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Die Fußball Weltmeisterschaft in Katar schreibt schon im Vorfeld Schlagzeilen. Die WM findet nächstes Jahr 2022 im Winter statt. Sie ist schon vor vielen Jahren geplant und beworben worden. Zu dem Zeitpunkt hat man vermutlich auch nicht vorausgesehen, wie es in Katar umzusetzen ist. Im Vorfeld der Weltmeisterschaft ist schon viel gebaut worden für das sportliche Ereignis. Es gibt schon jetzt Gruppen, die sich für einen Boykott formiert haben. Die WM wird vermutlich auch politisch werden und außenpolitische sowie politische Stellungnahmen anziehen. Es gibt schon jetzt viele Fans, die sich auf die WM freuen, und viele Fans, die für einen Boykott der WM in Katar sind.
Die Europameisterschaft dieses Jahr ist schon politisch gewesen. Fußball als Sport hat eben viele Fans und besitzt eine gewisse Macht in dem Verkauf von Sportartikeln und Accessoires usw. Anscheinend ist diese WM auch durch Bestechung nach Katar geholt worden, obwohl seit den 90er Jahren fast in jeder WM Bestechung ein Thema ist, und der FIFA auch schon Korruption vorgeworfen worden ist. Geld und Investitionen gehören zum Ausrichten der Fußballspiele.
Katar ist ein sehr reiches Land und hat seine diesbezügliche Macht genutzt, um die Spiele in das warme Land an den Golf zu holen. Schon jetzt laufen gerichtliche Prozesse vor den Gerichten in New York. Falls Urteile gefällt werden, dass die Spiele als kriminell oder mafiös beurteilt werden, kann die WM 2022 noch verhindert werden. Was für ein Zeichen würde das setzen? Katar spürt auch jetzt schon Druck. Global formieren sich Meinungen, und es wird Kritik auf das Land ausgeübt. Denn Berichte stehen schon offen in der Presse und in den Medien.
Viele Fußball-Mannschaften der Länder sind zurzeit noch in der Qualifikationsphase. Deutschland zum Beispiel ist noch nicht qualifiziert für die Fußball WM in Katar. Die Zuschauer sind bei der Europameisterschaft dieses Jahr schon sehr auf TV-Übertragungen angewiesen gewesen wegen Corona etc. Zudem ist schon jetzt klar, dass es im November kalt sein wird hier in Deutschland, wenn die WM in Katar beginnt. Normal haben die Weltmeisterschaften im Sommer stattgefunden.
Umfragen von Appinio einem Institut für Marktforschung aus 50 + Märkten belegen aktuell, dass zwei Drittel der Menschen ihr Fernsehen einschalten wollen bei den Fußballübertragungen zur WM in Katar. 14 % der gefragten Personen wissen schon jetzt, dass sie die WM auch als Zuschauer im Fernsehen boykottieren werden. Katar ist ein Land, das Menschenrechte noch missachtet. Bei den Bauarbeiten der Stadien sind sehr viele Menschen und auch Gastarbeiter gestorben. Das sind inzwischen fast 6.000 Gastarbeiter, die unter schlechten Arbeitsbedingungen gestorben sind. Diese Zahlen sind noch relativ unbekannt.
Die norwegische und die deutsche Mannschaft machen nun mit einer Protestaktion darauf aufmerksam. Sie werben für das Einhalten von Menschenrechten mit bedruckten T-Shirts für diese Fußball Weltmeisterschaft. Vielen Fans geht diese T-Shirt-Aktion noch nicht weit genug. Die Menschen im nördlichen Teil von Europa und in Europa sind eher für eine Absage der Fußball WM 2022 in Katar. Eine Absage würde sich auch auf die Fernsehübertragungen auswirken. Viele Fernsehzuschauer werden sich dann auch weniger Fußballspiele im Fernsehen ansehen. Auch hier sind es wieder 14 % der Zuschauer, die sich auch von einer Absage unbeeindruckt zeigen und dennoch genauso viele Fernsehübertragungen verfolgen würden wie sonst auch.
Der DFB als Deutscher Fußballbund hat nun eine Verantwortung, die auch von außen international wahrgenommen wird. Falls man sich nicht für einen Boykott entschließt, braucht der DFB eine ausführliche Erklärung, die er begründen kann. Denn der DFB muss sich dann auch auf die Menschenrechtslage in Katar klar positionieren. Die Vermarktungsaktionen großer Firmen in Deutschland sind dann etwas weniger als bei anderen großen Ereignissen im Sport. Die Werbezeiten im Fernsehen werden fehlen, falls boykottiert wird. Viele wollen nun kaum noch eine Stellung beziehen. Ein Verzicht wäre auch von sportlicher Sicht nicht einfach zu vermitteln.
Die Gewerkschaft der Bau und Holzarbeiter rät den Verantwortlichen des DFB von einem Boykott ab. Der globale Gewerkschaftsbund warnt, dass positive Änderungen, die sich nun zeigen, zunichtegemacht werden können. Der Standard auf den Baustellen sei inzwischen mit den Standards in Mitteleuropa zu vergleichen. Die Gewerkschaft ist der Meinung, dass ein Boykott kontraproduktiv ist, da sich nun auch schon mehrere Nationalteams dazu bereiterklären.
Viele Wanderarbeiter würden jetzt auch von der Weltmeisterschaft profitieren. Gelobt werden die Kühlräume, die Wasserversorgung und eine gute Essensversorgung, die sogar abgestimmt wird auf die Nationalitäten in den Baustellen vor Ort. Der Vizepräsident, D. Schäfers, der Gewerkschaft BHI hat sich erkundigt, er vertritt einen Verbund von 351 Gewerkschaften mit 12 Millionen Mitgliedern aus 127 Ländern. Ein Wechsel der Arbeitgeber sei nun möglich, und ein Mindestlohn sei eingeführt worden. Es gäbe zwar noch Verbesserungspotenzial, dennoch solle man die positive Pflanze, wie Schäfers sie bezeichnet, nicht im Wachstum blockieren. Es gehe nun darum eine Nachhaltigkeit in den Standards zu erreichen.
Die Diskussionen zur Weltmeisterschaft in Katar sind im Vorfeld schon entbrannt. Es wird auch diskutiert, dass es ein Fehler gewesen sei, die WM 2022 in Katar auszurichten. Fan-Organisationen aus Großbritannien sind für einen Boykott. Ein Rasenhersteller aus den Niederlanden boykottiert schon den Versand nach Katar. In Norwegen haben sich Erstligavereine in die Debatte eingeschaltet. Der öffentliche Druck wächst. Der Trainer der norwegischen Fußball-Mannschaft steht nun in dem Konflikt der Interessen von der Meinung der Bevölkerung und dem sportlichen Verhalten, an der WM teilzunehmen. Auch andere Fans mit ihren Organisationen aus den Ländern Dänemark, Niederlande und Deutschland fordern nun schon zum Boykott auf.
Der DFB und die FIFA stehen in der Kritik. Der DFB zieht nun Parallelen zu der WM 1978 in Argentinien. Viele Journalisten oder auch Amnesty International bereiten sich dementsprechend schon mit Argumenten gegen Herrschende vor. Sportschau.de und Medien berichten über die Entwicklungen. Nur wenige große Firmen beziehen schon klar eine Stellung, da viele nun auch zum Boykott aufrufen. Alle großen Fußballverbände profitieren von einer WM. Global hat die Fußball Weltmeisterschaft in Katar eine Bedeutung. Die Vorfreude ist noch nicht sichtbar, weil noch zu viel Druck auf Katar ausgeübt wird. 90 % der Befragten vom Sport-Informations-Dienst SID befürworten aktuell einen Boykott.