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Mikrowellen sind aus modernen Küchen kaum mehr wegzudenken, doch ihre Sicherheit wird kontrovers diskutiert. Einige schwören auf die schnelle Zubereitung, während andere befürchten, dass Mikrowellenstrahlung gesundheitliche Schäden verursachen könnte.
Mikrowellen nutzen Radiowellen mit einer speziellen Frequenz, um Wassermoleküle in Lebensmitteln zu erhitzen, was den Garprozess deutlich beschleunigt. Diese Technik wurde zufällig entdeckt, als ein Radarsystem versehentlich eine Süßigkeit erwärmte. Doch wie sicher ist das Erhitzen mit Mikrowellen wirklich? Können Mikrowellen sogar unsere Gesundheit gefährden?
Im Inneren des Mikrowellenherds befindet sich ein Teil namens „Magnetron„. Dieses Stück wandelt 60 Hz Energie in Mikrowellen um. Das Ziel dieser Wellen sind die Wassermoleküle, die Sie in den Ofen geben. Diese Mikrowellen erhitzen Ihr Essen schnell, indem sie die Wassermoleküle vibrieren.
Wichtig ist hierbei, darauf zu achten, dass die in die Mikrowelle zu stellenden Lebensmittel Wasser enthalten und manchmal Wasser nachzugeben. Denn Mikrowellen umgehen Stoffe, die kein Wasser enthalten. Aus diesem Grund wird die Schüssel gar nicht erhitzt, während das Essen, das Sie in die Glasschüssel geben, raucht. Mikrowellen haben keinen Einfluss auf Ihre Schüssel, da sich kein Wasser im Glas befindet.
Diese speziellen Radiowellen, die Ihre Lebensmittel erhitzen, durchdringen Kunststoff, Glas und Keramik – da sie keine Wassermoleküle enthalten – ohne diese zu beschädigen. Auf diese Weise schmelzen Plastikgeschirr nicht und Gläser explodieren nicht. Es ist diese Funktion, die Mikrowellenherde sehr energieeffizient macht – eben, weil sie nur das Essen erhitzen, mehr nicht. Metalle hingegen reflektieren diese Hochfrequenzwellen. Da Metalle diese im Mikrowellenherd verwendeten Hochfrequenzwellen „reflektieren“, werden Metalle an den Wänden der Mikrowelle verwendet, wodurch sichergestellt wird, dass die Hochfrequenzwellen im Inneren des Ofens nicht austreten.
Wir waren sehr überrascht, als wir zum ersten Mal sahen, wie schnell sich eine Schüssel Suppe in 30 Sekunden dreht und heiß wird. Obwohl uns diese Lichter und seltsame Geräusche erzeugenden „Strahlungsgeräte“ mit ihrer praktischen und Schnelligkeit angezogen haben, konnte sie lange Zeit nicht in unsere Häuser eindringen. Praktische Mahlzeiten, die mit Mikrowellenherden zubereitet wurden, konnten diese Tatsache nicht ändern.
Dazu gibt es zwei unterschiedliche Ansichten. Diejenigen, die behaupten, Mikrowellen seien gesundheitsschädlich, indem sie Krebs verursachen, behaupten, dass Mikrowellen den Nährwert von Lebensmitteln erheblich verringern. Dadurch wird der Wert der Vitamine, die wir in unseren Körper aufnehmen, geschädigt oder verändert.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, Plastikbehälter niemals in Mikrowellenherde zu stellen. Durch die hohe Temperatur wird BPA in Kunststoffen freigesetzt, das eine krebserregende Substanz ist. Obwohl einige Kunststoffbehälter das Etikett tragen, das mit Mikrowellenherden kompatibel ist, wird allgemein angenommen, dass selbst diese Behälter unzuverlässig sind.
Laut einer in der Schweiz durchgeführten klinischen Studie hatten Personen, die erhitzte/gekochte Milchprodukte und Gemüse in einem Mikrowellenherd konsumierten, Veränderungen ihres Blutdrucks und ihrer Herzfrequenz. Der Grund dafür ist eigentlich nichtionisierende Strahlung, die der menschlichen Gesundheit keinen sichtbaren Schaden zufügt.
Das Cancer Research Center in England ist unter denen, die argumentieren, dass Mikrowellenherde in keiner Weise Krebs verursachen. Sie behaupten, dass den Verbrauchern kein Schaden zugefügt wird, solange sie die Gebrauchsanweisung sorgfältig lesen und befolgen, bevor sie diese Geräte verwenden. Da die Strahlung von Mikrowellenherden so gering ist, dass sie keine Auswirkungen auf den Menschen hat. Mit geschlossenem Deckel betrieben, stellen die Mikrowellen keine Gefahr dar.
Es gibt mehr Faktoren, die dazu führen, dass wir Strahlung ausgesetzt sind, als Mikrowellenherde. Computerbildschirme, Handys und sogar die Sonne. Wir wissen nicht, welche Meinung Sie dazu haben oder ob Sie einen Mikrowellenherd verwenden, aber er hat mit seiner Praktikabilität unsere Küchengewohnheiten verändert.
Der Einfluss von Mikrowellen auf die Nährstoffe in Lebensmitteln wird häufig diskutiert, doch wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass dieser Effekt minimal ist. Mikrowellen nutzen nichtionisierende Strahlung, die keine molekularen Bindungen aufbricht, sondern lediglich Wassermoleküle in Schwingung versetzt, wodurch Wärme entsteht. Da die Kochzeit in der Mikrowelle meist kürzer ist und weniger Wasser verwendet wird, bleiben hitzeempfindliche Nährstoffe, wie Vitamin C und B-Vitamine, besser erhalten als bei herkömmlichen Kochmethoden wie Kochen oder Braten.
Allerdings gibt es auch Nachteile. Wird das Essen in zu hohen Temperaturen oder zu lange in der Mikrowelle erhitzt, können einige Nährstoffe dennoch zerstört werden. Besonders Proteine und bestimmte Antioxidantien sind hitzeempfindlich. Um Nährstoffverluste zu minimieren, empfiehlt es sich, die Lebensmittel mit geringer Leistung und kürzeren Garzeiten zu erhitzen. Die Wahl von mikrowellengeeignetem Kochgeschirr und das Dämpfen von Gemüse anstelle von Überkochen helfen zusätzlich, die Nährstoffe zu schützen.
Mikrowellen gehören seit Jahrzehnten zum Küchenalltag und erleichtern das schnelle Zubereiten von Mahlzeiten. Doch viele fragen sich, ob die Strahlung beim Kochen gesundheitsschädlich sein könnte. Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) beruhigt: Probleme durch Mikrowellenstrahlung sind äußerst selten.
Dennoch sollten einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Mikrowellenstrahlung ist eine Form elektromagnetischer Energie, ähnlich wie Radiowellen oder sichtbares Licht. Wichtig ist, dass es sich um „nichtionisierende Strahlung“ handelt, die keine DNA-Schäden verursacht. Laut der American Cancer Society besteht daher kein erhöhtes Krebsrisiko durch die Nutzung von Mikrowellenherden.