Inhaltsverzeichnis:
In „The Transporter Refueled“ kehrt die beliebte Actionfilmreihe mit einem neuen Kapitel zurück. Diesmal steht der kühle und methodische Frank Martin, dargestellt von Ed Skrein, im Mittelpunkt des Geschehens. Der Film führt uns in die schillernde Welt der französischen Riviera, wo Luxus und Gefahr Hand in Hand gehen. Hier kreuzen sich die Wege von Frank, einem ehemaligen Söldner, der nun als professioneller Fahrer arbeitet, und Anna, einer mysteriösen Frau mit einer gefährlichen Agenda.
Anna, gespielt von Loan Chabanol, hat es auf den skrupellosen russischen Gangsterboss Arkady Karasov abgesehen. Ihre Vergangenheit mit Karasov treibt sie zu einem raffinierten Racheplan, der sowohl Mut als auch strategisches Geschick erfordert. Frank wird unfreiwillig in diesen Plan verwickelt, als er Anna und ihre Komplizinnen bei einem scheinbar routinemäßigen Transport begleitet. Der Zuschauer wird schnell in eine Welt voller Intrigen und Verrat hineingezogen, in der jede Entscheidung über Leben und Tod entscheiden kann. „The Transporter Refueled“ bietet eine Mischung aus Hochgeschwindigkeitsverfolgungen, Nahkampfaktionen und komplexen Charakterdynamiken.
„The Transporter Refueled„, ein französischer Actionfilm aus 2015, setzt die bekannte Transporter-Reihe fort. Regie führte Camille Delamarre. Das Drehbuch schrieben Luc Besson, Bill Collage und Adam Cooper. Sie griffen Elemente des Originals auf und passten sie an. Luc Besson, bereits bei den Vorgängern beteiligt, übernahm erneut die Produktion. Mark Gao unterstützte ihn dabei. Der Film markiert einen Neuanfang für das Franchise. Ed Skrein spielt Frank Martin, eine Rolle, die zuvor Jason Statham innehatte.
In weiteren Rollen glänzen Ray Stevenson als Frank sen. und Loan Chabanol als Anna. Gabriella Wright, Tatjana Pajković und Radivoje Bukvić bereichern den Cast. Sie überzeugen als Gina, Maria und Arkady Karasov. Die Musik komponierte Alexandre Azaria.
Für die visuelle Gestaltung war Kameramann Christophe Collette verantwortlich. Er fängt gekonnt die schnellen Bewegungen und stimmungsvollen Schauplätze ein. Der Schnitt von Julien Rey trägt wesentlich zum Rhythmus des Films bei. Die Dreharbeiten begannen am 1. August 2014 in Paris, Frankreich. Sie dauerten 96 Minuten. Der Film erhielt die Altersfreigabe FSK 12. Er vereint gekonnt Elemente aus Action und Abenteuer.
„The Transporter Refueled“ entfaltet eine komplexe Geschichte von Rache und Gerechtigkeit vor dem Hintergrund der kriminellen Unterwelt der französischen Riviera. Im Jahr 1995 konsolidiert Arkady Karasov, ein russischer Mobster, seine Macht, indem er sich die Kontrolle über Sexhandelsringe sichert, in die junge Frauen wie Anna und Maïssa verstrickt sind. Fünfzehn Jahre später plant Anna, nun tief in Karasovs Welt verstrickt, dessen Imperium zu zerstören. Ihr Plan hängt von den Fähigkeiten von Frank Martin ab, einem ehemaligen Spezialkräfte-Soldaten, der zum Söldner geworden ist. Frank, jetzt ein geschickter Chauffeur, wird unwissentlich zu einer Schlüsselfigur in Annas Plan, als er seinen Vater, Frank Martin Sr., einen pensionierten MI6-Agenten, abholt.
Im opulenten Carlton Cannes Hotel gewinnt Annas Plan an Fahrt. Sie inszeniert die Ermordung von Karasovs Buchhalter und inszeniert eine Szene, um ihre Spuren zu verwischen. Gleichzeitig zieht Anna Frank Jr. in ihr Netz, indem sie ihn um Transportdienste bittet. Ahnungslos über ihre wahren Absichten, stimmt Frank Jr. zu, sie zu treffen, was den Beginn eines komplexen Geflechts aus Täuschung und Gefahr markiert. In der Zwischenzeit entdecken Karasov und Maïssa den Tod des Buchhalters, was den Beginn des Zerfalls ihres Imperiums markiert.
Franks Verwicklung vertieft sich, als er Anna in der Mediterranean Bank in Monte Carlo trifft. Dort begegnet er Annas Komplizinnen, Qiao und Maria. Die Situation eskaliert, als sie Frank zwingen, ihnen zu helfen, indem sie seinen Vater mit vorgehaltener Waffe festhalten. Frank, nun widerwillig beteiligt, entkommt geschickt der Polizei von Monaco in einer rasanten Verfolgungsjagd, die seine außergewöhnlichen Fahrkünste demonstriert. Die Gruppe zieht sich in ein Safehouse zurück, wo Anna die Einsätze offenbart: Frank Sr. wurde vergiftet und sein Überleben hängt von Franks Kooperation ab. Frank erfährt von Annas und ihrer Begleiterinnen Vergangenheit als Opfer von Karasovs Sexhandel, was ihrer Suche nach Vergeltung eine persönliche Dimension verleiht.
Die Erzählung intensiviert sich, als die Gruppe einen von Imasov, einem von Karasovs Gefolgsleuten, betriebenen Rave-Club infiltriert. Mit Narkosegas betäuben sie die Clubbesucher, einschließlich Imasov, um Zugang zu seinen finanziellen Mitteln zu erhalten. Gleichzeitig sichern Frank Sr. und Maria geschickt Yuris Fingerabdruck, um Kontrolle über seine finanziellen Ressourcen zu erlangen. Ihre Mission ist jedoch nicht ohne Verluste; Maria wird angeschossen, was die gefährlichen Einsätze ihrer Operation offenbart. In einer Wendung gesteht Anna, dass die Vergiftung ein Bluff war, was die ohnehin schon angespannte Situation weiter kompliziert.
Als sich die Handlung ihrem Höhepunkt nähert, beginnt Karasovs Welt zu zerfallen. Seine Gefolgsleute werden misstrauisch gegenüber seinen vergangenen Geschäften, insbesondere als sie die markanten Halsketten bemerken, die von den an dem Raub beteiligten Frauen getragen werden. In einem verzweifelten Zug entführt Karasov Frank Sr. und zwingt Frank Jr., die Frauen zu seiner Yacht zu bringen. Die Spannungen gipfeln, als Yuri und Imasov Karasov auf der Yacht konfrontieren und ihn des finanziellen Verrats beschuldigen. Inmitten der Verwirrung führt Gina, ein zuvor unauffälliges Mitglied von Annas Team, ein meisterhaftes Manöver aus und überträgt die gestohlenen Gelder auf Karasovs Konto, was zu einer tödlichen Schießerei führt.
Der Film endet mit einer dramatischen Konfrontation zwischen Frank Jr. und Karasov an einem Klippenrand, die in Anna erschießt Karasov gipfelt, wodurch seine tyrannische Herrschaft endet. In einem bewegenden Abschluss überzeugt Frank Anna, ihr Leben der Rache hinter sich zu lassen und neu anzufangen. Einen Monat später verteilt Anna die gestohlenen Gelder an die Familien ihrer Mitopfer und an Frank Jr. und Sr., was das Ende eines dunklen Kapitels und den Beginn einer hoffnungsvollen Zukunft symbolisiert.
In „The Transporter Refueled„, der neuesten Ergänzung der „Transporter“-Filmreihe mit „The Transporter„, „Transporter – The Mission„, „Transporter 3„, versucht Regisseur Camille Delamarre, das Fehlen von Jason Statham, dem ikonischen Star der Serie, zu kompensieren. Dieser Versuch wird jedoch durch die uninspirierte Darstellung des Hauptdarstellers Ed Skrein geschmälert. Seine Performance mangelt es an der charismatischen Präsenz, die Statham so mühelos in die Rolle einbrachte. Stattdessen wirkt Skrein oft ausdruckslos, was dem Film an sich einen Mangel an Energie und Überzeugungskraft verleiht. Auch die Handlung, die sich um den Fahrer Frank Martin dreht, bietet wenig Überraschendes und folgt einem vorhersehbaren Muster.
Die Stärke der „Transporter“-Reihe lag immer in ihren aufregenden und gut choreografierten Actionszenen. In „The Transporter Refueled“ jedoch wirken diese Szenen ermüdend und repetitiv. Statt das Publikum mit frischen und innovativen Sequenzen zu fesseln, fallen sie in die Falle der Wiederholung, was die Spannung und das Interesse merklich mindert. Technische Mängel, wie offensichtliche Anschlussfehler, untergraben weiterhin das Seherlebnis. Gelegentlich zeigen sich Momente, die das Potential des Films andeuten, wie beispielsweise die engen Nahkampfszenen mit Frank Martin, doch diese reichen nicht aus, um den Gesamteindruck wesentlich zu heben.
Ein Lichtblick in diesem ansonsten enttäuschenden Film ist die Darstellung von Ray Stevenson als Franks entspannter Vater. Seine Leistung bietet eine willkommene Abwechslung in einem Film, der ansonsten durch seinen Mangel an Tiefe und Originalität gekennzeichnet ist. Interessanterweise reflektiert der Film die Erfahrungen des Regisseurs, Camille Delamarre, der zuvor als Cutter bei „96 Hours – Taken 2“ tätig war, einem Film, der ebenfalls für seine problematischen Schnitte in Actionszenen bekannt ist. Ohne Stathams Präsenz fehlt „The Transporter Refueled“ das, was sogar den durchschnittlichen dritten Teil der Reihe noch aufwertete, und lässt den Film im Vergleich zu seinen Vorgängern blass erscheinen.
Letzte Aktualisierung am 4.11.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API