Asteroid City

In „Asteroid City“ präsentiert Wes Anderson eine Geschichte, die gleichermaßen fasziniert und zum Nachdenken anregt. Der Film ist eine Hommage an die 1950er Jahre, jedoch mit einem einzigartigen Twist: einer retrofuturistischen Weltanschauung. Durch die Verschmelzung von dramatischen und komödiantischen Elementen entsteht eine Erzählung, die sowohl die Komplexität menschlicher Beziehungen als auch die unvorhersehbaren Begegnungen mit dem Unbekannten beleuchtet. Zuschauer finden sich in einer Atmosphäre wieder, die von stilisierter Farbigkeit und schwarz-weißen Dokumentationssequenzen geprägt ist, was dem Film eine besondere ästhetische Tiefe verleiht.

Asteroid City[dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Jason Schwartzman, Scarlett Johansson, Tom Hanks (Schauspieler)
  • Wes Anderson (Regisseur) - Wes Anderson (Autor) - Wes Anderson (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Die Handlung dreht sich um die Ereignisse in der Wüstenstadt Asteroid City, wo sich eine vielfältige Gruppe von Charakteren versammelt. Dazu gehören der Fotojournalist Augie Steenbeck, der mit seinen Kindern an einer Astronomiekonvention teilnimmt. Auch Midge Campbell, eine Schauspielerin, die mit ihrer Tochter anreist. Ihre Geschichten verflechten sich vor dem Hintergrund einer außerirdischen Begegnung, die die Stadt und ihre Bewohner auf die Probe stellt. Anderson nutzt diese Konstellation, um tiefergehende Fragen über den menschlichen Geist und die Fähigkeit zur Anpassung und zum Widerstand in ungewöhnlichen Situationen zu stellen.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Asteroid City“ stellt eine Mischung aus Science-Fiction und Komödie dar. Die durch Wes Andersons Regie und ein Drehbuch, das er gemeinsam mit Roman Coppola verfasste, realisiert wurde. In den Hauptrollen spielen Jason Schwartzman als Augie Steenbeck. Scarlett Johansson als Midge Campbell und Tom Hanks als Stanley Zak zu sehen. Ergänzt wird das Ensemble durch Jeffrey Wright und Tilda Swinton in weiteren Schlüsselrollen. Die Produktion war ursprünglich für Rom vorgesehen. Sie fand letztendlich zwischen August und Oktober 2021 in der spanischen Stadt Chinchón statt. Dieser Ort bot die idealen Voraussetzungen für die Darstellung der filmischen Wüstenlandschaft. Mit einem Budget von 25 Millionen Dollar spielte der Film weltweit 54 Millionen Dollar ein.

Neben dem kommerziellen Erfolg erhielt „Asteroid City“ auch Anerkennung innerhalb der Filmbranche. Das spiegelte sich wieder in zahlreichen Nominierungen und Auszeichnungen. Dazu gehören unter anderem Nominierungen für das Beste Szenenbild bei den Art Directors Guild Awards und für die Beste Kamera bei den Critics’ Choice Movie Awards. Die Filmmusik von Alexandre Desplat und das Szenenbild von Adam Stockhausen trugen maßgeblich zur einzigartigen Atmosphäre des Films bei. Insgesamt bestätigen die positiven Reaktionen von Kritikern und die finanziellen Erfolge die Stellung von „Asteroid City“ als bemerkenswertes Werk in Wes Andersons Filmografie.

Handlung und Story vom Film „Asteroid City“

Ein Fernsehmoderator führt uns in eine retrofuturistische Version der 1950er Jahre ein. Da wo die Geschichte von „Asteroid City“ erzählt wird. Diese Dokumentation über die Entstehung und Aufführung eines Theaterstücks von Conrad Earp fasziniert durch den Kontrast. Der zwischen den farbenfrohen, lebhaften Szenen des Stücks und den schwarz-weißen Aufnahmen der Dokumentation selbst. Die Zuschauer werden sofort in eine Welt entführt, die sowohl von der Vergangenheit inspiriert als auch mit visionären Elementen der Zukunft durchsetzt ist. Dieses stilistische Mittel schafft eine einzigartige Atmosphäre, die den Betrachter tief in das kreative Universum des Films zieht. Durch diese Erzähltechnik wird eine Brücke zwischen zwei unterschiedlichen Epochen geschlagen, die die Zuschauer gleichermaßen in den Bann zieht.

Die Handlung des Stücks konzentriert sich auf eine Jugend-Astronomiekonvention in der fiktiven Wüstenstadt Asteroid City. Augie Steenbeck, ein Kriegsfotojournalist, trifft zusammen mit seinem Sohn Woodrow und seinen Töchtern früh ein. Ihre Begegnung mit Midge Campbell, einer berühmten Schauspielerin, und ihrer Tochter Dinah setzt eine Reihe von Ereignissen in Gang, die die zentralen Figuren und ihre Beziehungen zueinander vertiefen. Als ein UFO erscheint und ein Alien ein wertvolles Meteoritenfragment entwendet, gerät die gesamte Stadt unter Quarantäne. Diese unerwartete Wendung führt zu spannungsgeladenen Interaktionen zwischen den Charakteren, wobei Liebe, Verlust und die Suche nach Verständnis zentrale Themen sind. Die lebendige Darstellung dieser Ereignisse fügt der Geschichte eine Schicht von Abenteuer und Mysterium hinzu.

Abgeschnitten von der Außenwelt

Die Quarantäne in Asteroid City wird zum Katalysator für Veränderungen. Während die Stadt von der Außenwelt abgeschnitten ist, entstehen neue Beziehungen, und bestehende werden auf die Probe gestellt. Die jungen Preisträger der Stargazer-Konvention, inspiriert durch ihre eigenen Erfindungen und den mutigen Einsatz ihrer Lehrer, lehnen sich gegen die militärische Besatzung auf. Diese Dynamik unterstreicht die Kraft der Gemeinschaft und den unerschütterlichen menschlichen Geist. Der Einsatz der Erfindungen gegen die militärische Übermacht wird zu einem Symbol des Widerstands und der Hoffnung. Die Wiedereinführung des Meteoriten durch das UFO und die darauf folgende Aufhebung der Quarantäne markieren einen Wendepunkt, der den Glauben an die Menschlichkeit und die Möglichkeit friedlicher Koexistenz mit dem Unbekannten wiederherstellt.

Parallel zur fesselnden Handlung des Stücks gewährt die Dokumentation Einblick in die Entstehung von „Asteroid City“. Die Beziehung zwischen Conrad Earp und dem Schauspieler Jones Hall, der Augie Steenbeck verkörpert, bietet einen intimen Blick hinter die Kulissen. Diese persönlichen Momente zwischen den Schöpfern und Darstellern verleihen dem Film eine zusätzliche emotionale Tiefe. Die Leidenschaft und das Engagement, mit denen das Stück zum Leben erweckt wird, ebenso wie die Reflexionen über Kunst und Ausdruck, verweben sich nahtlos mit der Handlung. Der plötzliche Tod von Conrad Earp hinterlässt eine Lücke, doch sein Vermächtnis und die Wirkung seines Werks leben in den Herzen der Zuschauer und Beteiligten weiter.

Fazit und Kritiken zum Film „Asteroid City“

Wes Andersons „Asteroid City“ bleibt trotz der Beteiligung großer Namen wie Tom Hanks und Scarlett Johansson eine Herausforderung für das Publikum. Der Film behält Andersons distanzierten Stil bei, was neue Zuschauer abschrecken könnte. Die Verschmelzung einer schwarz-weißen Rahmenhandlung mit der farbenfrohen Welt des Hauptfilms erscheint übermäßig komplex. Diese Komplexität führt dazu, dass die Charaktere und die Sci-Fi-Geschichte an Tiefe verlieren, sobald sie interessant werden.

Die Detailverliebtheit in den Sets von „Asteroid City“ zeigt Andersons Fähigkeit, faszinierende Welten zu erschaffen. Doch die schnelle Abfolge von Charakteren und die flüchtige Nutzung ihrer Geschichten verhindern eine tiefere Verbindung. Der Film verlässt sich zu stark auf seinen visuellen Reiz und bekannte Gesichter, anstatt eine kohärente Erzählung zu bieten. Trotz starker Leistungen von Johansson und Hanks bleibt der Gesamteindruck des Films hinter den Erwartungen zurück.

Letzte Aktualisierung am 24.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API