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Kochboxen werden immer beliebter. Neben HelloFresh bietet auch Marley Spoon und andere Anbieter derartige Kochboxen an, die die kompletten Zutaten für Mahlzeiten nach Hause schicken. Das sogenannte Kochbox-Prinzip ist dabei ganz einfach und bei den Anbietern nahezu identisch: Der Verbraucher bestellt dabei in einem Abo, das jederzeit gekündigt und auch pausiert werden kann, die Zutaten für die Gerichte, die zuhause dann zu bereitet werden. Die Lieferung der Pakete erfolgt Woche für Woche. Der Verbraucher bestimmt dabei selbst, ob es sich um drei oder fünf Gerichte handelt, die in der Box sind. Auch zwischen Vegetarisch oder mit Fleisch kann gewählt werden.
Bei Kochboxen – von einigen Anbietern auch Kochtüten genannt – handelt es sich um die zusammengepackten mengengenauen Kochzutaten für ein oder mehrere Gerichte. Ausgelegt sind die Kochboxen wahlweise für 2, 3, 4 oder 5 Personen. Primär richtet sich das Kochbox-Angebot nicht an Single-Haushalte (was man zunächst einmal vermuten würde), sondern an Mehrpersonenhaushalte. Vornehmlich an Haushalte, wo beide Elternteile berufstätig sind bzw. an Paare oder WGs. Die Auswahl bei den verschiedenen Anbietern ist in Bezug auf die Auswahl der Gerichte sehr groß. Die Auswahl ob Gerichte mit Fleisch oder ohne Fleisch und die Anzahl der Personen kann während der Abo-Laufzeit jederzeit geändert bzw. angepasst werden. Natürlich kann das Abo auch jeder Zeit gekündigt oder zum Teil sogar pausiert werden, im Urlaub zum Beispiel.
Sie keine Sorgen mehr machen was man die ganze Woche über kocht bzw. an den Tagen, an denen man beruflich stark eingespannt ist? Das ist der größere Vorteil, den eine Kochbox bietet. Auch das eine oder andere neue Gericht lässt sich dank der Kochbox entdecken. Kochen mit Abwechslung statt Monotonie und die Zutaten für die Rezepte bzw. Gerichte werden zudem bequem nach Hause geliefert.
Die Zutaten müssen nur noch zu dem leckeren Gericht zubereitet werden. Die Rezepte dafür sind gut vorbereitet und gelingen ohne große Kochkenntnisse. Der größte Vorteil dürfte sein, dass die Zutaten nicht selbst im Supermarkt gekauft werden müssen. Durch die genaue Bemessung der Lebensmittel für die Rezept gibt es keine Lebensmittelverschwendung. Nebenher lässt sich auch beim Einkauf Geld sparen, da nicht mehr gekauft, wie benötigt wird.
Wo Vorteile sind, gibt es auch Nachteile. Kochboxen haben zum Beispiel zum Nachteil, dass das Abo recht teuer ist. Für die Zutaten muss teils deutlich mehr gezahlt werden als im Supermarkt. Hinzu kommen die Versandkosten, die für jedes Paket mitbezahlt werden müssen.
Bio-Qualität ist dabei nicht bei jedem Anbieter Standard. Hinzu kommt, dass die Auswahl an Gerichten recht eingeschränkt ist und der Speiseplan daher eher unausgewogen und unflexibel obendrein. Erwartet man Gäste, kann man das Abo nicht von heute auf morgen umstellen. Ein weiterer Nachteil der Kochboxen ist der Verpackungsmüll, der hierdurch entsteht. Es geht hier nicht nur um den Umkarton. Die Kleinstmengen an Zutaten sind extra in winzigen Tütchen und Döschen verpackt.
Nun wissen wir, wie die Kochboxen funktionieren und welche Vorteile und Nachteile sie haben. Um einen kleinen Marktüberblick in die Welt von Kochboxen und Kochtüten zu bieten, folgen nun die wichtigsten Anbieter für Kochboxen in Deutschland.
Der größte und bekannteste Anbieter von Kochboxen ist HelloFresh mit Firmensitz in Berlin. Das Unternehmen hat inzwischen rund 15.000 Mitarbeiter auf der ganzen Welt. Die deutschen Verbraucher bekommen ihre Kochbox natürlich in Deutschland gepackt. Ausgewählt kann bei diesem Anbieter zwischen verschiedenen Abo-Boxen: Fleisch & Gemüse, Familienfreundlich, Balance, Vegetarisch.
Als besonderes Highlight bietet HelloFresh ein sogenanntes Meisterstück oder ein Premium-Rezept an. Die Auslieferung der Kochboxen erfolgt mit verschiedenen Kurier- und Paketdiensten. Für die Anlieferung in bestimmten Zeitfenstern wird ein Aufpreis verlangt für die Lieferung. Die Standard-Kochbox kostet 37 Euro.
Der stärkste Konkurrent von HelloFresh ist Marley Spoon. Das Rezept gibt es hier per App. Auf Wunsch gibt es aber auch Rezeptkarten, die mitbestellt werden können. Die Anlieferung der Kochboxen erfolgt je nach Wohnort an unterschiedlichen Tagen.
Marley Spoon bietet seinen Abonnenten die Auswahl zwischen etwa 20 Rezepten pro Woche. Die Vorauswahl trifft jedoch der Anbieter. Diese Vorauswahl kann jedoch vor der Lieferung noch geändert werden, jedenfalls solange die Kochbox noch nicht auf den Versandweg gebracht wurde. Eine Kochbox kostet 45 Euro.
Etwas günstiger als HelloFresh und Marley Spoon ist die Zweitmarke von Marley Spoon, Dinnerly. Auch die Rezepte sind einfach gehalten – immer mit sechs Zutaten, die in fünf Kochschritten zubereitet werden. Binnen 30 bis 40 Minuten ist ein solches Rezept zubereitet und das Gericht verzehrfertig.
Die Auswahl ist bei Dinnerly nicht allzu groß. Es gibt nur acht Rezepte zur Auswahl jede Woche. Die Kochboxen haben einen Inhalt für zwei oder vier Personen. Eine Box für zwei Personen hat einen Preis von 37 Euro. Der Preis ist somit auf dem Niveau von HelloFresh.
Sich nie wieder Gedanken machen, ob man alle Zutaten für ein Gericht gekauft hat oder nicht – wer kennt das nicht? Wer eine Kochbox im Abo bucht, der muss sich darüber nie wieder Gedanken machen. Die Angebote der verschiedenen Anbieter sind sehr unterschiedlich. Es gibt sehr viele Gemeinsamkeiten unter den drei großen Anbietern der Branche – HelloFresh, Marley Spoon und Dinnerly. Die Auswahl ist bei HelloFresh am größten.
Neben den vielen Vorteilen, die eine Kochbox allgemein bietet, gibt es auch viele Nachteile. So sind die Zutaten nicht immer garantiert Bio, wie man sich das in der Regel wünscht. Das heißt: Auf die Herkunft der Zutaten hat man keinen Einfluss. Hinzu kommt der Verpackungsmüll. Und die Grundzutaten wie Pfeffer und Salz und Butter sollte man dennoch zuhause haben. Denn diese werden in den Kochboxen nicht mitgeliefert. Somit ersetzt die Kochbox nicht völlig den Gang in den Supermarkt.