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Der Regenwald im Amazonas ist die grüne Lunge der Welt. Doch ziehen warnende gewaltige Gewitterwolken auf. Aufgrund der Abholzung und der Erderwärmung stößt der Regenwald immer mehr Treibhausgase aus. Es wird mehr Gas ausgestoßen als der Regenwald aufnimmt. Davon ist vor allem der Ostteil des Amazonas betroffen.
Neue Studien geben noch mehr Grund zur Sorgen als bisher bekannt ist. Die grüne Lunge wird förmlich zum Intensivpatienten. Der menschengemachte Klimawandel hat schwerwiegende Folgen. Die Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlichte jüngst diese alarmierende Studie eines brasilianischen Wissenschaftlers. Ein Weckruf an die Menschheit! Stirbt der Amazonas, dann erleben wir auf diesem Planeten eine Entwicklung, die wir nicht erleben wollen.
Forscher nahmen in den Jahren 2010 und 2018 insgesamt 600 Proben aus der Luft des Regenwaldes. Dabei wurden die Proben aus unterschiedlichen Höhenlagen genommen. Im Laufe der Auswertungen stellten sie fest, dass im Nordwestteil des Amazonas der gleich hohe Anteil an Kohlendioxid in die Atmosphäre dringt, wie aus den Waldböden und dem Wald selbst. Im östlichen Teil ist dies jedoch nicht der Fall. Die Walddegradierung sowie die Abholzung verringern die Fähigkeit als Kohlenstoffsenke zu agieren. Dabei spielen die stetigen Brandrodungen um Flächen für die Landwirtschaft zu schaffen eine weitere Rolle.
Positiv ist bei der Analyse der Studie, dass es schon schlimmer sein könnte. Bei der Bekämpfung des weltweiten Klimawandels spielt der Amazonas eine bedeutende Rolle. Er wird als intaktes Ökosystem benötigt. Rückblickend haben in den letzten 50 Jahren nachgewiesen Böden und Pflanzen mehr als 25 % der CO2-Emmissionen absorbiert. Dabei nimmt der tropische Regenwald, somit der Amazonas, besonders viel CO2 auf. Im Amazonasbecken liegt die Hälfte dieser Wälder. Es droht der Klimakollaps.
Der Amazons ist gefährdet, doch nur einen Tunnelblick zu bekommen auf einzig den Treibhausgas reicht nach dem Wissenschaftler Rob Jackson von der Stanford University nicht aus. Es handelt sich dabei um einen führenden Experten als Erdsystemwissenschaftler.
Um die Zahlen zu veranschaulichen, entsprechen 3,9 Millionen Hektar ungefähr der Fläche der Niederlande. Im August 2019 kam es zu 6.668 Brandherden. Dies war der höchste Wert, welcher nach der Jahrtausendwende erreicht wurde. Der Anstieg ist politisch gewollt. Die Schuld wird Präsident Bolsonaro gegeben. Er regiert seit 2019 das Land. Sein Beweggrund ist, die Wirtschaft des Landes zu stärken. Umweltschutzorganisationen bezeichnet er als „Krebs“.
Wälder bedecken 30 % der Erde. Feuer wüten weltweit. Es gibt verheerende Brände im südlichen Afrika. Ob in Angola, im Kongo, Tansania, Mosambik oder in Sambia, es brennt und ist auf Satellitenbildern dramatisch erkennbar. Auf den Satellitenbildern sind des weiteren große Brände in der Mongolei und in Indonesien erkennbar. Australien erleben immer mehr Brände.
Etliche Fragen bleiben offen. Denn viele Faktoren beeinflussen das Amazonasklima. Doch eines ist klar, was im Amazonas geschieht, betrifft die gesamte Welt. Der Druck auf die Bidenregierung und weitere Staaten wächst zusätzlich. Er wird von Umweltschützern aufgefordert, Druck auf den brasilianischen Präsidenten auszuüben.