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„Ghost Stories„, ein Film von Jeremy Dyson und Andy Nyman aus dem Jahr 2017, entführt das Publikum in eine Welt des Übernatürlichen und Unheimlichen. Der Film, der ursprünglich als Bühnenstück konzipiert war, hat seine Wurzeln in klassischen britischen Anthologie-Horrorfilmen. Er bringt mit technischer Finesse und kreativer Inszenierung die im Kino bekannten Jump Scares auf die Leinwand. Die Adaption verwebt geschickt Realität und Übernatürliches und hinterlässt beim Zuschauer einen nachhaltigen Eindruck. Dabei spielt der Film mit den Themen Schuld, Reue und der menschlichen Psyche und stellt die Rationalität seiner Protagonisten auf die Probe.
Der Protagonist, Professor Philip Goodman, ist ein rational denkender Skeptiker, der paranormale Ereignisse als Betrug entlarvt. Seine Überzeugungen werden jedoch auf die Probe gestellt, als er mit drei scheinbar unerklärlichen paranormalen Begegnungen konfrontiert wird. Jede dieser Begegnungen ist einzigartig inszeniert und spielt mit den Ängsten und der Vorstellungskraft des Publikums. „Ghost Stories“ ist nicht nur ein Film über das Übernatürliche, sondern auch eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Themen wie Schuld, Reue und der Suche nach der Wahrheit.
„Ghost Stories„, ein britischer Horrorfilm aus dem Jahr 2017, fesselt mit seiner mysteriösen und unheimlichen Erzählweise. Regie führten Jeremy Dyson und Andy Nyman, wobei Nyman auch eine der Hauptrollen übernahm. Der Film, mit einer Länge von 98 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 16, entführt in eine Welt voller paranormaler Phänomene und ungeklärter Ereignisse. Er wurde erstmals am 5. Oktober 2017 auf dem London Film Festival präsentiert und am 6. April 2018 veröffentlicht.
In „Ghost Stories“ erhält ein Mann die Aufgabe, drei rätselhafte, paranormale Ereignisse zu lösen. Das Ensemble, bestehend aus Samuel Bottomley, Deborah Wastell, Amy Doyle, Daniel Hill, Ramzan Miah, Nicholas Burns und Louise Atkins, liefert dabei eine beeindruckende schauspielerische Leistung ab. Interessanterweise wurde während der Produktion ein kleiner Scherz mit dem Namen Leonard Byrne gespielt, um die wahre Identität einer Figur zu verschleiern, die von Martin Freeman dargestellt wurde.
Die Produktion des Films lag in den Händen von Claire Jones und Robin Gutch, während die Musik von Frank Ilfman komponiert wurde. Ole Bratt Birkeland führte die Kamera und Billy Sneddon war für den Schnitt verantwortlich. Das Drehbuch, verfasst von Jeremy Dyson und Andy Nyman, überzeugt durch seine Originalität und seinen Tiefgang.
Philip Goodman, ein einsamer Professor und Fernsehmoderator, widmet sein Leben der Entlarvung betrügerischer Hellseher. Er sieht dies als seine Lebensaufgabe, um zu verhindern, dass Aberglaube das Leben anderer ruiniert, so wie es das seiner Familie getan hat. Goodman erhält eine Einladung von Charles Cameron, einem berühmten paranormalen Ermittler der 1970er Jahre, der seit Jahrzehnten vermisst wird. Cameron, der nun krank und verarmt in einem Wohnwagen lebt, bittet Goodman, drei Fälle von angeblichen Geistersichtungen zu untersuchen.
Der erste Fall handelt von Tony Matthews, einem Nachtwächter, dessen Frau an Krebs verstorben ist. Er fühlt sich schuldig, weil er seine Tochter, die am Locked-in-Syndrom leidet, vernachlässigt. Während seiner Arbeit in einer stillgelegten Frauenanstalt wird er vom Geist eines Mädchens heimgesucht. Der zweite Fall betrifft den teenager Simon Rifkind, der von Okkultismus besessen ist und ein schlechtes Verhältnis zu seinen Eltern hat. Nachdem sein Auto im Wald liegen bleibt, erlebt er paranormale Aktivitäten. Der dritte Fall dreht sich um Mike Priddle, einen Finanzier, der von einem Poltergeist heimgesucht wird, während seine Frau bei der Geburt ihres Kindes stirbt.
Trotz der Verunsicherung durch die Fälle glaubt Goodman an rationale Erklärungen für die Erlebnisse der Betroffenen. Er denkt, dass ihre Neurosen die Ursache für ihre vermeintlichen Geisterbegegnungen sind. Als Goodman jedoch zu Cameron zurückkehrt, entpuppt sich dieser als Priddle. Die Realität bricht zusammen, und Goodman wird mit einem traumatischen Ereignis aus seiner Kindheit konfrontiert. Er hatte mit angesehen, wie ein geistig behinderter Junge von Tyrannen in einen Abfluss gelockt wurde, wo er starb, und hat sich seitdem schuldig gefühlt.
Goodman findet sich in einem Krankenhausbett wieder, geplagt von der wiederkehrenden Erscheinung des gemobbten Jungen. In der realen Welt liegt er nach einem Selbstmordversuch im Krankenhaus und leidet am Locked-in-Syndrom. Alle von ihm erlebten Charaktere und Ereignisse sind Projektionen, inspiriert von den Menschen und Gegenständen in seinem Krankenzimmer. Die Ärzte glauben irrtümlich, er befinde sich in einem Wachkoma und sei sich seiner Umgebung nicht bewusst.
In dieser tragischen Situation gibt es jedoch einen Hoffnungsschimmer. Eine Reinigungskraft im Krankenhaus spricht mit Goodman und ermöglicht ihm durch einen Spiegel eine andere Sichtweise. Dieser Moment der Menschlichkeit steht im Kontrast zu der Annahme der Ärzte, dass Goodman für immer in diesem Zustand verharren wird.
„Ghost Stories„, ursprünglich ein sensationelles Bühnenstück von Jeremy Dyson und Andy Newman, feierte seine Premiere am 4. Februar 2010. Das Stück, inspiriert von klassischen britischen Anthologie-Horrorfilmen, brachte mit technischer Finesse die im Kino bekannten Jump Scares auf die Theaterbühne. Als das Regie- und Autoren-Duo den Stoff fürs Kino adaptierte, verlor das Werk jedoch etwas von seiner Einzigartigkeit. Im Film wirken die Schreckmomente, die im Theater noch in Mark und Bein fuhren, deutlich gewöhnlicher. Dennoch sorgen die Grusel-Episoden in „Ghost Stories“ für den ein oder anderen Schreckmoment, besonders für Zuschauer, die nicht völlig abgebrüht sind.
Der Film erzählt die Geschichte von Professor Goodman, einem Skeptiker des Übernatürlichen, der paranormale Erscheinungen als Humbug entlarvt. Goodman trifft auf drei verschiedene Charaktere, die alle behaupten, paranormale Erfahrungen gemacht zu haben. Jede Episode behandelt Themen von Schuld und Reue und überzeugt durch ihre Simplizität und Timing. Der Film spielt auch mit einer gesunden Portion schwarzen Humors, besonders in der Episode mit Martin Freeman, der einen arroganten Aristokraten spielt. Trotz vorhersehbarer Elemente schafft es der Film, die Zuschauer in seinen Bann zu ziehen und mit seinen Wendungen zu überraschen.
Die Rahmenhandlung um den zunehmend zweifelnden Goodman verbindet die Episoden und führt zu mehreren Twists, von denen jedoch nicht alle überzeugen können. Einige Wendungen wirken zu moralisch aufgesetzt, und die Offenbarung von Goodmans schrecklicher Tat in seiner Jugend wirkt unpassend ernst. Dennoch ist der finale Twist stimmig und die verspielte Schlusspointe zündet voll und ganz. „Ghost Stories“ bleibt ein solider Gruselfilm mit durchdachten Szenarien und effektiven Schreckmomenten.
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