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„The Crazies – Fürchte deinen Nächsten„, ein Film von Breck Eisner aus dem Jahr 2010, führt uns in die kleine Stadt Ogden Marsh, Iowa. Ein friedliches Leben herrscht hier, bis sich plötzlich unerklärliche Vorfälle ereignen. Die Bewohner beginnen, sich seltsam zu verhalten, was den Sheriff David Dutton und seinen Stellvertreter Russell Clank auf den Plan ruft. Ihre Untersuchungen enthüllen bald, dass eine mysteriöse Seuche die Stadt heimsucht. Diese Krankheit verwandelt die Menschen in emotionslose und aggressive Wesen, eine Entwicklung, die die Gemeinschaft bedroht.
Während die Situation eskaliert, schaltet man das Militär ein, um die Ordnung wiederherzustellen. Doch deren Methoden sind hart und unerbittlich. David und seine schwangere Frau Judy, eine Ärztin, ergreifen extreme Maßnahmen. Sie kämpfen nicht nur gegen infizierte Mitbürger, sondern auch gegen eine übermächtige Militärpräsenz. Der Film stellt eindrucksvoll dar, wie eine scheinbar idyllische Gemeinschaft durch eine unsichtbare Bedrohung ins Chaos stürzt.
„The Crazies – Fürchte deinen Nächsten“ führt das Publikum in das Horror-Genre des Jahres 2010. Regisseur Breck Eisner präsentiert eine Neuverfilmung des George A. Romero Klassikers „Crazies“ von 1973. Romero steuerte als Executive Producer bei. Mit einer Länge von 101 Minuten und einer FSK-18-Freigabe, startete der Film am 27. Mai 2010 in deutschen Kinos. Er wurde in Georgia gedreht, unter anderem auf dem Georgia National Fairgrounds.
Timothy Olyphant und Radha Mitchell spielen die Hauptrollen David und Judy Dutten. Ihnen zur Seite stehen Joe Anderson als Russell Clank und Danielle Panabaker als Becca Darling. Die Produktion leiteten Michael Aguilar, Rob Cowan und Dean Georgaris. Mark Isham komponierte die Musik, während Maxime Alexandre die Kameraarbeit und Billy Fox den Schnitt übernahmen. Der Film feierte am 24. Februar 2010 in Los Angeles Premiere. In Nordamerika lief er am 26. Februar an und spielte weltweit etwa 50 Millionen Dollar ein.
In „The Crazies – Fürchte deinen Nächsten“ heimsucht ein unvorstellbares Grauen die ländliche Kleinstadt Ogden Marsh im US-Bundesstaat Iowa. Das Drama nimmt seinen Lauf, als Rory, ein apathischer Redneck, bewaffnet in ein Baseballspiel taumelt. Sheriff David Dutton und sein Stellvertreter Russell Clank schreiten ein, doch die Situation gerät außer Kontrolle: David muss Rory in Notwehr töten. Dieser Vorfall löst eine Kette verstörender Ereignisse aus. Die Stadtbewohner verwandeln sich allmählich in gefühllose, blutergussbedeckte Bestien. Gleichzeitig tauchen mysteriöse schwarze Limousinen auf, und die Kommunikationsnetze brechen zusammen. David stellt eine Verbindung her und vermutet, dass ein abgestürztes Militärflugzeug im nahegelegenen See, der Quelle des Trinkwassers der Stadt, die Epidemie ausgelöst hat.
Das US-Militär reagiert schnell und riegelt Ogden Marsh ab. Alle Infizierten sowie Menschen mit erhöhter Körpertemperatur werden interniert. Inmitten dieser chaotischen Lage werden David und seine schwangere Frau Judy, eine Ärztin, getrennt. Judy wird aufgrund ihrer erhöhten Temperatur in eine Einrichtung gebracht, in der sie sich bald inmitten gefesselter Infizierter wiederfindet. David und Russell, die sich wiedertreffen, bemerken, dass die Soldaten das Krankenhaus plötzlich verlassen. Sie nutzen diese Gelegenheit, um Judy zu befreien, und schließen sich mit der jungen Becca zusammen. Ihre Flucht vor den Soldaten und den infizierten Bürgern beginnt.
Auf ihrer Flucht müssen die vier Überlebenden zahlreiche Gefahren überstehen. In einer dramatischen Szene verstecken sie sich in einer Waschstraße, die von Infizierten überfallen wird. Während sie entkommen, wird Becca tragischerweise von einem Infizierten aus dem Auto gezogen und stirbt. Die verbliebenen drei setzen ihre Flucht zu Fuß fort. Sie begegnen unterwegs einer schwarzen Limousine. Russell, der bereits Anzeichen einer Infektion zeigt, stoppt den Wagen mit einer Nagelsperre. Der Fahrer, ein Bundesagent, enthüllt, dass die Epidemie durch eine biologische Waffe namens Trixie verursacht wurde. Nachdem Russell den Agenten erschießt, wird deutlich, dass auch er von der Seuche befallen ist.
In den letzten Momenten des Films opfert sich der infizierte Russell aktiv, um Judy und David die Flucht zu ermöglichen. Entsetzt stellen Judy und David fest, dass auch nicht infizierte Bewohner zu den Opfern zählen. Sie ergreifen in einem Lastwagen die Flucht und verfolgen einen Countdown über Funk. Mit dem Ende des Countdowns erleben sie, wie eine Atombombe Ogden Marsh zerstört. Unwissend über das mögliche Schicksal von Cedar Rapids, marschieren Judy und David entschlossen in diese Richtung. Der Film schließt mit einer Satellitenaufnahme von Cedar Rapids. Im Abspann erfahren die Zuschauer, dass Ogden Marsh durch die Explosion eines Chemiewerks zerstört wurde, bevor ein Infizierter die Übertragung jäh unterbricht.
Breck Eisners „The Crazies – Fürchte deinen Nächsten“ erweist sich als ein packender Beitrag zum modernen Horrorgenre. Der Film, eine Neuinterpretation von George A. Romeros Werk aus den 70er Jahren, zeigt Eisners Fähigkeit, altbekannte Genreelemente neu zu beleben. Der Regisseur verlässt sich nicht auf bahnbrechende Innovationen, sondern setzt auf bewährte Horrorstandards. Das Ergebnis ist eine fesselnde Inszenierung, die von Anfang bis Ende fesselt. Der Film beginnt in Ogden Marsh, Iowa, wo sich ein mysteriöses Grauen ausbreitet. Durch die Augen von Sheriff David Dutton (Timothy Olyphant) erleben wir, wie sich die Einwohner in gefühlskalte Wesen verwandeln. Das Militär greift hart durch, um die Epidemie einzudämmen, wodurch die Spannung weiter steigt.
Eisner übergeht in seiner Adaption bewusst den politischen Kontext des Originals und fokussiert sich stattdessen aktiv auf die menschliche Seite der Krise. Dieser Ansatz stellt die Militärpräsenz als eine ungreifbare Bedrohung dar. Eisner porträtiert die Charaktere authentisch und sympathisch, wodurch ihr Schicksal das Publikum tief berührt. Timothy Olyphant glänzt in der Rolle des realistischen und bodenständigen Sheriff Dutton. Radha Mitchell und Joe Anderson liefern als Judy Dutton und Deputy Clank starke Performances. Eisner schafft erfolgreich eine bedrückende Atmosphäre und spiegelt dabei kritisch die amerikanische Gesellschaft wider. „The Crazies“ fesselt mit seiner dichten Erzählweise und einem hohen Goregehalt, der das Publikum bis zum explosiven Finale in Spannung hält. Durch Eisners Regie wird der Film zu einem unvergesslichen Erlebnis im Horror-Genre.
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