufeinandertreffen. Dieser Kampf ist nicht nur physischer Natur, sondern auch eine Auseinandersetzung mit sich selbst und dem, was es bedeutet, wahrhaftig Erlösung zu finden.
„In the Land of Saints and Sinners“ verortet Regisseur Robert Lorenz sein Thriller-Drama im rauen Irland der 1970er Jahre. Da kreierter er eine moderne Western-Atmosphäre. Mit Liam Neeson in der Rolle des gealterten Revolverhelden Finbar Murphy, der sich in seinen letzten Jahren nach einem sinnvollen Dasein sehnt. Der Film findet in der Darstellung klassischer Western-Motive neue Nuancen. Neeson, der einem IRA-Terrorist und dessen Bande gegenübersteht, liefert eine Leistung ab, die zwar seiner typischen Rollenwahl entspricht, aber dennoch überzeugt. Der Film zeichnet sich durch seine geradlinige Erzählweise aus und besticht durch die Darstellungen eines talentierten Casts.
Besondere Erwähnung verdienen Jack Gleeson und Kerry Condon, deren Performances aus dem starken Ensemble hervorstechen. Gleeson zeigt als junger Killer eine tragische Tiefe, die ihn überraschend sympathisch wirken lässt. Condon, als entschlossene IRA-Terroristin, stellt eine beeindruckende Gegenspielerin für Neeson dar. Auch die Nebenrollen, gespielt von Ciarán Hinds und Colm Meaney, tragen mit ihrem authentischen irischen Akzent wesentlich zur Atmosphäre des Film bei. Trotz vorhersehbarer Elemente sorgt das Setting im Irland der 1970er, zusammen mit den schauspielerischen Leistungen und Lorenz‘ effizientem Erzählstil, für ein erfrischendes Filmerlebnis.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-04 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API