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„James Bond 007 – Der Hauch des Todes“ stellt eine neue Ära in der Bond-Reihe dar, mit Timothy Dalton in der Hauptrolle des James Bond. Der Film beginnt mit einer actionreichen Szene in Gibraltar, die Bonds Geschick und Entschlossenheit als Agent des MI6 hervorhebt. Anschließend verlagert sich die Handlung nach Bratislava, wo Bond in eine komplexe Mission verwickelt wird. Sein Auftrag ist es, General Koskov beim Übertritt in den Westen zu unterstützen, aber die Situation ändert sich dramatisch, als Bond sich entscheidet, eine vermeintliche Attentäterin zu verschonen – eine Entscheidung, die die gesamte Mission in ein neues Licht rückt.
Dalton interpretiert den Charakter des James Bond auf eine Weise, die sich sowohl von seinen Vorgängern unterscheidet als auch dem originalen Charakter aus Ian Flemings Büchern näherkommt. Sein Bond ist düsterer, komplizierter und weniger vorhersehbar. Die Handlung führt den Zuschauer durch eine Vielzahl von Schauplätzen, darunter die malerischen Landschaften Österreichs und die dramatischen Wüsten Nordafrikas. Der Film zeichnet sich durch seine komplexe und mehrschichtige Handlung aus, die das Publikum bis zum Schluss fesselt.
„James Bond 007 – Der Hauch des Todes„, erschienen 1987, markiert den 15. Eintrag in die Bond-Filmreihe. Unter der Regie von John Glen brachte dieser Film eine frische Wende. Erstmals schlüpfte Timothy Dalton in die Rolle des legendären Agenten. Im Zentrum der Handlung steht Bonds Auftrag, einen Scharfschützen zu liquidieren. Überraschend entpuppt sich das Ziel als die von Maryam d’Abo gespielte Cellistin Kara Milovy. Weitere wichtige Rollen übernahmen Jeroen Krabbé als General Georgi Koskov und Joe Don Baker als Brad Whitaker. Das Drehbuch, verfasst von Richard Maibaum und Michael G. Wilson, greift eine Kurzgeschichte von Ian Fleming auf. Für die musikalische Untermalung sorgte der preisgekrönte Komponist John Barry, unterstützt vom Titelsong der Band a-ha.
Die Dreharbeiten begannen am 29. September 1986 und fanden an zahlreichen Orten statt. Darunter waren die Pinewood Studios in England, sowie Szenen in Österreich, Marokko und Gibraltar. Interessanterweise wurde Wien als Kulisse für Szenen verwendet, die ursprünglich in Bratislava spielen sollten. Der Film stieß jedoch auf gemischte Resonanz. In den USA sanken die Zuschauerzahlen auf den niedrigsten Stand seit „Der Mann mit dem goldenen Colt“. Auch in Deutschland zeigte sich ein Rückgang mit nur 3,1 Millionen Zuschauern. Trotzdem erhielt der Film 1988 eine Saturn Award-Nominierung und John Barry gewann den BMI Film Music Award. In Deutschland wurde der Film mit der Goldenen Leinwand ausgezeichnet.
In „James Bond 007 – Der Hauch des Todes“, inszeniert 1987 von John Glen, wird James Bond, dargestellt von Timothy Dalton, beauftragt, General Georgi Koskov bei seiner Flucht aus Bratislava zu helfen. Bond bemerkt, dass der KGB-Scharfschütze, der Koskov „beschützen“ soll, in Wirklichkeit die Cellistin Kara Milovy ist. Er entscheidet sich, ihr Leben zu verschonen, und schmuggelt Koskov erfolgreich in den Westen. Nach seiner Ankunft informiert Koskov den MI6, dass unter General Leonid Pushkin die KGB-Richtlinie „Smiert Spionam“ („Tod den Spionen“) wiederbelebt wurde. Kurz darauf wird Koskov entführt, und Bond erhält den Auftrag, Pushkin zu töten.
Bond kehrt nach Bratislava zurück, um Kara Milovy zu finden. Er entdeckt, dass Koskovs Überlauf nur inszeniert war und Kara tatsächlich seine Geliebte ist. Bond überzeugt Kara, dass er ihr und Koskov helfen will, und flieht mit ihr nach Wien. Dort treffen sie Bonds Verbündeten Saunders, der finanzielle Verbindungen zwischen Koskov und dem Waffenhändler Brad Whitaker aufdeckt. Saunders wird jedoch getötet, was Bond und Kara dazu veranlasst, schnell nach Tanger zu reisen, wo Bond auf Pushkin trifft, der Koskovs Machenschaften enthüllt.
In Afghanistan verschärft sich die Lage, als Bond und Kara in eine Falle geraten und zu einer sowjetischen Luftbasis gebracht werden. Dort enthüllen sie Koskovs Plan, Opium zu verkaufen und die Erlöse für Waffengeschäfte zu nutzen. Sie entkommen mit Hilfe von Kamran Shah, dem Anführer der Mujahideen, und vereiteln Koskovs Plan, indem sie das Opium auf einem Flugzeug platzieren. In einer dramatischen Auseinandersetzung gelingt es Bond, den Plan zu durchkreuzen und sowohl Necros als auch das Opium zu zerstören.
Zum Ende hin kehrt Bond nach Tanger zurück, um Whitaker zu stellen und mit Felix Leiters Unterstützung auszuschalten. Pushkin nimmt Koskov fest und schickt ihn zurück nach Moskau. Der Film endet mit einer Szene, in der Kara als Solocellistin in Wien auftritt. Bond überrascht sie in ihrer Garderobe, und sie umarmen sich, was auf eine gemeinsame Zukunft hindeutet. Der Film schließt damit ab, dass Bond und Kara sich den Herausforderungen stellen, die ihre ungewöhnliche Beziehung mit sich bringt.
In „James Bond 007 – Der Hauch des Todes“ übernimmt Timothy Dalton die Rolle des ikonischen Geheimagenten. Seine Darstellung verleiht Bond eine neue Dynamik, die im Kontrast zum Stil seines Vorgängers Roger Moore steht. Dalton, der bereits früher für die Rolle im Gespräch war, zeigt sich als gebrochener, ausgebrannter Charakter, ähnlich der ursprünglichen Figur aus Ian Flemings Büchern. Er bringt einen raueren, weniger konformen Bond auf die Leinwand, was besonders in den Action-Szenen zur Geltung kommt. Diese überzeugende Performance, ergänzt durch die Tatsache, dass Dalton viele seiner Stunts selbst ausführte, verleiht dem Film eine Authentizität, die frühere Bond-Filme oft vermissen ließen.
Der Film selbst bricht mit einigen etablierten Bond-Konventionen und orientiert sich stärker an Flemings schriftlichem Werk. Die Handlung, die eine komplexe Agentengeschichte mit zahlreichen Wendungen darstellt, erfordert eine hohe Aufmerksamkeit des Publikums. Darüber hinaus besticht der Film durch seine aufregenden Action-Szenen, darunter die Verfolgungsjagd mit einem wintertauglichen Aston Martin und ein packender Kampf an einem Flugzeug. Die Schurken, angeführt von Joe Don Bakers Whitacker und dem Attentäter Necros, bieten eine ernsthafte Herausforderung für Bond. Im emotionalen Zentrum des Films steht die Beziehung zwischen Bond und der Cellistin Kara Milovy, die eine ungewöhnliche Tiefe in die Geschichte bringt. Obwohl der Film bei seiner Veröffentlichung unterschätzt wurde bleibt „James Bond 007 – Der Hauch des Todes“ ein bemerkenswerter Beitrag zur Bond-Reihe.
Letzte Aktualisierung am 9.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API