The Lost Boys

The Lost Boys“ führt uns nach Santa Carla, einen Ort, der auf den ersten Blick durch seine lebendige Promenade und den endlosen Sommer lockt. Doch für die Familie Emerson wird dieser scheinbare Zufluchtsort schnell zum Schauplatz eines unerwarteten Kampfes. Nach der Ankunft in der neuen Heimat, dem Haus ihres eigenwilligen Großvaters, beginnen die Brüder Michael und Sam, die dunklen Seiten der Stadt zu erkunden.

The Lost Boys
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Corey Feldman, Jami Gertz, Corey Haim (Schauspieler)
  • Joel Schumacher (Regisseur) - Christopher McQuarrie (Autor) - Harvey Bernhard (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Während Lucy, ihre Mutter, versucht, in der neuen Umgebung Fuß zu fassen, gerät Michael in den Bann einer geheimnisumwitterten Gruppe Jugendlicher. Diese wird von David angeführt, einem Jungen, der Michael schnell in seine gefährliche Welt zieht. Sam, der jüngere Bruder, stößt derweil auf die Frog-Brüder, zwei junge Männer, die behaupten, Vampirjäger zu sein. Anfangs zweifelt Sam an ihren wilden Geschichten, doch als Michael beginnt, sich auf unerklärliche Weise zu verändern, muss er einsehen, dass in Santa Carla tatsächlich übernatürliche Kräfte am Werk sind.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

The Lost Boys“ schlug 1987 als US-amerikanischer Horrorfilm große Wellen. Joel Schumacher führte Regie, während Kiefer Sutherland, Corey Haim, Corey Feldman, Jason Patric und Jami Gertz die Hauptrollen spielten. Das Drehbuch verfassten Janice Fischer, James Jeremias und Jeffrey Boam. Richard Donner produzierte den Film, und Thomas Newman zeichnete für die Musik verantwortlich. Michael Chapman stand hinter der Kamera, und Robert Brown war für den Schnitt zuständig. Die Dreharbeiten fanden von Juni bis August 1986 in Santa Cruz, Kalifornien, statt. Die Weltpremiere feierte der Film am 31. Juli 1987 in den USA.

Der Erfolg von „The Lost Boys“ führte zu zwei Fortsetzungen: „Lost Boys 2: The Tribe“ (2008) und „Lost Boys: The Thirst“ (2010). Blueprint Gaming hat zudem einen Slot mit dem Titel „The Lost Boys“ veröffentlicht, der die Nostalgie des Originals aufgreift und die düstere Geschichte zweier Brüder, die in Santa Carla gegen Vampire kämpfen, in ein spannendes Spielerlebnis verwandelt. Für seine Darstellung der Vampirwelt und seiner einzigartigen Mischung aus Horror und Humor erhielt der Film den Saturn Award als „Bester Horrorfilm des Jahres 1987“. Barnard Hughes erlangte eine Nominierung für den „Besten Nebendarsteller“.

Handlung und Story vom Film „The Lost Boys“

Michael und Sam Emerson beginnen zusammen mit ihrer Mutter Lucy ein neues Kapitel in Santa Carla, einem Küstenstädtchen, das als Mekka für Außenseiter gilt. Nach der Ankunft bei ihrem exzentrischen Großvater stoßen die Brüder schnell auf die düstere Wahrheit hinter der Fassade des scheinbar idyllischen Ortes. Während Lucy sich bemüht, in einem Videoverleih Fuß zu fassen, wird Michael von der mysteriösen Schönheit Star angezogen, die zu einer lokalen Motorradbande unter der Führung des charismatischen David gehört. Gleichzeitig entdeckt Sam durch seine Begegnung mit den eigenwilligen Frog-Brüdern, dass Santa Carla ein dunkles Geheimnis birgt. Es ist das Revier von Vampiren.

Michaels Faszination für Star führt ihn tiefer in die Welt der Nacht. Er lässt sich auf eine Reihe von Mutproben ein, die von David und seiner Gang inszeniert werden. Als Teil eines Initiationsritus trinkt Michael aus einer Flasche, die er für Wein hält, doch in Wahrheit enthält sie Vampirblut. Diese Entscheidung markiert den Beginn seiner schleichenden Verwandlung. Er leidet unter plötzlicher Lichtempfindlichkeit, einem veränderten Appetit und einem verblassenden Spiegelbild. Währenddessen versucht Sam, mit Hilfe der Frog-Brüder, die wahren Mächte hinter den unerklärlichen Vorkommnissen in Santa Carla aufzudecken. Die Erkenntnis, dass Michael zum Halbvampir geworden ist, schockiert, doch sie finden heraus, dass seine Verwandlung rückgängig gemacht werden kann – vorausgesetzt, sie können den Obervampir töten.

Der Obervampir

Die Jagd auf den Obervampir beginnt, wobei alle Hinweise auf Max, Lucys Arbeitgeber, deuten. Ein Abendessen unter dem Vorwand, Max‘ wahre Natur zu enthüllen, führt jedoch zu einem unerwarteten Ergebnis. Er zeigt keine Anzeichen eines Vampirs. Trotz dieser Fehlleitung rüsten sich Michael, Sam und die Frog-Brüder für den finalen Konflikt, entschlossen, die Stadt von der vampirischen Bedrohung zu befreien. Ihre Vorbereitungen münden in einer nächtlichen Auseinandersetzung, in der sie mit Weihwasser, Pfählen und purer Entschlossenheit den Kampf gegen Davids Gang aufnehmen. Die Schlacht ist heftig, und obwohl sie einige der Vampire ausschalten können, bleibt Michaels Zustand unverändert – ein Zeichen, dass der Kampf noch nicht gewonnen ist.

Die überraschende Wendung ereignet sich, als Max sich schließlich als der wahre Obervampir zu erkennen gibt. Sein Ziel war es, Lucy in seine vampirische Familie zu integrieren, um eine unzerstörbare Bindung zu schaffen. Doch in einem dramatischen Finale durchbricht der Großvater mit seinem Truck die Wand des Hauses und tötet Max mit einem massiven Holzpfahl. Diese Tat befreit Michael, Star und Laddie von ihrem Fluch, sie werden wieder vollständig menschlich. Die Familie Emerson steht nun vereint da, erleichtert, aber auch tief berührt von der Erkenntnis, dass das wahre Santa Carla ein Nest von Vampiren war. Der lakonische Kommentar des Großvaters über die Unannehmlichkeiten von Santa Carla – all die verdammten Vampire – setzt einen humorvollen Schlusspunkt unter ihre abenteuerliche Geschichte.

Fazit und Kritiken zum Film „The Lost Boys“

The Lost Boys“ von Joel Schumacher, gedreht im Jahr 1987, erweist sich als eine faszinierende Neuinterpretation des Vampirmythos. Der Film kombiniert gekonnt Elemente des Horrors mit denen einer Coming-of-Age-Geschichte. Schumacher präsentiert eine Jugendkultur der 80er Jahre, geprägt von Glam Rock, Punk und Synthie-Musik. Seine Bilder, teils kitschig, stilisieren das jugendliche Leben am Strand. Diese Darstellung bildet den Kontrast zu den dunklen Wendungen, die der Film nimmt. Besonders die Abenteuer von Michael mit Davids Gang hinterlassen einen bleibenden Eindruck, durch ihre intensiven, fast märchenhaften Szenen.

Dennoch offenbart der Film in seiner zweiten Hälfte Schwächen. Die Story erscheint eindimensional und manche Charaktere wirken klischeebeladen. Trotz der visuellen Stärke und überzeugender Momente durch Jason Patric und Kiefer Sutherland, kann das Äußere nicht vollständig über die Mängel in Story und Charaktertiefe hinwegtäuschen. Das Finale lässt die Konstruktion bröckeln, was die anfängliche Faszination etwas mindert. Die Gebrüder Frog, obwohl sie für humorvolle Einlagen sorgen, passen nicht ganz in das ernstere Bild, das Schumachers Film zu zeichnen versucht. „The Lost Boys“ bleibt ein Produkt seiner Zeit, dessen erste Hälfte stärker als sein Abschluss wirkt.

Letzte Aktualisierung am 3.11.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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