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Bei den Deutschen Meisterschaften der Masters im Schwimmen wird zwischen kurzer und langer Strecke unterschieden, was dann jeweils unterschiedliche Disziplinen umfasst. In Sindelfingen fanden jetzt über drei Tage im Juni die Deutschen Mastersmeisterschaften über kurze Strecken (DMM 2013) statt. Nicht zum ersten Mal wurde in Sindelfingen, wo der VfL Sindelfingen zu Hause ist, eine Meisterschaft des Deutschen Schwimm-Verbands durchgeführt.
Unterschiedliche Disziplinen standen an, die von Schwimmern in allen Altersklassen durchgeführt wurden. Dazu gehören Freistil, Rücken, Brust, Schmetterling und alle Lagen über 50, 100 und 200 Meter. Schwimmer waren aus allen Bundesländern mit dabei, die auch entsprechend verschiedenen Vereinen angehören. Herausgekommen sind also sehr viele verschiedene Ergebnisse, die im Nachhinein im Wettbewerbsprotokoll eingesehen werden können. Für die Teilnehmer war es ein schönes Turnier mit vielen tollen Momenten und verschiedenen sportlichen Highlights beim Kurzstreckenschwimmen. Einen Rückblick auf die 45. Deutsche Meisterschaft im Schwimmen über kurze Strecken gibt es in diesem Artikel.
Nicht zum ersten Mal fand in Sindelfingen eine Schwimmmeisterschaft statt. Auch schon in den Jahren 1988, 1992, 1997 und 2008 konnte man sich als Ausrichter für Meisterschaften der DSV perfekt in Szene setzen. Für die Deutschen Meisterschaften der Masters im Schwimmen von kurzen Strecken ging es in diesem Jahr also erneut Sindelfingen, das südwestlich von Stuttgart in Baden-Württemberg liegt. Die Meisterschaften fanden in diesem Jahr vom 14. bis zum 16. Juni 2013 statt. Masters-Turniere sind beim Schwimmen für diejenigen gedacht, die sich im besten Alter befinden und Schwimmer sind, die nicht mehr an aktiven Wettbewerben teilnehmen. Daher gab es auch Teilnehmer, die über achtzig Jahre sind, aber noch immer gerne ihre Bahnen ziehen.
Die Mastersmeisterschaften DMM 2013 waren bereits die 45. Ausgabe im Kurzstreckenschwimmen. Ungefähr 1.000 Sportler sind vor Ort gewesen, die im Wasser ihr Bestes gaben, um die besten Zeiten erschwimmen zu können. Dafür ging es ins Badezentrum von Sindelfingen, wo jeden Tag um ungefähr 9 Uhr die Wettbewerbe begannen. Mit dabei waren nicht nur einzelne Athleten, sondern auch Synchronschwimmer, die am Freitag ihre Küren für die Meisterschaft vorführten. An den drei Tagen gab es nicht nur gute Stimmungen und gute Leistungen. Mehr noch wurden sogar wieder einige Rekorde gebrochen, sowohl bei den einzelnen Schwimmern als auch in den Staffeln.
Es gab ein volles Programm, da sehr viele Athleten mit dabei gewesen sind. Am Freitag ging es direkt nach dem Einlass und dem Einschwimmen los. Auf dem Programm standen fünf Wettkämpfe. Das waren 200 Meter Lagen der Frauen und Männer, danach 100 Meter Rücken für beide Geschlechter. Zur Mittagszeit folgte dann die 4×100 Meter Freistil Staffel, in der gemischt angetreten wurde. Es traten Schwimmer aus allen Altersklassen an, ob nun zwanzig Jahre oder sogar über neunzig Jahre. Das ist der besondere Reiz der Masters-Turniere im Schwimmen. Die detaillierten Ergebnisse aller Wettbewerbe lassen sich auf der Webseite des Turniers oder des Deutschen Schwimm-Verbandes einsehen.
Nach dem Mittag ging es bis zum Nachmittag mit sechs Wettkämpfen weiter bei den deutschen Mastersmeisterschaften. Dazu gehören 100 Meter Brust, 50 Meter Schmetterling und 4×50 Meter Lagen für Männer und Frauen. Weiter ging es dann am Samstag, wobei erneut über eine Stunde für das Einschwimmen eingeplant gewesen ist.
Auf dem Programm standen bis zum Mittag die Disziplinen 4×50 Meter Lagen gemischt, 100 Meter Schmetterling, 50 Meter Freistil und 4×50 Meter Freistil gemischt. Weiter ging es mit dem vierten Abschnitt ab dem frühen Nachmittag. Angesetzt waren dafür 200 Meter Freistil, 50 Meter Brust und 4×50 Meter Freistil.
Auch am Sonntag standen noch einige Disziplinen an. Das waren 100 Meter Freistil, 4×50 Meter Brust, 50 Meter Rücken und 4×100 Meter Freistil. An den drei Tagen konnten auch einige Rekorde gebrochen werden. Unter anderem konnte Werner Müller in der Altersklasse 80 beim 100 Meter Brustschwimmen eine Zeit von 1:42,33 erreichen, womit er den deutschen und den europäischen Rekord gebrochen hat. Auch über 50 Meter und 200 Meter konnte Müller neue Rekorde in Deutschland aufstellen. Fritz Ilgen gelang das beim 100 Meter Rückenschwimmen in der Altersklasse 80. Auch einige Vereine konnten in den Staffeln neue Bestmarken setzen. So vom SG Glems im 4×100 Meter Freistil der Damen oder auch der Berliner TSC im 4×100 Meter Freistil der Herren.
Organisiert werden die Mastersmeisterschaften vom Deutschen Schwimm-Verband. Gegründet wurde er bereits im August 1886. Er ist der Dachverband aller Schwimmvereine in Deutschland. Darunter werden die Sportarten Wasserball, Synchronschwimmen, Freiwasserschwimmen, Wasserspringen und Schwimmen organisiert. Gegründet wurde der DSV in Berlin, hat aber heute eine Geschäftsstelle in Kassel. Der DSV ist selbst Mitglied im Weltschwimmverband World Aquatics und dem Ligue Européenne de Natation, dem europäischen Schwimmverband. Zudem ist man auch Teil vom Deutschen Olympischen Sportbund. In Deutschland teilt sich der DSV noch in die Landesverbände auf.
Die Mastersmeisterschaften im Kurzstreckenschwimmen sind immer ein besonderes Ereignis, da so viele Schwimmer vor Ort sind, die in unterschiedlichen Altersklassen um neue Rekorde schwimmen. Die Stimmung ist auch in diesem Jahr wieder gut gewesen. Vom 14. bis zum 16. Juni 2013 ging es nach Sindelfingen, wo auch schon in der Vergangenheit erfolgreich Meisterschaften ausgetragen wurden.
Über drei Tage schwammen Athleten zwischen 20 und 90 Jahren in unterschiedlichen Disziplinen, wobei auch einige Rekorde aufgestellt werden konnten. Die Leistungen waren wieder insgesamt sehr beeindruckend, sodass man sich schon auf die Meisterschaften im nächsten Jahr freuen darf. Die Mastersmeisterschaften im Kurzstreckenschwimmen werden im nächsten Jahr in Hannover ausgetragen.