Mia san schlagbar?

SuperCup 2023 - Mia san schlagbar

Bei dem Spiel im Supercup zwischen Bayern München und RB Leipzig sorgten nicht nur die Schuhe von Harry Kane für Rätsel. Die Leistung der Münchner war zu schwach und wirft eine Woche vor dem Saisonbeginn große Fragen auf. Kann es das Jahr sein, in welchem der Serienmeister endgültig vom Thron gestoßen wird?

Eine neue Rangordnung

Das Spiel gegen Leipzig wirft Fragen auf: Gibt es landesweit eine neue Hackordnung und wie schaut diese Hackordnung in der Münchner Mannschaft aus? Für die Experten sind weiterhin die Münchner der große Favorit und auch in der Champions League sind sie bei Sportwetten Online mit einer Quote von 6,75 (Stand 13.08.2023) nur hinter Manchester City angesiedelt. Dennoch wäre in der Vergangenheit eine 0:3 Niederlage zu Hause gegen Leipzig nicht denkbar gewesen. Bereits in der vergangenen Saison strauchelte man und gewann den Titel in der letzten Sekunde. Das aber auch nur, weil Borussia Dortmund im entscheidenden Moment Schwächen zeigte. Dieses Jahr könnte RB Leipzig zum großen Gegner werden. Die Sachsen haben sich stark verstärkt und wollen in Marco Roses erster vollen Saison den Titel gewinnen.

Der Kader

Mit dem Transfer von Harry Kane wurde wenigstens die erste Schwachstelle beseitigt. Der Engländer hat in der Premier League seine Qualitäten bewiesen und es wäre überraschend, sollte er diese nicht auch in Deutschland zeigen. Die großen Fragezeichen sind jedoch in der Defensive. Benjamin Pavard liebäugelt weiterhin mit einem Wechsel, im Tor ist Manuel Neuer noch nicht nahe an einer Rückkehr und einen echten Sechser gibt es ebenso nicht. Konrad Laimer hat zwar diese Position passabel ausgefüllt, jedoch ist er eher ein versatiler Achter und kein Abräumer. Diskussionen gibt es auch um die derzeitige Rangordnung. So wurde anstelle des fehlerhafte Dayot Upamecano zur Pause des Supercups Matthijs de Ligt ausgewechselt. In der Vorsaison wurde er als der Königstransfer geholt, so richtig überzeugen konnte der Niederländer bisher nicht. Diese Fehler bei Transfers gibt es schon länger. Hier wird der zukünftige Sportdirektor Christoph Freund ansetzen müssen.

Mia san wer?

Außerdem stellt sich die Frage, wofür die Bayern gerade stehen. Früher waren sie ein Inbegriff der Souveränität, des Kampfgeistes und Siegeswillen. Selbst wenn sie einmal eine schwächere Partie hatten, konnten sie durch diese Eigenschaften den Gegner noch biegen. Diese Selbstverständlichkeit ist in der vergangenen Saison verloren gegangen. Man merkt richtig, wie sich die Spieler auf dem Feld hinterfragen und keine Antworten darauf finden. Die Gegner merken dies auch. So können diese mit einem größeren Selbstvertrauen in die Fußball Spiele gehen. Die Bayern sind wieder schlagbar geworden und jeder weiß es.

Die Saison dauert lange

Der Saisonstart des Serienmeisters war mehr als nur mäßig. Das ist insofern verwunderlich, als Thomas Tuchel als ein Meister gilt, Mannschaften schnell zu stabilisieren und erfolgreich zu machen. Dieses Formtief heißt jedoch nicht, dass man eine schwache Saison erwarten muss. Obwohl das vergangene Jahr desaströs war, reichte es immer noch zum Meistertitel. Letztendlich braucht man nur nach 34 Runden an der Spitze der Tabelle stehen, da ist ein Ergebnis im Superpokal egal. Wenn man in einen Lauf kommt, kann die Selbstverständlichkeit und das Bayern-Gen schnell wieder zurückkommen.