Mystic River

Mystic River„, ein Film von Clint Eastwood, führt uns in einen Arbeiterstadtteil Bostons. Hier begegnen wir drei Jugendfreunden, deren Schicksale durch ein traumatisches Ereignis in ihrer Kindheit miteinander verwoben sind. Jahre später, als Erwachsene, werden ihre Lebenswege auf erschütternde Weise erneut miteinander verknüpft. Jimmy Markum, gespielt von Sean Penn, ist ein ehemaliger Krimineller und Familienvater. Seine Welt gerät ins Wanken, als seine Tochter unter tragischen Umständen ermordet wird.

Mystic River
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Sean Penn, Tim Robbins, Kevin Bacon (Schauspieler)
  • Clint Eastwood (Regisseur) - Brian Helgeland (Autor) - Robert Lorenz (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

In diesem intensiven Drama wird jeder der Freunde mit seinen eigenen Dämonen konfrontiert. Dave Boyle, dargestellt von Tim Robbins, ist von den Narben seiner Kindheit gezeichnet. Sean Devine, verkörpert durch Kevin Bacon, ist inzwischen Polizist und findet sich als Ermittler im Mordfall wieder. Diese Rollen führen zu einem spannungsgeladenen Zusammenspiel, das die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Schuld und Unschuld verschwimmen lässt.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Mystic River“ ist ein Thriller aus dem Jahr 2003. Regie führte Clint Eastwood, der auch produzierte. Im Film spielen Sean Penn, Tim Robbins und Kevin Bacon die Hauptrollen. Ebenso wichtig sind Laurence Fishburne, Marcia Gay Harden und Laura Linney. Das Drehbuch stammt von Brian Helgeland, basierend auf einem Roman von Dennis Lehane. Eastwood komponierte erstmalig die Filmmusik. Der Film entstand in Boston, mit einem Budget von 25 bis 30 Millionen Dollar. Weltweit spielte er über 156 Millionen Dollar ein.

Bei den Academy Awards 2004 gewann „Mystic River“ zwei Oscars. Sean Penn erhielt den Preis als bester Hauptdarsteller, Tim Robbins als bester Nebendarsteller. Der Film war insgesamt sechsmal nominiert. Dazu gehörten Beste Regie und Bestes adaptiertes Drehbuch. Auch bei anderen Preisverleihungen war „Mystic River“ erfolgreich. Bei den Art Directors Guild Awards und beim Cannes Film Festival erhielt er Auszeichnungen.

Handlung und Story vom Film „Mystic River“

Die Handlung von „Mystic River“ beginnt in einem Arbeiterstadtteil Bostons. Drei Freunde, Dave Boyle, Jimmy Markum und Sean Devine, sind dabei, ihre Namen in frischen Zement zu ritzen. Ein Mann, der sich als Polizist ausgibt, spricht sie an. Er wirft ihnen vor, eine Straftat begangen zu haben. Er nimmt Dave mit, der daraufhin vier Tage lang misshandelt und vergewaltigt wird, bis er fliehen kann. Diese traumatische Erfahrung prägt sein weiteres Leben.

25 Jahre später kreuzen sich die Wege der Freunde erneut, unter tragischen Umständen. Jimmy ist nun ein ehemaliger Krimineller und betreibt einen kleinen Supermarkt. Er ist Vater der 19-jährigen Katie, die er mit seiner ersten großen Liebe hatte. Katie hat eine heimliche Beziehung mit Brendan Harris und plant, mit ihm durchzubrennen. Doch in der Nacht vor ihrer geplanten Flucht wird sie ermordet. Jimmy ist erschüttert und möchte den Mörder finden.

Verdacht und Verrat

Sean, jetzt ein Polizist, übernimmt die Ermittlungen im Mordfall Katie. Daves Verhalten nach dem Mord wirkt verdächtig. Er kann eine blutige Handwunde nicht erklären und erzählt seiner Frau Celeste, dass er einen Straßenräuber getötet habe. Doch als Celeste nichts davon in den Nachrichten hört und stattdessen von Katies Mord erfährt, wächst ihr Misstrauen. Die Polizei nimmt Dave ins Visier. Auch Ray Harris, ein ehemaliger Freund der Familie, wird verdächtigt, besonders da die Mordwaffe bereits bei einem früheren Überfall von ihm benutzt wurde.

Dave versucht, mit seiner Tat fertigzuwerden, wird aber von seiner Vergangenheit eingeholt. Inzwischen verdächtigt selbst seine Frau ihn des Mordes und informiert Jimmy. In einer nächtlichen Konfrontation am Mystic River gesteht Dave unter Druck, dass er Katie ermordet habe, obwohl dies nicht der Wahrheit entspricht. Jimmy bricht sein Versprechen, Dave nicht zu töten, und wirft seine Leiche in den Fluss. Am nächsten Morgen erfährt Jimmy, dass zwei Nachbarjungen für Katies Tod verantwortlich sind. Sean ahnt, dass Jimmy Dave ermordet hat, lässt ihn jedoch unbehelligt. Jimmys Frau redet ihm ein, dass Dave den Tod verdient hatte. In der Schlussszene sieht man Jimmy, wie er ungerührt bei einer Parade zuschaut, während Sean ihm signalisiert, dass er ihn im Auge behält.

Fazit und Kritiken zum Film „Mystic River“

In „Mystic River“ zeigt Clint Eastwood erneut sein Können als Regisseur. Das Drama, basierend auf einem Roman, entfaltet sich in einem Arbeiterstadtteil Bostons. Hier kreuzen sich die Lebenswege dreier früherer Freunde unter tragischen Umständen. Jimmy Markum, dargestellt von Sean Penn, trauert um seine ermordete Tochter. Dave Boyle, gespielt von Tim Robbins, kämpft mit den Schatten seiner Vergangenheit. Sean Devine, verkörpert durch Kevin Bacon, ermittelt in diesem Fall. Die Handlung steigert sich in intensiver Spannung, getragen von hervorragenden Schauspielleistungen. Besonders Penn und Robbins beeindrucken mit ihrer Darstellung tief verwundeter Charaktere. Ihre Leistungen machen den Film zu einem ergreifenden Erlebnis.

Eastwood meistert die Herausforderung, ein komplexes Milieu authentisch darzustellen. Dabei nutzt er die Vorzüge der Romanvorlage geschickt. Die Nebencharaktere, gespielt von Laurence Fishburne, Laura Linney und Marcia Gay Harden, fügen sich nahtlos in das düstere Bild des Vorort-Bostons ein. Der Film bleibt durchgehend spannend und dramatisch. Lediglich die Handlungsstränge um Kevin Bacon wirken gegen Ende deplatziert. Trotzdem steht „Mystic River“ für großes Kino. Er hebt sich durch seine düstere, moralische Tiefe und seine überzeugende Darstellung von anderen Hollywood-Produktionen ab. In den USA war der Film zurecht ein Erfolg.

Letzte Aktualisierung am 25.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API