Der Exorzist: Bekenntnis

Mit „Der Exorzist: Bekenntnis“ bringt Regisseur David Gordon Green eine spannende Fortsetzung des berühmten Horror-Klassikers auf die Leinwand. Dieser Teil der Reihe konzentriert sich auf Victor Fielding, der nach einem verheerenden Ereignis in Haiti alleinerziehender Vater wird. Der Film fängt dabei nicht nur die Schrecken des Übernatürlichen ein, sondern auch die emotionale Zerrissenheit eines Vaters, der um das Wohl seiner Tochter kämpft. Durch die Verbindung von persönlichem Drama mit den Elementen des Horrors schafft Green eine Geschichte, die sowohl berührt als auch erschreckt.

Der Exorzist: Bekenntnis
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Lafortune Joseph, Leslie Odom Jr., Gastner Legerme (Schauspieler)
  • David Gordon Green (Regisseur) - Peter Sattler (Autor) - David Robinson (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Als Angela, Victors Tochter, nach einer Séance mit ihrer Freundin verschwindet, beginnt ein albtraumhafter Kampf gegen Kräfte, die weit jenseits des menschlichen Verständnisses liegen. Ihre Rückkehr löst eine Kette von Ereignissen aus, die Victor dazu bringen, seine eigenen Überzeugungen in Frage zu stellen und Hilfe bei ungewöhnlichen Verbündeten zu suchen. Ellen Burstyn kehrt dabei als Chris MacNeil zurück, deren Erfahrungen mit dem Übernatürlichen eine Schlüsselrolle im Kampf gegen das Böse spielen. „Der Exorzist: Bekenntnis“ verknüpft geschickt die klassischen Themen des Originals mit neuen Perspektiven. Um eine fesselnde Geschichte von Glaube, Hoffnung und der unaufhörlichen Liebe eines Vaters zu erzählen.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Im Oktober 2023 erschien „Der Exorzist: Bekenntnis“ in den Kinos. David Gordon Green führte Regie und schrieb zusammen mit Peter Sattler das Drehbuch. Als Fortsetzung des Klassikers von 1973 ignoriert der Film die bisherigen Sequels. Er verzeichnete in den USA am Startwochenende Einnahmen von 26,5 Millionen US-Dollar. Damit erreichte er die Spitze der Kino-Charts. Trotz des finanziellen Erfolgs blieben die Einnahmen hinter den Erwartungen von Universal zurück. In Deutschland landete der Film nur auf Platz fünf der Kino-Charts.

Leslie Odom Jr. spielt die Hauptrolle des Victor Fielding. Ellen Burstyn kehrt als Chris MacNeil zurück. Die Besetzung umfasst zudem Lidya Jewett, Olivia O’Neill und andere. Jason Blum und das Robinson-Duo produzierten den Film. Die Musik stammt von Amman Abbasi und David Wingo. Michael Simmonds übernahm die Kameraarbeit, Tim Alverson den Schnitt. Trotz gemischter Kritiken markiert der Film den Beginn einer geplanten Sequel-Trilogie. Die Fortsetzung „The Exorcist: Deceiver“ wurde jedoch aufgrund schlechter Kritiken auf unbestimmte Zeit verschoben.

Handlung und Story vom Film „Der Exorzist: Bekenntnis“

Victor Fielding erlebt auf Haiti ein verheerendes Erdbeben während seiner Flitterwochen mit seiner schwangeren Frau Sorenne. Nachdem Sorenne schwer verletzt wird, steht Victor vor der herzzerreißenden Entscheidung, entweder seine Frau oder sein ungeborenes Kind zu retten. Er entscheidet sich für das Kind, verliert aber Sorenne und damit seinen Glauben an Gott. Dreizehn Jahre später führt dieses Trauma dazu, dass Victor seine Tochter Angela allein in Georgia großzieht. Angesichts der Abwesenheit ihrer Mutter versuchen Angela und ihre Freundin Katherine, durch eine Séance Kontakt aufzunehmen, was zu ihrem Verschwinden führt.

Nach einer dreitägigen Suche werden die Mädchen mit mysteriösen Verbrennungen gefunden. Angela zeigt unerklärliches, gewalttätiges Verhalten, während Katherine in der Kirche ausrastet. Diese Vorfälle lassen Victor und die Gemeinschaft vermuten, dass etwas Übernatürliches im Spiel ist. Ann, eine Krankenschwester, erkennt Anzeichen einer Besessenheit bei Angela, nachdem diese Geheimnisse über Anns Vergangenheit offenbart. Victor erhält Unterstützung von Chris MacNeil, die ihre eigene Tochter durch einen ähnlichen Albtraum verloren hatte. Chris‘ Versuch, Katherine zu helfen, endet tragisch, als sie von dieser geblendet wird.

Die Wahl zwischen Leben und Tod

Die verzweifelten Eltern und Freunde wenden sich für einen Exorzismus an verschiedene religiöse Führer, nachdem die katholische Kirche ihre Unterstützung verweigert. Sie organisieren einen ökumenischen Exorzismus, der Elemente verschiedener Glaubensrichtungen kombiniert. Während des Rituals konfrontiert der Dämon Victor mit der Wahrheit über die Entscheidung, die er vor dreizehn Jahren getroffen hat. Trotz der Gefahren setzen sie den Exorzismus fort, in der Hoffnung, die Mädchen zu retten. Der Dämon stellt Victor vor eine ultimative Wahl, die das Schicksal der Mädchen bestimmen soll.

In einem dramatischen Wendepunkt offenbart der Dämon, dass die Wahl, die Victor treffen muss, über Leben und Tod entscheidet. Victor findet durch Gebete seinen Glauben wieder und konfrontiert den Dämon, während Tony in einem Moment der Verzweiflung Katherine wählt. Katherine wird von dem Dämon in eine andere Dimension gezogen, was ihr tragisches Ende bedeutet. Angela überlebt, und die Familie muss mit den Konsequenzen ihrer Entscheidungen leben. Victor besucht Sorennes Grab, ein symbolischer Akt der Versöhnung und des fortgesetzten Glaubens, während die Gemeinschaft trauert und sich von den Ereignissen erholt.

Fazit und Kritiken zum Film „Der Exorzist: Bekenntnis“

David Gordon Green setzt mit „Der Exorzist: Bekenntnis“ ein ambitioniertes Projekt fort. Trotz eines beeindruckenden Budgets von 400 Millionen Dollar für die gesamte Trilogie die hohen Erwartungen nur teilweise erfüllt. Die Rückkehr von Ellen Burstyn als Chris MacNeil, eine Ikone der Originalserie, verspricht viel, doch ihre Rolle bleibt unerwartet im Hintergrund. Der Film, der in der schrecklichen Wahl eines Vaters zwischen dem Leben seiner Frau und seines ungeborenen Kindes während eines Erdbebens in Haiti wurzelt, baut seine Spannung auf der starken Beziehung zwischen Victor und seiner Tochter Angela auf. Green’s charakteristischer Ansatz, der den Horror des Realen betont, verleiht den Szenen in Haiti eine authentische und beunruhigende Qualität, die sich von typischem Hollywood-Glanz abhebt.

Während der Film zunächst mit diesen stärkeren, emotionalen Themen überzeugt, verliert er sich in seinem Versuch, das Exorzismus-Genre neu zu interpretieren. Greens Ansatz, traditionelle christliche Motive mit einem Ensemble aus Amateur-Exorzisten zu ersetzen, stößt auf gemischte Reaktionen. Zudem mindert eine vorhersehbare Wendung am Ende des Exorzismus die Spannung und lässt „Der Exorzist: Bekenntnis“ die Erwartungen nicht ganz erfüllen. Trotz eines handwerklich gut gemachten Horrors, der auf übertriebene CGI-Effekte verzichtet, schafft es der Regisseur nicht, die Spannung des Originals zu erreichen oder dessen religiöse Tiefe sinnvoll zu hinterfragen. „Der Exorzist: Bekenntnis“ zeigt sich als ein Horrorfilm, der zwar in Ansätzen fasziniert und mit starken Charakterzeichnungen punktet. Letztlich aber in der Umsetzung seiner zentralen Thematik schwankt und das Potential seiner Vorgeschichte und seines Casts nicht voll ausschöpft.

Letzte Aktualisierung am 25.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API