Inhaltsverzeichnis:
Die Ursprünge von Social Media lassen sich in den neunziger Jahren finden, als erstmals auch Blogs aufkamen. Rund zehn Jahre später wurden die ersten sozialen Netzwerke gegründet, von denen es heute noch viele gibt. Aktuell gibt es jede Menge Plattformen, von TikTok und Instagram Posts bis hin zu professionellen Netzwerken, auf denen man als Privatperson vertreten sein kann und beinahe alles posten kann, was man möchte. Das hat viele Freiheiten, allerdings auch den Nachteil, dass wirklich jeder alles sehen kann, was man so in die Welt hinausposaunt. Interessant ist es auch, die sozialen Netzwerke aus Sicht der Arbeitgeber zu betrachten. Und dann kann man erkennen, welche Chancen wirklich darin stecken. Natürlich schauen sich viele Arbeitgeber die Profile der Bewerber an, sobald sich diese erst einmal beworben haben. ExpressVPN berichtet, dass sich junge Menschen mittlerweile teilweise per Video auf TikTok bei potentiellen Arbeitgebern bewerben.
Bei der Jobsuche achten die potenziellen Arbeitgeber immer genauer darauf, was Leute öffentlich von sich geben. Immerhin kann man sich so einen guten Eindruck von den Bewerbern verschaffen. Umso wichtiger ist es daher auch, dass man unter Kontrolle hat, wie die eigene Person online erscheint. Doch wo Risiken sind, da gibt es auch Chancen. Worauf man achten muss im Umgang mit Social Media bei der Jobsuche, gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Allen Unkenrufen zum Trotz haben die vielen Plattformen, die man allgemein als Social Media bezeichnet, durchaus ihre Vorteile und können sinnvoll für allerhand Dinge eingesetzt werden. Für den privaten Gebrauch sind sie ohnehin praktisch, da man damit Fotos und Gedanken mit der Welt teilen oder auch mit alten Freunden in Kontakt kommen kann. Doch auch in beruflicher Hinsicht können Social Media große Vorteile mit sich bringen. Networking ist ein Stichwort. Vor allem Plattformen wie LinkedIn oder XING können hier genutzt werden, um berufliche Kontakte zu knüpfen und sich als geeigneter Kandidat für einen Posten ins Gespräch zu bringen. Grundsätzlich kann man sich so auch einen guten Ruf für das eigene Fachgebiet aufbauen.
Ein wichtiger Aspekt bei der Vergabe einer Stelle ist, ob der entsprechende Bewerber über das Fachwissen und Erfahrung verfügt. In einer Bewerbung oder einem Lebenslauf können zwar gewisse Daten stehen, doch über verschiedene Online Plattformen kann man tatsächlich jahrelang Erfahrung nachweisen. Selbst Hobbys können sich langfristig als vorteilhaft für manche Berufe herausstellen. Doch abgesehen von der eigenen Darstellung kann man die Plattformen der Netzwerke auch dafür nutzen, um mehr über die gewünschten Arbeitsplätze und Unternehmen zu erfahren. Und Informationen sind ein wichtiger Schlüssel für beruflichen Erfolg.
Vorteile bringen die vielen modernen Netzwerke auf jeden Fall. Doch wo viel Licht ist, da ist auch viel Schatten. Denn Risiken gibt es auch und im schlimmsten Fall kann man sich mit seinen Social Media Beiträgen ordentlich die Karriere versauen. Studien zeigen, dass rund zwei Drittel aller Arbeitgeber auch immer einen Blick in das Internet werfen, um sich über Bewerber zu informieren. Das ist natürlich auch verständlich, da sie gerne wissen wollen, wen sie in Zukunft einstellen werden. Das kann von Vorteil sein, wenn man fachliche und kompetente Social Media Auftritte hat, kann aber auch nach hinten losgehen, wenn dort Dinge zu finden sind, die einen nicht gerade im besten Licht darstellen.
Letztendlich kann alles einen negativen Effekt bei der Bewerbung haben, was eben darauf hindeutet, dass man vielleicht nicht passend für das Unternehmen ist. Schon alleine zu viele Posts könnten den Eindruck erwecken, man verbringe zu viel Zeit mit diesen manchmal auch oberflächlichen Dingen. Ebenso könnte man auch egoistisch oder prahlerisch daherkommen, wenn permanent Selfies zu sehen sind. Und nicht zu vergessen: Die guten alten Partyfotos, auf denen man alles andere als gut rüberkommt. Was im privaten Freundeskreis noch zum Lachen anregt, kann für die Bewerbung ein Schuss nach hinten sein. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob es eine einmalige Sache war oder man jedes Wochenende betrunken an der Kneipentheke lehnt, denn ein ungünstiges Foto bleibt einfach in Erinnerung.
Neben den Bildern und dem grundsätzlichen Eindruck muss man auch inhaltlich sehr darauf achten, welche Beiträge man veröffentlicht. Natürlich gibt es die Meinungsfreiheit und ebenso die der politischen Wahl, aber genauso hat ein Unternehmen die freie Wahl, welche Mitarbeiter sie einstellt. Schreibt man also etwas Unsensibles oder politisch Provokantes, muss man damit rechnen, dass das nicht jedem Personalchef so gut gefallen wird. Und selbst Humor kann sich als Fallstrick erweisen, denn Ironie lässt sich nicht immer auf Anhieb erkennen. Letztendlich sitzt eben auf der anderen Seite immer ein Arbeitgeber, der einschätzen muss, welcher Bewerber geeignet ist und am Ende sorgt auch der Gesamteindruck für ein Ja oder Nein.
Arbeitgeber schauen mittlerweile schon fast automatisch nach Social Media Auftritten des Bewerbers im Internet. Aber die Frage ist auch, ob man vielleicht manche Profile selbst in der Bewerbung mit angeben sollte? Viele Experten sagen mittlerweile, dass das ein großer Vorteil sein kann. Ein Faktor spricht definitiv dagegen: Wenn die Profile ein ungünstiges Licht verursachen, sollte man es lieber lassen. Aber genauso gibt es zwei wichtige Faktoren, die dafür sprechen. Der eine besteht darin, dass man eben doch einen gewissen Eindruck von sich vermitteln kann, der im besten Fall positiv ist. Immerhin wollen Personalchefs auch etwas über die Persönlichkeit eines möglichen Mitarbeiters erfahren.
Der wichtigere Faktor ist aber der, dass man seine Fachkompetenzen präsentieren kann. Bewirbt man sich für einen Beruf, der mediale Fähigkeiten erfordert, dann ist es absolut zulässig zu zeigen, dass man Erfahrungen in diesem Bereich hat. Aber auch bei allen anderen Berufen kann man zeigen, dass man sich in dem Metier auskennt. Und so können selbst Hobbys zur perfekten Vorlage für eine Bewerbung werden. Alles, was zeigt, dass man besser als andere für den Job geeignet ist, kann und sollte gezeigt werden. Wer grundsätzlich zeigen möchte, dass er Social Media Kenntnisse hat, sollte das in den Lebenslauf mit unterbringen.
Es gibt die mittlerweile nicht mehr so junge Binsenweisheit: Was einmal im Internet stand, wird auch für immer dort bleiben. Das ist nur zum Teil richtig, denn in der Regel hat man eben doch auch Kontrolle darüber, was man auf seinen Seiten postet und was eventuell doch in Vergessenheit geraten kann. Insofern kann man auch einfach mal einen Frühjahrsputz der eigenen Profile machen. Der erste Schritt kann darin bestehen, dass man sich selbst googelt. Denn das würde der Arbeitgeber genauso machen. Dann bekommt man schon einen guten Eindruck davon, welche Informationen im Internet zur eigenen Person zu finden sind. Gibt es heikle Einträge, die man ungern sehen möchte, kann man bei Google einen Antrag darauf stellen, dass diese nicht mehr in der Suche aufgelistet werden.
Im nächsten Schritt sollte man nach alten Profilen schauen, die man vielleicht schon seit Jahren nicht mehr genutzt hat. Sollte man damit nichts mehr anfangen können, dann kann man sie auch direkt löschen und auf diese Weise aufräumen. Als Nächstes geht es an die Profile in sozialen Netzwerken, die man weiterhin behalten möchte. Dort kann man Stück für Stück durch die Beiträge, Fotos und Kommentare gehen und diese bei Bedarf auch löschen, wenn sie vielleicht für ein Bild sorgen, dass man selbst nicht mehr abgeben möchte. Übrigens gibt es auch in vielen Fällen die Option, ein Profil auf privat umzustellen. Das ist zwar kein Freifahrtschein dafür, alles zu posten, was man will. Aber es sorgt ebenfalls dafür, dass man etwas mehr Kontrolle hat.
Interessant ist es auch, die sozialen Netzwerke aus Sicht der Arbeitgeber zu betrachten. Und dann kann man erkennen, welche Chancen wirklich darin stecken. Natürlich schauen sich viele Arbeitgeber die Profile der Bewerber an, sobald sich diese erst einmal beworben haben. Das ist auch ein passables Mittel, um sich einen Eindruck von der Persönlichkeit und Fähigkeiten eines Bewerbers zu machen. Allerdings gehen viele Unternehmen sogar noch einen Schritt weiter und schauen auf diesen Netzwerken gezielt nach potenziellen Mitarbeitern, ohne dass sich diese beworben haben. Auf diesem Wege versuchen sie Mitarbeiter zu rekrutieren, die ein so gutes Bild von sich abgegeben haben, dass man es auf einen Versuch ankommen lassen will.
Will man als Unternehmen Social Media nutzen, um damit neue Mitarbeiter zu finden, sollte man das in angemessener Weise tun und sich eben mit dieser Materie auskennen. Die Persönlichkeit einer Person einzuschätzen, kann eine schwierige Angelegenheit sein, weshalb man eben auch verstehen muss, wie die verschiedenen sozialen Netzwerke funktionieren. Ein Urlaubsfoto bei LinkedIn ist eine andere Hausnummer als bei Instagram. Insofern muss man auch lernen, zwischen den Zeilen zu lesen, um vielleicht den ein oder anderen Bewerber zu finden, der aus der Masse heraussticht. Plant ein Unternehmen also diesen Weg der Rekrutierung, sollte man diesbezüglich eine Schulung durchführen.
Mittlerweile gibt es soziale Medien und Netzwerke sein rund dreißig Jahren, wobei der ganz große Sprung vor rund zwanzig Jahren kam. Schon in den neunziger Jahren gab es zum Beispiel Blogs, die es auch erlaubten, dass man miteinander kommunizierte. Ganz wichtig für die Entwicklung zu den heutigen sozialen Medien waren YouTube, das 2005 online ging, und Facebook, das 2004 das Licht der Welt erblickte. Man versteht darunter also Plattformen, die es den Benutzern erlauben, Inhalte miteinander zu teilen. Heute gibt es eine ganze Reihe solcher Plattformen, die ganz unterschiedliche Schwerpunkte haben. Manche sind nur zum Teilen von Worten, andere für Bilder und dann wieder welche für Videos.
In der Medienforschung unterteilt man heute sechs unterschiedliche Arten von Social Media. Das sind zum einen die Kollektivprojekte, zu denen man Wikipedia zählen kann. Darüber hinaus gibt es die klassischen sozialen Netzwerke wie Facebook und die Content Communities wie YouTube. Blogs und Mikroblogs gibt es ebenfalls, wozu auch Twitter (seit Juli 2023 „X“) zählt. Ferner gibt es die virtuellen Welten und auch Spiele, wozu hauptsächlich MMORPGs zählen. Für berufliche und geschäftliche Auftritte haben sich in den letzten Jahren vor allem XING und LinkedIn etabliert.
Das Internet ist da, genauso wie die sozialen Medien. Entsprechend spielen sie in vielen Bereichen des Lebens eine große Rolle. Das ist auch bei der Jobsuche nicht anders. Sie können bei der Suche nach einem neuen Job helfen, ebenso aber auch bei der Rekrutierung von Mitarbeitern. Wichtig ist dabei, dass man sich dessen bewusst ist, dass Unternehmen auch einen Blick auf die Persönlichkeit werfen, die man online repräsentiert. Das heißt, es wird ein genauerer Blick auf Social Media Profile geworfen. Das kann viele Vorteile, aber auch Risiken mit sich bringen. Entsprechend sollte man sich immer sehr genau überlegen, was man online teilt. In vielen Fällen kann es auch sinnvoll sein, die eigenen Profile direkt in der Bewerbung mit aufzuführen.