Ein Mann namens Ove

Ein Mann namens Ove“ erzählt die tiefgründige Geschichte eines mürrischen Witwers, dessen Leben eine unerwartete Wendung nimmt. Regisseur Hannes Holm adaptiert Fredrik Backmans Bestsellerroman mit einer Mischung aus Herz und Humor. Der Film führt uns in das Leben von Ove, dargestellt von Rolf Lassgård, einem Mann, der nach dem Tod seiner Frau Sonja in Trauer und Verbitterung versunken ist. Ove, bekannt für seine strenge Überwachung der Nachbarschaftsregeln, findet seinen Alltag plötzlich auf den Kopf gestellt. Neue Nachbarn, insbesondere Parvaneh, gespielt von Bahar Pars, betreten seine wohlgeordnete Welt und beginnen, seine Perspektive auf das Leben zu verändern.

Ein Mann namens Ove [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Rolf Lassg̴rd, Bahar Pars, Filip Berg (Schauspieler)
  • Hannes Holm (Regisseur) - Hannes Holm (Autor) - Annica Bellander (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Diese Geschichte ist eine emotionale Achterbahnfahrt, die von Verlust, Liebe und der Suche nach Sinn im Leben handelt. Ove, der sich zunächst gegen jede Veränderung wehrt, beginnt allmählich, die Wände um sein Herz zu lockern. Der Film zeichnet sich durch seine feinfühlige Darstellung menschlicher Beziehungen und die Transformation des Hauptcharakters aus. Die Rückblenden in Oves Leben mit Sonja verleihen dem Film eine besondere Tiefe und machen ihn zu einem ergreifenden Erlebnis.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Ein Mann namens Ove“

Das Drama „Ein Mann namens Ove“ wurde 2015 veröffentlicht. Regie führte Hannes Holm, der auch das Drehbuch schrieb. Der Film basiert auf Fredrik Backmans Roman von 2012. Er erzählt von Ove Lindahl, gespielt von Rolf Lassgård. Als junge Versionen von Ove treten Viktor Baagøe und Filip Berg auf. Parvaneh, eine Schlüsselfigur, wird von Bahar Pars dargestellt.

Annica Bellander und Nicklas Wikström Nicastro produzierten den Film. Die musikalische Untermalung stammt von Gaute Storaas. Göran Hallberg war für die Kameraarbeit verantwortlich, während Fredrik Morheden den Schnitt übernahm. Der Film wurde mit einer Länge von 116 Minuten und einer Altersfreigabe FSK 12 veröffentlicht. Sein Genre ist Drama, was die emotionale Tiefe der Handlung unterstreicht.

„Eine Mann namens Ove“ erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Darunter der Europäische Filmpreis 2016 für die Beste Filmkomödie. Weitere Preise gab es beim Cabourg Romantic Film Festival und beim Edinburgh International Film Festival. Bei der Oscarverleihung 2017 gab es Nominierungen in den Kategorien bester fremdsprachiger Film sowie bestes Make-up und beste Frisuren.

Handlung vom Film „Ein Mann namens Ove“

Das Drama „Ein Mann namens Ove“ entfaltet die Geschichte des Witwers Ove. Er lebt zurückgezogen in einer Einfamilienhaussiedlung. Dort wacht er akribisch über die Einhaltung der Regeln. Seine Frau Sonja ist verstorben, ein Verlust, der Ove tief prägt. Er besucht regelmäßig ihr Grab, ein Zeichen seiner unverminderten Liebe. Nachdem er seinen Job verliert, beschließt Ove, seinem Leben ein Ende zu setzen. Sein Plan wird jedoch unterbrochen, als neue Nachbarn, Parvaneh und Patrik, seinen Briefkasten umfahren. Ove eilt hinaus, um die Situation zu regeln, was den Beginn einer unerwarteten Wendung in seinem Leben markiert.

In Rückblenden enthüllt der Film Oves Vergangenheit. Nach dem frühen Tod seiner Mutter wächst Ove bei seinem schweigsamen Vater auf, der bei der Eisenbahn arbeitet. Als Jugendlicher verliert Ove auch seinen Vater durch einen tragischen Unfall. Kurz darauf brennt sein Haus nieder. In dieser Zeit der Not trifft Ove auf Sonja, seine spätere Frau. Sonja, eine lebensbejahende Frau, verändert Oves Leben grundlegend. Sie überredet ihn zum Studium. Doch ihr gemeinsames Glück wird jäh unterbrochen, als bei einem Unfall in Spanien Sonjas Ungeborenes stirbt und sie fortan im Rollstuhl sitzt. Ove zeigt seine tiefe Hingabe, indem er eine Rampe für Sonjas Zugang zur Schule baut. Diese Rückblenden verdeutlichen die Tiefe der Beziehung zwischen Ove und Sonja.

Die neue Nachbarin

Parvaneh, die neue Nachbarin, beginnt ungewollt, Oves Leben zu beeinflussen. Sie bringt ihn dazu, ihre Kinder zu hüten und ihr das Autofahren beizubringen. Trotz dieser neuen Bindungen unternimmt Ove weitere Selbstmordversuche. Parvaneh rettet ihn jedoch jedes Mal, ohne es zu wissen. Diese wiederholten Rettungen offenbaren allmählich eine Veränderung in Oves Charakter. Er beginnt, sich ihrer Familie zu öffnen und an ihrem Leben teilzunehmen.

Oves Versuche, sich das Leben zu nehmen, werden von unerwarteten Ereignissen unterbrochen. Einmal verfehlt er mit einem Gewehr, weil es an der Tür klingelt. Zwei Jugendliche, darunter ein ehemaliger Schüler Sonjas, bitten um Hilfe. Sie offenbaren ihm, dass einer von ihnen einen Schlafplatz braucht, da er sich als schwul geoutet hat. Widerwillig lässt Ove die beiden bei sich übernachten. Diese Begegnung ist ein weiterer Schritt in Oves Wandlung, weg von einem verbitterten Einsiedler hin zu jemandem, der anderen hilft.

Der Film endet mit einer Versöhnung zwischen Ove und seinem Nachbarn Rune. Früher waren die beiden wegen unterschiedlicher Automarken und Oves Absetzung als Vorsitzender des Eigentümervereins verfeindet. Als Rune in ein Pflegeheim abgeschoben werden soll, setzt sich Ove für ihn ein. Mit Hilfe der Nachbarn und der Presse verhindert er Runes Zwangsumzug. Diese Anstrengungen zehren jedoch an Oves Gesundheit, und er kollabiert. Im Krankenhaus erfährt er, dass sein Herz zu groß ist. Ove stirbt in der folgenden Nacht. Parvaneh und Patrik entdecken, dass er nicht den Schnee geräumt hat und finden ihn tot. Seine Beerdigung, nur für enge Freunde gedacht, wird von vielen besucht. Dies zeigt, wie sehr Ove im Laufe der Zeit die Herzen der Menschen in seiner Umgebung berührt hat.

Filmkritik von „Ein Mann namens Ove“

In der schwedischen Tragikomödie „Ein Mann namens Ove“ des Regisseurs Hannes Holm begegnet uns der Protagonist Ove in einer Phase tiefster Verzweiflung. Sein Leben scheint nach dem Tod seiner geliebten Frau Sonja und seiner unfreiwilligen Frührente aus den Fugen geraten zu sein. Täglich besucht er das Grab seiner Frau, während er mit einem Großteil seiner Nachbarschaft im Streit liegt. Der Film eröffnet mit einem dramatischen Paukenschlag: Ove unternimmt einen Selbstmordversuch. Diese Szene setzt den Ton für einen Film, der sich mit schweren Themen wie Trauer und Verlust auseinandersetzt. Doch „Ein Mann namens Ove“ ist nicht nur eine Geschichte des Leidens, sondern auch eine des Wiederfindens von Hoffnung und Lebensfreude. Dies wird besonders durch die Begegnung mit der neuen persischen Nachbarin Parvaneh, gespielt von Bahar Pars, und deren Familie deutlich. Sie spielen eine zentrale Rolle in Oves schrittweiser Rückkehr ins Leben.

Die Inszenierung von Holm mag in manchen Momenten überdeutlich und etwas plakativ erscheinen, doch die emotionale Kraft des Films ist unbestreitbar. Dies liegt vor allem an den überzeugenden Darstellungen der Hauptfiguren. Rolf Lassgård verkörpert Ove mit einer Tiefe, die das Publikum trotz seiner griesgrämigen Art mitfühlen lässt. Die Rückblenden in Oves Vergangenheit, insbesondere die Darstellung seiner Beziehung zu Sonja, sind besonders berührend und verleihen den Szenen in der Gegenwart eine tiefere Bedeutung. Trotz der schweren Themen gelingt es dem Film, humorvolle und herzliche Momente zu schaffen. Somit entfaltet sich aus einer anfangs schematisch wirkenden Erzählung eine tiefgründige und menschlich berührende Geschichte.

Letzte Aktualisierung am 24.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API